Die COVID-19 Pandemie stellt auch für Nonprofit Organisationen und Sozialunternehmen eine große Herausforderung dar, die sich auf unterschiedlichen Ebenen auswirkt.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) führte das Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship - eine Studie durch, um ein umfassendes Bild der Auswirkungen der Pandemie auf den österreichischen Sozialsektor zu generieren.

Auf Basis eines Mixed-Method Designs wurden die Erfahrungen von Nonprofit Organisationen und Sozialunternehmen aus den Bereichen Pflege, Wohnen und Obdachlosigkeit, Kinder und Jugendliche, Menschen mit Behinderung und Gewaltbetroffenheit erhoben.

Über alle Tätigkeitsfelder hinweg wurden unter anderem finanzielle Auswirkungen sowie  personelle Herausforderungen berichtet. Beschrieben wurden etwa ein Anstieg der Kosten sowie erhöhter Verwaltungsaufwand, um das Leistungsangebot für die Zielgruppen halten zu können. Hinzu kam in vielen Bereichen, beispielsweise beim Wohnen und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dass die Nachfrage der Zielgruppen durch die Pandemie stieg, während die Angebote pandemiebedingt eingeschränkt werden mussten.

Dementsprechend mussten Organisationen ihre Leistungen teilweise einschränken (etwa mobile Angebote). Gleichzeitig wurden aber auch neue Angebote entwickelt (etwa digitale oder telefonische Beratungen). Der damit einhergehende Digitalisierungsschub wurde von den befragten Organisationen als positiv wahrgenommen.

Als größter Unsicherheitsfaktor für die kommenden Monate wurde von den Befragten die zukünftige Finanzierung genannt, die insbesondere in Zusammenhang mit geringen Liquiditätsreserven der Organisationen steht. Unterstützung wünschten sie die Organisationen ebenfalls in Bezug auf Testungen und Schutzausrüstung sowie bei der Digitalisierung von Angeboten.

Die Studie zum Download

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