Virtuelle Ausstellung - FREIWIRTSCHAFTLICHE MARKIERUNGEN
Geleitwort
FREIWIRTSCHAFTLICHE MARKIERUNGEN IN ÖSTERREICH 1860-1960 Dokumentation einer sozialliberalen Bewegung
Zusammengestellt von Gerhard Senft
Werner Onken gewidmet
Geleitwort
Die Geschichte des Sozialliberalismus beginnt mit der Verbreitung der Lehre des britischen Ökonomen John Stuart Mill (1806-1873). Mill und seiner Anhängerschaft ging es darum, innerhalb eines marktwirtschaftlichen Gefüges neue Spielräume zu eröffnen, um so wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen gezielter Rechnung tragen zu können...
Bildergalerie
Anhänge
ANHANG I:
Zur Kritik an der Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells
Eine ausführliche kritische Betrachtung der Freiwirtschaftslehre lieferte der an der Universität Frankfurt forschende und lehrende Franz Oppenheimer (1864-1943). Der Sozialökonom verfuhr in seiner Kritik durchaus wertschätzend und betonte auch verschiedene Kongruenzen zwischen seinen eigenen und den Auffassungen Silvio Gesells (z. B. Bodenproblem). Hinsichtlich der Bewertung des Geldwesens jedoch orientierte sich Oppenheimer an der klassischen Lehre, während Autoren wie Gesell oder John Maynard Keynes stets eine deutliche Distanz zu (neo-)klassischen Positionen erkennen ließen. Vgl. dazu auch: Jörg Gude: Gesells „Natürliche Wirtschaftsordnung“ im Lichte der Kritik von Franz Oppenheimer, in: Zeitschrift für Sozialökonomie 35 (116) 1998, 13-22.
ANHANG II:
„Freiheit und soziale Gerechtigkeit“.
Porträt einer freiwirtschaftlichen Schriftenreihe
Die in Österreich zwischen 1974 und 1979 erscheinende Heftserie “Freiheit und soziale Gerechtigkeit” spiegelte wesentliche Umbrüche im weltwirtschaftlichen Geschehen sowie verschiedene Aspekte des sozialökonomischen Diskurses der 1970er Jahre wieder.
ANHANG III:
Zur internationalen Rezeption freiwirtschaftlicher Ansätze heute
Im Gefolge der großen Finanzkrise von 2007 begannen die Zentralbanken der großen Industrieländer ihre Leitzinsen drastisch abzusenken, um so deflationären Entwicklungen entgegenzuwirken und die Investitionsschwäche zu überwinden. Mit der Einführung von Negativzinsen sollten die Geldinstitute dazu bewogen werden, ihre monetären Mittel über Kredite der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen, anstatt sie bei der Zentralbank zu parken. „Auch die Bank of Japan drückt die Zinsen unter null“, meldete die Tageszeitung Der Standard Ende Jänner 2016. Der Negativzins war mit 0,1 Prozent jedoch relativ bescheiden bemessen verglichen mit den 0,3 Prozent der Europäischen Zentralbank oder jenen 0,75 Prozent, die für Einlagen bei der Schweizer Notenbank berappt werden mussten. Wie sehr das Interesse an der freiwirtschaftlichen Ideenwelt in den vergangenen Jahren zugenommen hat, zeigt die vorliegende Auswahlbibliographie. Eine Zusammenstellung von Werner Onken.
Impressum
Für den Inhalt verantwortlich
Ao. Univ. Prof. Dr. Gerhard Senft
Design & Umsetzung
Ursula Németh
Haftung
Der Autor dieser Webseite ist bestrebt, die hier angebotenen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen vollständig und richtig darzustellen. Dennoch kann er keinerlei Haftung für Schäden übernehmen, die sich aus der Nutzung der angebotenen Informationen ergeben können – auch wenn diese auf die Nutzung von allenfalls unvollständigen bzw. fehlerhaften Informationen zurückzuführen sind. Verweise auf fremde Webseiten liegen außerhalb des Verantwortungsbereiches des Autors. Eine Haftung für die Inhalte von verlinkten Seiten ist ausgeschlossen, zumal der Autor keinen Einfluss auf Inhalte wie Gestaltung von gelinkten Seiten hat.
Forschung
- Research Seminar
- Projekte
- Virtuelle Ausstellung - FREIWIRTSCHAFTLICHE MARKIERUNGEN
- Geleitwort
- Ein Vorschlag ...
- Albert Brisbanes Geldphilosophie
- Charles Fourier, Pierre-Joseph Proudhon
- Theodor Hertzka
- Beginnende internationale Rezeption
- Silvio Gesell
- Georg Hanisch
- Die Auswanderungsfrage
- Siedlerbewegung
- Österreichischer Freiwirtschaftsbund
- Kongress in Basel
- Die Rolle des Finanzkapitals
- Freiwirtschaft und Arbeiterbewegung
- Heinrich Färber
- Robert Eisler
- Wissenschaftliche Rezeption
- Freiwirtschaftliche Propaganda
- Konstruktiver Ungehorsam
- Johannes Ude
- Trennlinien zur NS-Ideologie
- Katastrophenwirtschaft 1918-1938
- Hugo Mayer
- Freiwirtschaftliche Sozialisten
- Alois Dorfner
- Freiwirtschaftliche Organe
- Otto Valentin
- Die Liberalsozialistische Union
- Arbeitswährung
- Friedrich Salzmann in Wien
- Pannonische Aufbrüche - Gerhard Senft