Mehr als jede fünfte Person in Österreich, die maximal Pflichtschulabschluss hat, ist arbeitslos. Von den 21.393 arbeitslosen Jugendlichen im Alter von 20 bis 24 Jahren hatten im Jahr 2022 48,1% maximal einen Pflichtschulabschluss. Die Lehrabbruchsquote beträgt fast 20%. Das durchschnittliche Erwerbseinkommen bei Pflichtschulabschluss bleibt weit unter jenen bei höheren Bildungsabschlüssen zurück.

Das Sozialunternehmen Sindbad will hier mit seinem 1:1 Mentoringprogramm ansetzen. Dabei werden bildungsbenachteiligte Jugendliche mit jungen Erwachsenen verbunden. Mentees sind Schüler:innen zwischen 13 und 19 Jahren, die eine Lehrstelle oder weiterführende Schule suchen. Fokus ist der Übergang von der 9. Schulstufe in einen Lehrberuf bzw. die weiterführende Schule. Die Mentor:innen sind junge Erwachsene zwischen 20 und 35 Jahre, die Jugendliche beim Ausbildungsübergang begleiten. Im 12-monatigen Programm bauen Mentor:innen ihre Leadership-Skills aus und Mentees profitieren von einer geschulten und reflektierten Begleitung.

Das NPO Kompetenzzentrum führt eine Evaluierung des gesellschaftlichen Mehrwerts dieses Mentoringprogramms von Sindbad durch. Genauer wird im Rahmen einer SROI-Analyse berechnet, welche monetarisierten Wirkungen Sindbad bei diversen Stakeholdern und Wirkungsbetroffenen auslöst. Diese werden den Investitionen in die Organisation gegenübergestellt, um einen SROI-Wert zu ermitteln.