5. Grow East Congress: Wie Unternehmen mit der zunehmenden Komplexität in Mittel- und Osteuropa umgehen

Am 16. Mai findet der 5.Grow East Congress zum Thema "How to manage complexity in Central and Eastern Europe" im Rainers Hotel Vienna statt. Mitveranstalter ist das WU Competence Center for Central & Eastern Europe.

Auf dem eintägigen Kongress werden Praxisbeispiele vorgestellt, wie in der Region tätige multinationale Unternehmen wie Henkel CEE, Kotanyi, Salesianer Miettex und ÖBB mit der fragmentierten Region und den unterschiedlichen Anforderungen in den einzelnen Ländern umgehen. Die globale Wirtschaftskrise hat die CEE-Länder in ihrem wirtschaftlichen Aufholprozess gestoppt. Die Region präsentiert sich heute weniger einheitlich als noch vor wenigen Jahren. "Westliche Unternehmen wurden vom heftigen Markteinbruch in Mittel- und Südosteuropa als Folge der Krise überrascht und sehen sich nun mit vielen Baustellen konfrontiert", meint Arnold Schuh, Mitveranstalter und Direktor des WU-Competence Center for CEE. Die Unternehmen reagieren auf die neue unerwartete Situation mit dem Zurückfahren der Investitionen, Kostensenkungsprogrammen und manchmal auch mit dem Rückzug aus einzelnen Märkten.

Mit Gegensätzen innerhalb der CEE-Region umgehen lernen

Gleichzeitig sind zunehmend gegensätzliche Entwicklungen innerhalb der Region zu erkennen. Während in Ungarn, Bulgarien und Rumänien die multinationalen Unternehmen über Nachfragerückgänge und das unternehmensfeindliche Geschäfts- und Investitionsklima klagen, entwickeln sich Polen, Russland, Tschechien und Slowakei vergleichsweise erfreulich. "Mit einer einheitlichen Strategie und Organisationsstruktur sind die Märkte in dieser Region nicht mehr erfolgreich zu bearbeiten, die Unternehmen müssen stärker auf die Marktsituationen in den einzelnen Ländern eingehen", sagt Manfred Berger, Initiator des Kongresses und Gründer des Neusicht Think Tank. Auf dem Kongress soll aufgezeigt und diskutiert werden, wie diese Balance zwischen Effizienz und Wachstum sowie Standardisierung und Lokalisierung geschaffen werden kann.

Politik verhält sich unternehmensfeindlicher als früher

Referent/inn/en aus verschiedenen Branchen und Unternehmen gewähren einen Einblick, wie sie die derzeitige Lage in der Region sehen und wie sie dieser Vielfalt an Herausforderungen im Management beikommen. Den Auftakt macht Martin Ehl, Chefredakteur für Internationales der tschechischen Wirtschaftszeitung "Hospodarske noviny" und Gewinner des Bank Austria "Writing for CEE 2012"-Preises. Er wird über den Zusammenhang von politischer und wirtschaftlicher Entwicklung referieren, während Alexander Zeh von GfK Austria die aktuellen Konsumtrends in den Ländern der Region vorstellt. Günther Tengel und Andreas Philippitsch von Amrop-Jenewein heben in ihrem Vortrag die Bedeutung von Talenten und die Wahl der richtigen Führungspersönlichkeiten für die einzelnen Länderorganisationen hervor. Andreas Philipp und sein rumänischer Kollege Viktor Ioane von Salesianer-Miettex reden darüber, wie sie schon heute mit 25.000 Kunden und deren individuellen Bedürfnissen bei einer täglichen Belieferung in sieben Ländern umgehen.
Mario Zenaty von Kotanyi spricht über die smarte Kombination von eigenen Vertriebsgesellschaften und Partnerunternehmen in der Region, um diese wirtschaftlich zu bearbeiten. Martina Steinberger-Voracek von Henkel-CEE widmet sich den unterschiedlichen Handelsstrukturen und wie ein internationaler Konzern diese Marktbearbeitung aus Verkaufssicht optimieren kann.
Georg Kasperkovitz von der Rail Cargo Group beleuchtet die komplexen Logistikströme in Europa und speziell in CEE und die zukünftige Rolle des ÖBB-Unternehmens in dieser Region. Joachim Feher zeigt Wege, wie man die modernen, digitalen Medien in CEE gezielt verwendet, um einen Markenaufbau mit "paid-owned-earned-media" zu realisieren.
Der 5.Grow East Congress findet am 16. Mai von 8:30-17:30 Uhr im Rainers Hotel Vienna, Gudrunstraße 184, 1100 Wien, statt. Nähere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.

Rückfragen:
Dr. Arnold Schuh
Competence Center for Central and Eastern Europe
arnold.schuh@wu.ac.at
Tel.: +43-1-31336 4608