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Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal

Das neue Betriebliche Eingliederungsmanagement an der WU

Ein Teilaspekt des mit dem Projekt „Wohlbefinden@WU“ verfolgten Zwecks widmet sich dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement, kurz BEM. In diesem Zusammenhang hat sich eine eigene Arbeitsgruppe des Projektteams intensiv damit beschäftigt, wie Mitarbeiter/innen der WU bei einer Rückkehr aus einem längeren Krankenstand unterstützt werden können. Dies auch mit dem Ziel, (weiteren) längeren krankheitsbedingten Abwesenheiten vorzubeugen. Daraus ist ein umfassendes Beratungsangebot zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement entstanden, das nun mit Anfang Oktober an der WU implementiert wurde.

Was heißt Betriebliches Eingliederungsmanagement?

Mitarbeiter/innen, bei denen ein durchgehender Krankenstand von mehr als 3 Wochen gegeben ist, erhalten so wie auch Mitarbeiter/innen, die innerhalb von 12 Monaten insgesamt 42 Krankenstandstage aufweisen, ein Informationsschreiben der Personalabteilung, in dem die konkreten Angebote der WU im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements vorgestellt werden. Nur wenn der/die so kontaktierte Mitarbeiter/in das möchte, erfolgt danach eine entsprechende Abklärung über die Teilnahme an der Betrieblichen Eingliederung.

Wichtig ist es daher festzuhalten, dass die im Rahmen des BEM vorgesehenen Angebote absolut freiwillig sind. Nur wenn der/die Mitarbeiter/in daran Interesse hat, werden diese abgerufen. So kann z.B. Kontakt mit einem/r geschulten Eingliederungskoordinator/in aufgenommen werden. Diese Person berät und unterstützt bei einem u.U. erforderlichen Eingliederungsprozess nach einem längeren Krankenstand. Sie unterliegt der Verschwiegenheit, alle Anliegen werde daher absolut vertraulich behandelt. Es ist auch nicht erforderlich, dass irgendwelche Diagnosen bekannt gegeben werden. Die Liste der an der WU verfügbaren Eingliederungskoordinator/innen wird gemeinsam mit dem Informationsschreiben der Personalabteilung übermittelt. Von Seiten des wissenschaftlichen Betriebsrats haben Romana Cierpial-Magnor und Karin Burger-Ehrnhofer eine entsprechende Schulung erhalten und stehen als Eingliederungskoordinatorinnen zur Verfügung.

Ziel des BEM ist es, gemeinsam einen Weg zu finden, den Übergang von einer krankheitsbedingten Abwesenheit zu einer raschen Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zu erreichen. Im Zuge dessen sollen aber auch künftige betrieblich beeinflussbare Gesundheitsgefährdungen vermieden und reduziert werden. Damit sind auch Maßnahmen zur Professionalisierung von Führungsarbeit verbunden und es soll erreicht werden, dass sich an der WU ganz grundsätzlich eine Kultur der Achtsamkeit im Umgang mit Krankheiten und Beeinträchtigungen etabliert.

Im konkreten Einzelfall kann im Rahmen eines Eingliederungsprozesses auch der Abschluss einer Wiedereingliederungsteilzeit vereinbart werden. Diese geförderte Form der Teilzeit bedarf der Einhaltung bestimmter, in § 13a AVRAG festgelegter Vorgaben und hat den Vorteil, dass die Krankenversicherung den durch die zeitweise Reduzierung der Arbeitszeit bedingten Entgeltverlust zumindest zum Teil ausgleicht.

Ausführliche Informationen zum Beratungsangebot im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements finden sich auf der SharePoint-Seite von wohlbefinden@wu. Bei Fragen stehen aber natürlich auch die Mitglieder des wissenschaftlichen Betriebsrats mit Rat und Tat zur Seite.

22.10.2019

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