Gleichstellung in Zahlen
Wie hoch ist der Frauenanteil auf der Ebene der Professuren an der WU? Wie viele Männer schließen ein WU-Studium ab? Und wie haben sich diese Zahlen in den letzten Jahren entwickelt? Diese und weitere Daten zu den Geschlechterverhältnissen werden an der WU jährlich erhoben und im Gleichstellungsbericht veröffentlicht.
Seit dem Berichtsjahr 2019 wird der Gleichstellungsbericht als Online-Version mit interaktiven Elementen publiziert, sodass User*innen die Auswertungen an ihre eigenen Interessen anpassen können. Dabei können z.B. die Personalkategorie oder die Organisationseinheit angeklickt werden, die genauer angesehen werden soll. Wir empfehlen, die Präsentation im Vollbildmodus zu betrachten. Klicken Sie bitte dafür auf den Button "Zum Vollbild-Modus". Eine barrierefreie Darstellung der Daten finden Sie in der Executive Summary.
Wichtige Entwicklungen im Jahr 2024:
Der Frauenanteil auf Professor*innenebene erhöhte sich 2024 geringfügig auf 34,55%. Es wurden insgesamt 2 Personen gem. § 98 UG mit Dienstantritt im Jahr 2024 berufen, darunter befanden sich eine Frau und ein Mann.
Auf der Karrierestufe der Assoziierten Professor*innen und Dozent*innen stieg der Frauenanteil um etwa 5 Prozentpunkte von 44,6 % auf 49,9% (34,95 VZÄ).
Auf der Karrierestufe der Assistenzprofessor*innen (KV) konnte der Abwärtstrend der letzten Jahre gestoppt werden: Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Frauenanteil um 2 Prozentpunkte auf 40,6% (8,63 VZÄ).
Auffällig ist die Verringerung des Frauenanteils in der Stellenkategorie der Universitätsassistent*innen Post Doc um ca. vier Prozentpunkte auf 40,6% (70,75 VZÄ).
Auf der Ebene der Univ.assistent*innen Prae Docssank der Frauenanteil geringfügig auf 49,0% (162,55 VZÄ).
Der Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich verringerte sich insgesamt um 1,3 Prozentpunkte auf 44,1% (385,1 VZÄ).
Der Frauenanteil bei den Laufbahnstellen[1] lag wie im Vorjahr bei 46 % (29 VZÄ).
Bemerkenswert ist die Erhöhung des Frauenanteils in den Leitungspositionen von Departments und Instituten um ca. 10 Prozentpunkte. Nachdem der Frauenanteil in den wissenschaftlichen Leitungspositionen 2022 und 2023 auf 25% bzw. 27% gesunken war, konnte er im Jahr 2024 auf 37% erhöht werden. Die Steigerung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass zwei Frauen die Leitung von zwei Departments übernommen hatten. In den Jahren davor hatte keine Frau die Leitung eines Departments inne.
Rückläufige Entwicklungen des Frauenanteils gab es auf der 2. und 3. Führungsebene des allgemeinen Personals: Auf der Ebene der Dienstleistungseinrichtungen (DLE, 2. Führungsebene) verringerte sich der Frauenanteil um fast 5 Prozentpunkte auf 39,8%. Auf der Ebene der Verwaltungsabteilungen (VA, 3. Führungsebene) fiel der Frauenanteil um etwa einen Prozentpunkt auf 50,8%. Die Lücke zum Frauenanteil beim administrativen Personal insgesamt mit 68 % ist nach wie vor beträchtlich.
Bei den Studierenden setzte sich der Abwärtstrend auf Bachelorebene auch 2024 fort. Hier verringerte sich der Frauenanteil auf 45,0 %. Einen leichten Anstieg verzeichnete der Frauenanteil unter den Masterstudierenden (49,2%), etwas verringert hat sich der Frauenanteil unter den PhD-/Doktoratsstudierenden (44,5 %). Positive Entwicklungen gibt es bei der Entwicklung der Frauenanteile bei den Studienabschlüssen: Bei den Bachelorabschlüssen und Masterabschlüssen erhöhte sich der Frauenanteil um jeweils rund einen Prozentpunkt auf 48,2% (Bachelorabschlüsse) und 50,4% (Masterabschlüsse). Einen Anstieg um fast 30 Prozentpunkte verzeichnete der Frauenanteil bei den PhD-/Doktoratsabschlüssen von 30,4% auf 57,4%. Damit setzten sich die bereits in den Vorjahren festgestellten starken Schwankungen fort.
[1] Mit Laufbahnstellen bzw. „Tenure Track“ sind jene Positionen gemeint, bei denen die zukünftige Erfüllung vereinbarter Qualifizierungsziele durch die Stelleninhaber*innen automatisch in ein unbefristetes Dienstverhältnis führt, bei denen aber aktuell noch kein unbefristeter Vertrag vorliegt.