Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Wirkungsanalyse Skalierung Grow Together

Der gemeinnützige Verein Grow Together wurde im Rahmen der Ausschreibung „Wirksam Wachsen: Skalierung von Projekten gegen Kinder- und Jugendarmut“ vom Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz als Förderprojekt ausgewählt. Das NPO-Kompetenzzentrum wurde im Zuge dieser Ausschreibung als Evaluationspartner ausgewählt und beauftragt.

Ziel des Projekts ist die Erarbeitung von evaluierten Skalierungskonzepten (offizielle Grow Together Partnerschaften), die als eine Art „Schablone“ für einen begleiteten Aufbau neuer Standorte zur Verfügung stehen. Die Standorte werden dabei autonom sein in ihrer Geschäftsform und in der Finanzierung der Aktivitäten vor Ort. Inhaltliche sowie administrative Unterstützung wird ihnen aus der "Grow-Together-Zentrale" laufend zuteil, insbesondere während des Aufbaus. Ein Qualitätsmanagementsystem wird gemeinschaftlich erarbeitet und implementiert. So können unabhängige Standorte entstehen, die die überprüfte Methodik von Grow Together gezielt an politische und demografische Gegebenheiten anpassen und möglichst vielen Familien zugänglich machen, umso Kinderarmut zu bekämpfen.

Zielgruppe sind Menschen in manifester Armut, die sich bereits in der Schwangerschaft zusätzlich in einer sehr schwierigen Lebenssituation befinden (z. B. Gewalterfahrung, Traumatisierung, Suchtproblematik, psychische oder psychiatrische Erkrankungen), und Kinder, die anfangs noch ungeboren von der direkten Arbeit mit den Eltern, durch den Aufbau einer sicheren Bindung und durch entsprechende Betreuung, profitieren.

Auf Basis der Wirkungslogik der Skalierung von Grow Together, erhebt und analysiert das NPO-Kompetenzzentrum die Wirkungen der Skalierungsmaßnahme auf die organisationale Kapazität der Partnerorganisationen und nicht erneut die Wirkungen bei den Begünstigtengruppen. Methodisch werden die, für die Wirkungsanalyse benötigten Daten mittels qualitativer teilstrukturierter Interviews sowie der Erhebung von quantitativen Informationen über eine direkte Abfrage bei den Partnerorganisationen erhoben. Zusätzlich werden die vor Ort bei den Partnerorganisationen bzw. den geplanten Standorten bestehenden Rahmenbedingungen zur besseren Beurteilung der Aktivitäten und dessen Erfolg erhoben und analysiert. Dies erfolgt mittels Sekundärmaterialanalyse sowie qualitativer teilstrukturierter Interviews.

Kontakt

Mag.rer.soc.oec. Olivia Rauscher

Mag.rer.soc.oec. Olivia Rauscher

Senior Researcherin, Bereichsleitung Wirkungsanalyse
Aufgaben: Social Impact Measurement/Wirkungsmessung, SROI-Analysen, Durchführung von Evaluationen, Thematischer Fokus in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Armutsprävention, Entwicklungszusammenarbeit.