Projektpartner*innen
Social Entrepreneurs und innovative Nonprofit-Organisationen haben am Social Entrepreneurship Center vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation. Diese Seite soll eine Übersicht über laufende und abgeschlossene Projekte bieten.
Die Projekte sind alphabetisch nach Organisation gelistet:
arbeit plus
Innovation und unternehmerisches Handeln bei Mitgliedern von arbeit plus
Für arbeit plus (vormals Bundesdachverband für Soziale Unternehmen, bdv Austria) wurde ein Erhebungsinstrument entwickelt, um das betriebswirtschaftliche und unternehmerische Wirken seiner Mitglieder zu erfassen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse auf Basis spezifischer betriebswirtschaftlicher Kennzahlen und Einblicke in das unternehmerische Handeln der Sozialunternehmen dienten dem bdv als Basis für eine verbesserte Interessensvertretung gegenüber AkteurInnen der Arbeitsmarktpolitik.
Projektdurchführung: 2015-2016
Social Entrepreneurship and Social Innovation - Initativen der EU und Bedeutung für Österreich
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, einen Überblick über jene europäischen Initiativen zu schaffen, die sich mit der Förderung sozialer Innovationen beschäftigen. Es sollten Zusammenhänge aufgezeigt und Maßnahmenvorschläge an die österreichische Politik formuliert werden, die das Potenzial haben, eine zielführende Nutzung der vorhandenen Initiativen im Inland einzuleiten. Zuerst wurde die Recherche und das Screening von zahlreichen EU-Reports und Dokumenten durchgeführt, woraufhin Interviews mit ProjektpartnerInnen und anderen ExpertInnen durchgeführt wurden, um, neben den in den Dokumenten abgebildeten Soll-Zuständen, auch einen Eindruck von der tatsächlichen Umsetzung zu erhalten. Abschließend erfolgte die Formulierung von Handlungsempfehlungen.
Projektdurchführung: 2013-2014
Arena Wien
Der Projektparntner Arena Wien stand vor dem Problem der komplizierten und undurchsichtigen Förderlandschaft der Europäischen Union. Durch die Vielfältigkeit des Veranstaltungsortes ergeben sich viele Möglichkeiten für finanzielle Unterstützungen in den Bereichen Kunst und Kultur, Umwelt und Denkmalschutz.
Das Projekt startete mit einer intensiven Web- und Literaturrecherche in den oben genannten Bereichen auf Europäischer Ebene. Es konnten zahlreiche Personen identifiziert werden, die für eine tiefergehende Analyse im Rahmen von Experteninterviews herangezogen wurden. Im Anschluss an die Analyse der Fördermöglichkeiten folgte die Erstellung einer Liste an potentiellen Förderungen und es wurden drei konkrete Handlungsempfehlungen für die Arena Wien erarbeitet. Nach umfangreicher Recherche stellte sich heraus, dass das Förderpotential der Arena Wien vor allem auf nationaler Ebene zu erreichen ist. Es wurden sechs Förderprogramme in den Bereichen Kunst und Kultur, Umwelt- sowie Denkmalschutz identifiziert, die für die Arena Wien relevant sind.
Projektdurchführung: 2019
Augustin
Ziel des Projekts war es Gründe für das Problem der seit 2007 rückläufigen Absatzzahlen der Straßenzeitung „Augustin“ zu identifizieren. Zunächst erfolgte eine Analyse von Medienbeiträgen und wissenschaftlicher Arbeiten zum Thema Straßenzeitungen sowie des Zeitungsmarkts in Österreich. Eine im Jahr 2011 durchgeführte LeserInnen-Befragung und Analyse von Beschwerde-Emails komplettierten die Vorarbeiten. Im Anschluss wurden Interviews mit MitarbeiterInnen des Augustins sowie dreizehn VerkäuferInnen geführt. Eine Befragung von 59 PassantInnen in räumlicher Nähe zu einer/m Augustin VerkäuferIn am Westbahnhof und beim Schottentor adressierte Gründe für das Nicht-Kaufen oder Nicht-Lesen des Augustin. Abschließend wurde Feedback zum Augustin von ExpertInnen aus der Branche (Printmedien) eingeholt, dessen Fokus vor allem auf Inhalt, Layout und Design lag. Dies bildete die Grundlage für entsprechende Handlungsempfehlungen.
Projektlaufzeit: 2013-2014
aws – Austria Wirtschaftsservice
Evaluierung aws First Programm
Das Programm aws First der Austria Wirtschaftsservice GmbH startete 2014 in die erste Runde und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Unternehmergeist in Österreich nachhaltig zu stärken und junge GründerInnen bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen zu unterstützen und zu begleiten. Innovative Ideen sollen somit bereits in jungen Jahren gefördert und wissensintensive Unternehmensgründungen ermöglicht werden.
aws First knüpft an den seit 27 Jahren bestehenden Wettbewerb Jugend Innovativ an, teilnehmen kann aber jede/r Schul-/LehrabsolventIn zwischen 18 und 23 Jahren. Im aws First Business Lab wurden 10 Teams für ein Jahr durch ein Stipendium, Trainings, teamindividuellem Mentoring und Vernetzungsmöglichkeiten mit Österreichs Gründerszene. Ziel des Business Labs ist es, sich umfassend auf eine Unternehmensgründung vorzubereiten, ein Netzwerk aufzubauen und vor allem ein qualitativ hochwertiges Geschäftsmodell zu entwickeln.
Die ersten beiden Jahrgänge des aws First Programms wurden vom Social Entrepreneurship Center der WU Wien und dem IMC Krems wissenschaftlich begleitet. Ziel des Projektes war die Identifikation besonders effektiver Mechanismen und Leistungen des aws First Programms, sowie das Aufzeigen möglicher Verbesserungspotentiale.
Projektlaufzeit: 2016-2017
Das Potential von Social Business in Österreich
Die Studie „Das Potential von Social Business in Österreich“ wurde 2015 im Auftrag der Austria Wirtschaftsservice GmbH, des Rates für Forschung und Technologieentwicklung und des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz durchgeführt.
Ziel dieser Studie war es, das derzeitige und zukünftige Potential von Social Business in Österreich zu analysieren. Basierend auf einer Verortung des Begriffes im internationalen sowie österreichischen Kontext, zielte die Studie darauf ab, durch Fallstudien, einer ExpertInnenbefragung (inkl. Potentialschätzungen angelehnt an die Delphi Methodik), sowie der Synthese vorhandener Studien eine quantitative Abschätzung des Phänomens zu erstellen und sein Potential darstellbar zu machen.
Im Rahmen der Studie konnte die Zahl der existierenden Social Business in Österreich auf rund 1.200 bis 2.000 geschätzt werden. Diese sind unter anderem im Sozialwesen, Forschung, Bildung und im Gesundheitsbereich tätig. Die Zahl der Beschäftigten erreichte in verschiedenen untersuchten Gruppen durchschnittlich zwischen zwei (bei Start-Ups) und 144 Personen pro Betrieb (bei etablierten Social Businesses), was auf beträchtliche Arbeitsmarkteffekte von Social Business schließen lässt. Für die nächsten zehn Jahre wurde aufgrund der guten Voraussetzungen eine Verdoppelung dieser Zahl erwartet, was rund 160 neuer sozialer Organisationen pro Jahr entspricht.
Projektlaufzeit: 2015
BeeTwo
Im Rahmen dieses Projekts wurde ein Opportunity Assessment für BeeTwo durchgeführt und eine dazu passende Markteintrittsstrategie entwickelt. BeeTwo ist ein gemeinnütziger Verein und beabsichtigt, ein Digital Social Innovation Lab zu initiieren. Das Hauptziel des Labs ist es, NGOs und Start-ups oder andere Organisationen zusammenzubringen, um gemeinsam digitale Lösungen mit sozialem Nutzen zu entwickeln. BeeTwo unterstützt die Teilnehmenden mit Ressourcen und Know-how und ist bestrebt, wirksame Lösungen zu entwickeln und den Aufbau digitaler sozialer Innovationen aktiv zu unterstützen. Damit soll die soziale Eingliederung von Randgruppen in unserer Gesellschaft verbessert werden.
Ein wichtiges Thema war es, die passende Markteintrittsstrategie zu finden und die Möglichkeiten für BeeTwo auf dem Markt zu bewerten. Daher wurden zuerst wichtige Begriffe wie u.a. Innovation Lab, Accelerator durch Literaturrecherche definiert. Während einer globalen Marktrecherche konnten über 100 Organisationen mit Ähnlichkeiten zum BeeTwo-Konzept identifiziert werden. Mit Hilfe einiger wichtiger vordefinierter Schlüsselfaktoren konnten 28 Best-Practice-Organisationen erarbeitet werden. Diese Organisationen wurden vom Projektteam genau untersucht, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Um einen tiefergehenden Einblick zu erhalten wurden qualitative Interviews durchgeführt. In acht sehr interessanten Interviews mit Experten konnte deren Feedback zum geplanten Konzept von BeeTwo ermittelt werden. Zusätzlich wurden fünf Interviews mit internationalen Best-Practice-Organisationen durchgeführt, um deren interne Prozesse und USP in diesem wachsenden Markt zu ermitteln. Aus diesen Erkenntnissen wurden sechs Empfehlungen für den Entwurf und die Einrichtung eines Digital Social Innovation Lab von BeeTwo erstellt.
Projektdurchführung: 2018-2019
Bosch - International Alumni Center gGmbh
In den vergangenen Jahren sind „grand challenges“ zunehmend in den Fokus öffentlichen Interesses gerückt – große, gesellschaftliche Herausforderungen, die die Handlungsoptionen einzelner Akteure oft weit übersteigen. Zugleich scheint auch die Zahl von Verbänden zu wachsen, die solchen Problemen in losen, kollektiven Strukturen begegnen, z.B. als wirkungsorientierte Alumni-Verbände, Community Foundations oder thematische Allianzen.
Vor diesem Hintergrund untersuchen wir, gemeinsam mit unserem Partner, dem International Alumni Center (iac Berlin), die Nutzendimensionen, Wirkungen und Werttreiber von wirkungsorientierten Netzwerken. Neben theoretischen Vorarbeiten und Analysen (hier geht es zum diesbezüglichen Working Paper) steht dabei die empirische Evaluierung des Bosch Alumni Network, eines der aktuell größten wirkungsorientierten Netzwerke mit über 6,000 Mitgliedern, im Mittelpunkt des Interesses. Das von der Robert-Bosch-Stiftung und dem iac Berlin initiierte und betreute Netzwerk verfolgt das Ziel, Stiftungsalumni und -partnerInnen mit gemeinsamen Interessen und unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen und so sektorenübergreifenden Austausch und internationale Kollaboration zu fördern.
Projektdurchführung: 2019-2020
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz
Wissenschaftliche Begleitung Social Impact Bond
Die österreichische Bundesregierung bekannte sich im Arbeitsprogramm 2013 bis 2018 dazu, mittels Social Impact Bonds innovative Ansätze in der Sozialpolitik zu erproben, um sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen, mögliche Lücken im Angebot sozialer Dienstleistungen zu schließen und mit neuen Initiativen den sozialen Zusammenhalt in Österreich zu stärken. Grundlage für einen Social Impact Bond ist eine Vereinbarung mit der Öffentlichen Hand, die eine Prämie bei Erreichen vorab festgelegter und objektiv messbarer Ziele vorsieht. Die Umsetzung wird von so genannten Vorfinanziererinnen/Vorfinanzierern ermöglicht, die ausschließlich bei Erfolg ihre Investition sowie eine vorab definierte Zielprämie erhalten. Jene Prämie ist geringer als die durch die Projektdurchführung auf Seiten der öffentlichen Hand erzielten Ersparnisse und Einnahmen.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Prozessevaluation wurden Erkenntnisse über die Wirkmechanismen, das Potential und die effektive Umsetzung eines Social Impact Bonds generiert.
Projektlaufzeit: 2015-2018
Das Potential von Social Business in Österreich
Die Studie „Das Potential von Social Business in Österreich“ wurde 2015 im Auftrag der Austria Wirtschaftsservice GmbH, des Rates für Forschung und Technologieentwicklung und des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz durchgeführt.
Ziel dieser Studie war es, das derzeitige und zukünftige Potential von Social Business in Österreich zu analysieren. Basierend auf einer Verortung des Begriffes im internationalen sowie österreichischen Kontext, zielte die Studie darauf ab, durch Fallstudien, einer ExpertInnenbefragung (inkl. Potentialschätzungen angelehnt an die Delphi Methodik), sowie der Synthese vorhandener Studien eine quantitative Abschätzung des Phänomens zu erstellen und sein Potential darstellbar zu machen.
Im Rahmen der Studie konnte die Zahl der existierenden Social Business in Österreich auf rund 1.200 bis 2.000 geschätzt werden. Diese sind unter anderem im Sozialwesen, Forschung, Bildung und im Gesundheitsbereich tätig. Die Zahl der Beschäftigten erreichte in verschiedenen untersuchten Gruppen durchschnittlich zwischen 2 (bei Start-Ups) und 144 Personen pro Betrieb (bei etablierten Social Businesses), was auf beträchtliche Arbeitsmarkteffekte von Social Business schließen lässt. Für die nächsten zehn Jahre wurde aufgrund der guten Voraussetzungen eine Verdoppelung dieser Zahl erwartet, was rund 160 neuer sozialer Organisationen pro Jahr entspricht.
Projektlaufzeit: 2015
Caritas Wien
Im Zuge der Zusammenarbeit mit der Innovationsabteilung der Caritas der Erzdiözese Wien wurden fördernde Rahmenbedingungen und Strukturen für radikale Innovationen in großen Sozial-Organisationen analysiert. Im ersten Schritt des Projekts wurden Erkenntnisse einer Literaturrecherche zum aktuellen Forschungsstand zu fördernden Rahmenbedingungen und Erfolgsfaktoren für radikale Innovationen in Großunternehmen zusammengetragen, im Rahmen der Arbeit diskutiert und durch anschauliche Good Practice Beispiele ergänzt. Mit den Ergebnissen einer empirischen Untersuchung, die in Form von Interviews mit Großunternehmen durchgeführt wurde, konnten die verbliebenen Lücken im Literaturteil geschlossen werden. Die Interviews fanden mit Innovationsverantwortlichen von Großunternehmen unterschiedlichster Branchen statt - von Versicherungen, über Bauträger bis hin zu Beratungsunternehmen. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der Identifizierung von Erfolgsfaktoren und Ansatzpunkten zur Förderung radikaler Innovationen von der Entstehung bis zur Umsetzung. Abschließend wurden die Ergebnisse in einem interaktiven Workshop präsentiert, in dem gemeinsam mit dem Projektpartner erarbeitet wurde, welche Implikationen aus den Ergebnissen für die Caritas abgeleitet und welche Analogien zum Sozialbereich gezogen werden können. Der Fokus des Workshops lag darauf, mögliche Handlungsfelder der Caritas zur Förderung von radikalen Innovationen zu identifizieren.
Projektdurchführung: 2017-2018
Caritas Service GmbH
Gegenstand des Projekts war eine empirische Analyse und strategische Bewertung des Sachspendenmarktes für österreichische Unternehmen im Bereich Mobiltelefonie bzw. gebrauchte Handys. Zu klären war dabei, inwieweit das Konzept der Ö3 Wundertüte, das bisher schon mehrere Jahre im Privatbereich erfolgreich funktioniert, auf Unternehmen ausgeweitet werden kann. Im Verlauf des Projekts wurde eine großzahlige qualitative Marktbefragung durchgeführt, um den Status quo der Verwertung von Altgeräten, Marktpotential und Teilnahmebereitschaft der Unternehmen zu erheben.
Neben den qualitativ ausgewerteten Interviews wurde auch eine umfangreiche Sekundärdatenrecherche durchgeführt. Hier wurde ein besonderer Fokus auf konkurrierende Aktionen und Geschäftsmodelle gelegt. Anhand der Ergebnisse der vorhergegangenen Recherche wurde abschließend ein Business Case erstellt. Dieser wurde in Kooperation mit dem Projektpartner weiter ausgearbeitet.
Projektdurchführung: 2014
Charles Stewart Mott Foundation
Community Foundations are a form of societal self-organization of citizens who are actively contributing to improve the lives of people in a community, a city or region. One pillar of community foundations is the focus on a geographical area, in which they are locally established and committed to long-term engagement with the community. Furthermore, community foundations support and promote a culture of participation among all citizens of the community. There are no community foundations in Austria to this date. Therefore, the objective of this study was to research the feasibility of community foundations for the Austrian context and to draw conclusions about necessary steps to promote the concept in Austria.
The Austrian nonprofit sector is of societal and economic relevance. It includes approximately 120,000 organizations, with the largest share distributed to associations, followed by foundations, “gGmbH” (non-profit limited liability companies) and other legal forms. In terms of civic engagement, around three million inhabitants engage in volunteering activities, which constitutes 43.8% of the population. Besides giving time, 64% of Austrians donate money for charitable causes. The most important legal form of organizing civic activities is the association, which has a longstanding tradition and is easy to establish. In comparison, the concept of charitable foundations lacks popularity and prevalence in the Austrian context.
The methodology adopted for this study comprises secondary and primary research. The aim of the secondary research was to illustrate the size and scope of civil society activities in Austria. Primary research was conducted in the form of qualitative semi-structured interviews with relevant stakeholders of the concept under investigation. The interviews build on two lines of questioning: on the one hand, why the concept of community foundations is not yet established in Austria, and on the other hand, what would be needed for a respective implementation. In the course of the interviews, arguments and reasons explaining the absence of community foundations in Austria, its potential as well as country-specific information relevant for the dissemination of the concept were gathered. In a next step, this information was complemented with the insights from secondary research. To further analyze the findings, a Force Field Analysis was applied. This resulted in the identification of barriers and potentials for the implementation of community foundations in Austria.
Projektdurchführung: 2019-2020
Clear Karma
The project´s objectives were to identify the different forms of defining social business in literature, points of intersection between the different models and to derive implications on how to set up the start‐up Clear Karma as a social business and the effects on the company’s structures respectively.
The start‐up company Clear Karma intended to serve as a platform to connect producers and customers and, therefore, to increase and ease their communication. Moreover, Clear Karma has developed a special application for smart phones, which should provide customers with information about food ingredients and production standards and, as a consequence, should help to shift the demand towards an ecological and healthy diet. In order to get a general understanding of this topic, the chosen approach was a desk‐based literature review. Due to the number and complexity of the existing definitions of the term “social business” it was necessary to confine the scope of this study to a certain extent. We therefore concentrated on three major studies, which were found during the literature review. As a result, the final report shows the differences and points of intersection between several sources of information. Therein, four pillars have been derived that are able to cover a substantial share of this topic’s scope and enable the reader to gain a wider understanding of social business and its different characteristics, namely “Business Model”, “Financing” , “Social impact” and “Beneficiaries”.
Projektdurchführung: 2011
CONCORDIA Sozialprojekte Gemeinnützige Privatstiftung
Im Rahmen dieses Projekts wurde die Möglichkeit des Exports moldawischer Walnüsse für den Verkauf in der Europäischen Union untersucht. Die Idee für dieses Projekt entstand durch die Beobachtung, dass sehr viele wirtschaftlich ungenutzte Walnussbäume vorhanden sind, während gleichzeitig das durchschnittliche Einkommen in Moldawien bei nur circa siebzig Euro pro Monat liegt. Die Sozialorganisation Concordia, die in dieser Region stark karitativ tätig ist, möchte diese Lücke schließen, indem sie lokalen Bauern Hilfe Zur Selbsthilfe anbietet. Die Nüsse sollen von diesen eigenständig geerntet, verarbeitet, gelagert und im Anschluss in die EU exportiert werden. Ziel war es zu diesem Zeitpunkt, moldawischen Bauern durch diesen Export ein zusätzliches Einkommen zu ermöglichen. Aus diesem Anlass wurde ein Social Business Case erarbeitet, der den gesamten Wertschöpfungsprozess (Erntevorgang, fachgerechte Verarbeitung, Lagerung und Verpackung der Nüsse) umfasst. Des Weiteren wurde eine Auswahl weiterer Veredelungsmöglichkeiten sowie Endprodukte erarbeitet. Besonderes Augenmerk wurde bei diesem Projekt auch auf die Logistik und die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Einfuhr in die Europäische Union gelegt. Abschließend wurde die aktuelle Marktsituation für Walnüsse und Walnussprodukte in Osterreich aufgezeigt.
Projektdurchführung: 2010-2011
Dialog im Dunkeln
„Dialog im Dunkeln“ ist ein Social Franchise Unternehmen, welches in Deutschland gegründet wurde und seit beinahe 20 Jahren überaus erfolgreich ist. An zahlreichen Standorten weltweit haben mehrere tausend sehbehinderte Menschen über sechs Millionen BesucherInnen durch die Ausstellungen von „Dialog im Dunkeln“ geführt. „Dialog im Dunkeln“ in Wien wird von der Sensation Ausstellungs GmbH betrieben, welche im Sommer 2009 gegründet wurde. Die Gesellschaft versteht sich als Sozialunternehmen, das zur Erreichung sozialer Ziele wirtschaftlich professionell agiert.
Grundlegende Unternehmensziele sind die Schaffung eines öffentlichen Bewusstseins für die Wahrnehmung sehbehinderter Menschen sowie die langfristige Erhaltung von Arbeitsplätzen für DienstnehmerInnen mit Sehbehinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Darüber hinaus möchte „Dialog im Dunkeln“ den Abbau von Vorurteilen und Sprach- und Verhaltensbarrieren gegenüber blinden und sehbehinderten Menschen fördern, sowie eine selbstverständliche und wertfreie Integration von Menschen mit Behinderung und/oder Migrationshintergrund, unterschiedlichen Religionen und Ethnien vermitteln. Nicht zuletzt ist es ebenso Ziel des Unternehmens, kulturelle Aktivitäten zu fördern.
Ziel des Projekts war es ein Vertriebs- und Distributionskonzept speziell für das Wochenende zu entwickeln, welches Instrumente und Maßnahmen zur Umsatzsteigerung beinhaltet.
Projektdurchführung: 2010-2011
Die Fairmittlerei
Im gesamten Non-Food Bereich werden tagtäglich gebrauchsfähige Artikel aufgrund Produktionsfehler, schlechter Verkaufszahlen, Erreichung des Mindesthaltbarkeitsdatums, oder eines Sortimentswechsels zu überschüssiger Ware. Allein in Österreich können jedes Jahr um die 1.600 Tonnen (+/- 650 Tonnen) Körperpflege-/Wasch- und Reinigungsprodukte von den Herstellern nicht verkauft werden. In vielen Fällen werden diese Produkte entsorgt, da dies meist die Möglichkeit mit dem geringsten finanziellen und logistischen Aufwand darstellt. Die Fairmittlerei sieht es als ihre Aufgabe, das Spenden dieser Ware an gemeinnützige Organisationen zu erleichtern und setzt hier mit ihrem Konzept an. Via Onlineshop werden gespendete Produkte an jene Organisationen vermittelt, die gerade Bedarf haben.
Im Rahmen dieses Projekts wurde die Bedeutung von Überschussware auf Seiten der Anbieter und gemeinnütziger Abnehmer dargestellt. Anfangs wurde ein Überblick über vorherrschende Praktiken im Umgang mit überschüssigen Produkten erstellt. Schließlich wurden Gründe, die vom Spende abhalten, und die Attraktivität des Einsatzes eines Intermediären für Unternehmen identifiziert und eine Handlungsempfehlung an die Fairmittlerei entwickelt.
Projektdurchführung: 2018-2019
Dossier
Dossier ist ein organisierter Zusammenschluss von Journalisten, die sich der Förderung und der Arbeit im Bereich des Investigativ- sowie des Datenjournalismus verpflichtet haben. Zielsetzung des Projekts war es, ein Modell zur Neustrukturierung des existierenden Vereins als "hybride" Unternehmensform herauszuarbeiten. Die abgegebene Empfehlung sollte dabei Mission und Strategie von Dossier berücksichtigen und ein optimales Arbeitsumfeld für unabhängigen Journalismus schaffen. Hier galt es vor allem zu beachten, dass Dossier weiterhin als Nonprofit-Unternehmen bestehen sollte und die Spendenabsetzbarkeit auch in Zukunft möglich sein sollte. Des Weiteren sollte die Haftungsgefahr, die sich aus der journalistischen Tätigkeit für die Mitglieder Dossiers ergibt, begrenzt werden.
Zunächst wurden im Rahmen der Sekundärquellenrecherche juristische Datenbanken durchsucht, um einen Überblick über die Rechtslage gemeinnütziger Unternehmensformen in Österreich zu schaffen. Gleichzeitig fand die Erhebung von Unternehmen statt, die bereits bestehende Modelle der organisatorischen Verknüpfung von unterschiedlichen Rechtsformen aufweisen. Schließlich wurden Interviews mit Ansprechpersonen jener Unternehmen geführt, die bei der Auswahl ihrer Organisationsstruktur vor ähnlichen Herausforderungen wie Dossier gestanden hatten. Mithilfe der Ergebnisse der rechtlichen Analyse und der durchgeführten Interviews wurden schließlich ein organisationales Konzept der "hybriden" Unternehmensform und eine Handlungsempfehlung für die Implementierung für Dossier erarbeitet.
Projektdurchführung: 2014-2015
Erasmus+ European Union
Das Erasmus+ Projekt “EU3Leader“ wurde von sechs Partnerorganisationen aus England, Spanien, Kroatien, Belgien, Italien und Österreich entwickelt und hat sich zum Ziel gesetzt, „Entrepreneurial Leadership Competences“ europaweit in den Organisationen des Dritten Sektors zu fördern. In Zusammenarbeit mit Führungskräften, Trainerinnen und Trainer sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurde ein Rahmenkonzept sowie eine Wissensplattform für „Entrepreneurial Leaders“ im Dritten Sektor entwickelt. Ausgehend von 13 ausgewählten Kernkompetenzen wird die Plattform E-Learning Programme und Onlineressourcen zur Verfügung stellen. Damit ist EU3Leader die erste europaweite Initiative dieser Art. Von Dezember 2016 bis Mai 2019 wurden
die aktuellen Herausforderungen des Dritten Sektor in den einzelnen Ländern der EU untersucht,
die akademische Literatur zu Leadership, Management und Entrepreneurship analysiert,
Angebote und Lücken in aktuellen Leadership-Programmen erhoben,
berufliche Ausbildungskonzepte in den europäischen Ländern zusammengefasst.
Darauf aufbauend wurde ein Rahmenkonzept von 13 Kernkompetenzen von „Entrepreneurial Leadership“ erstellt, und eine Beta-Version eines Self-Assessment Tool basierend auf den 13 Kernkompetenzen entwickelt.
Projektdurchführung: 2016-2019
ERSTE Stiftung
Capacity Building Research
Die ERSTE Stiftung veranstaltet alle zwei Jahre den „ERSTE Foundation Award for Social Integration“, der Non-Profit-Organisationen in Zentral- und Südosteuropa – aus den Ländern Österreich, Tschechien, Slowakei, Bosnien, Kroatien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Slowenien, Ungarn, Rumänien und Moldawien – prämiert. Für die Finalisten des Awards bietet die ERSTE Stiftung außerdem nicht-monetäre Unterstützung in Form von Capacity Building unter dem Namen “ERSTE Foundation NGO Academy“ an.
Ziel dieses Projektes war es, eine Definition für Capacity Building zu finden und Empfehlungen bezüglich Aufbau und Inhalt der NGO Academy generell sowie länderspezifisch abzugeben. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde zu Beginn eine Literaturrecherche zu Capacity Building durchgeführt, woraufhin eine Onlinerecherche über bestehende Capacity Building Anbieter die Recherche komplettierte. Anschließend wurden Interviews mit Experten und Finalisten geführt und zuletzt wurden alle gewonnenen Informationen zusammengeführt, analysiert und darauf aufbauend Empfehlungen abgeleitet.
Projektdurchführung: 2013-14
Social Impact Bonds
Die ERSTE Foundation zeigt als gemeinnützige Stiftung großes Interesse an neuen Investitionsformen im sozialen Bereich, darunter auch Social Impact Bonds. Mithilfe dieses Instruments werden präventive Maßnahmen durch private Investoren vorfinanziert, die von Social Service Providern (private Dienstleister) erbracht werden. Die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals erfolgt durch den öffentlichen Haushalt, ist jedoch an den sozialen Erfolg der Maßnahme gebunden.
Ziel dieser Arbeit war es, die globale Implementierung von Social Impact Bonds sowie deren praktische Ausgestaltung in Europa zu erheben und die Bedeutung des Instruments für den österreichischen Sozialsektor zu erörtern. Hierfür wurde zunächst eine Literaturrecherche zur theoretischen Ausgestaltung von Social Impact Bonds durchgeführt und bereits implementierte Social Impact Bonds analysiert. Daraufhin wurden teilstrukturierte Interviews mit europäischen Stakeholdern, wie Vertretern des öffentlichen Sektors, der Social Service Provider sowie Experten durchgeführt, die in die Umsetzung eines Social Impact Bonds involviert sind. Aufbauend auf Recherche und Ergebnisse der Interviews wurde die Möglichkeit einer Implementierung in Österreich analysiert sowie Handlungsempfehlungen für eine Umsetzung abgegeben.
Projektdurchführung: 2014
CEE Research
Im Rahmen des Projekts CEE Research wurde im Laufe des Jahres 2016 eine empirische Erhebung mit 422 ExpertInnen in Zentral- und Osteuropa durchgeführt, um aktuelle Trends, wesentliche Akteure im Feld und den institutionellen Rahmen der Zivilgesellschaft und des sozialen Unternehmertums in 16 Ländern zu beleuchten. Die Daten dieser Erhebung wurden in einem internationalen AutorInnenteam (insgesamt 27 Länder-ExpertInnen) ausgewertet und lieferten die Grundlage für die Erstellung von 16 Länderreports sowie einer länderübergreifenden Gesamtauswertung. Die Ergebnisse dieser Studie wurden im Frühjahr 2017 vorgestellt und publiziert.
Peter Vandor, Nicole Traxler, Reinhard Millner und Michael Meyer (2017): Civil Society in Central and Eastern Europe: Challenges and Opportunities. Download der Studie hier.
Projektdurchführung: 2015-2017
European Commission
Im Rahmen des komparativen europäischen Forschungsprojekts European Foundations for Research and Innovation (EUFORI Study) wurde die Rolle von österreichischen Stiftungen im Forschungsbereich analysiert. Konkretes Ziel der EUFORI Studie war es, gemeinnützige Stiftungen im Forschungsbereich zu quantifizieren und deren finanzielle Beiträge bezogen auf unterschiedliche Bereiche und Schwerpunkte zu eruieren. Darüber hinaus wurde eine vergleichende Analyse zwischen den EU Mitgliedsstaaten durchgeführt sowie das zukünftige Entwicklungspotential dieser Beiträge bzw. dieses Sektors identifiziert. Basis hierfür ist die Erhebung und Aufbereitung entsprechender Daten zu den Charakteristika und Aktivitäten von forschungsfördernden Stiftungen in den einzelnen EU Staaten (EU-27) sowie der Schweiz und Norwegen.
Das “Center for Philanthropic Studies” an der Vrije Universiteit Amsterdam (VU Amsterdam) war die koordinierende Einrichtung im Rahmen der EUFORI Studie und zeichnete hierbei für die inhaltliche Koordination und das Projektmanagement verantwortlich. Initiator und Fördergeber für die EUFORI Studie ist die Europäische Kommission, vertreten durch das „EC Directorate General Research and Innovation“. Die Wirtschaftsuniversität Wien fungierte bei diesem Projekt als nationaler Partner für Österreich.
Alle Ergebnisse wurden im Sommer 2015 unter www.euforistudy.eu veröffentlicht.
Projektdurchführung: 2012-2014
European Social Innovation Competition
Das Social Entrepreneurship Center am NPO&SE Kompetenzzentrum war 2015 offizieller Partner der European Social Innovation Competition der Europäischen Kommission (DG Growth).
Unter dem Motto „New Ways to Grow” wurden europaweit Ideen und Initiativen gesucht, die das Potential haben gesellschaftlich und ökologisch nachhaltige Beiträge zu ökonomischem Wachstum zu liefern. Aus den über 1400 Einreichungen wurden 30 Semi-FinalistInnen ausgewählt und von 7. bis 9. September im Rahmen der Social Innovation Academy nach Wien eingeladen, um an einem umfangreichen Mentoring- und Inkubationsprogramm teilzunehmen. Veranstaltungsort war das magdas Hotel, Finalist der ersten Competition 2013. Teile des Programms fanden auch an der WU statt. Im Verlauf der Academy hat Reinhard Millner einen Plenarvortrag zum Thema “Why should we measure social impact? And for Whom?” gehalten. Zudem fanden u.a. zwei Workshops unter der Leitung von Peter Vandor zu „Business Planning for Social Entrepreneurs” statt. Des Weiteren haben die beiden Kollegen sowie weiters Michael Meyer, Nicole Traxler und Andrea Schmidt auch jeweils zwei Projekte im Rahmen von Coaching Sessions unterstützt. Am 26. November 2015 wurden die 3 Gewinner gekürt und mit jeweils €50.000 prämiert.
Projektdurchführung: 2015
Forschungsfördergesellschaft (FFG)
Die Forschungsfördergesellschaft (FFG) hat das Kompetenzzentrum für NPO und SE damit beauftragt, Unterstützungsmöglichkeiten und auch die Bewertung von Projekten im Bereich der Sozialen Innovation wissenschaftlich zu untersuchen, relevante Fragestellungen zu identifizieren und einen Wissensgewinn zu erzielen. Das Projekt soll wissenschaftliche Erkenntnisse mit einem Praxisbezug verbinden. Das Kompetenzzentrum für NPO und SE unterstützt deshalb die FFG über die reine Forschungstätigkeit hinaus u.a. bei der Bewertung von (sozialen) Innovationsprojekten und F&E-Projekten, der Endwicklung und Durchführung neuer und bestehender Förderformate.
Projektdurchführung: Seit 2018
Firefly Club
Der Firefly Club wurde im August 2012 gegründet und ist ein gemeinnütziger Verein in Wien, welcher Menschen mit Behinderung zu professionellen DJs ausbildet. Die DJs, welche die Ausbildung abgeschlossen haben, werden über den Firefly Club an Dritte weitervermittelt, um ihnen die Möglichkeit zu bieten selbst an Veranstaltungen mitzuwirken.
Im Zuge des Projekts wurde für den Firefly Club eine Kommunikations- und Preisstrategie ausgearbeitet, wobei der Fokus auf der Vermittlung von bereits ausgebildeten DJs lag. Die DJ-Vermittlung, als Teilsegment des Firefly Clubs, soll in Zukunft zur Kostendeckung, vor allem für die DJ-Ausbildung, dienen. Anhand von Interviews wurden bestehende Kunden des Firefly Clubs befragt, um den aktuellen Nutzen zu eruieren. Zusätzlich wurde der DJ-Markt in Wien analysiert und in verschiedene, für den Firefly Club relevante Segmente, unterteilt. In einer zweiten Interviewphase wurden gezielt Interviews in den verschiedenen Segmenten (Bars- und Clubs, Eventveranstalter, öffentliche Einrichtungen, soziale Einrichtungen, Unternehmen) durchgeführt, wobei mit einem vorab erstellten Angebotstemplate in die Interviews gegangen wurde. Dies diente dazu, einerseits den erwarteten Nutzen und andererseits die Zahlungsbereitschaft in den verschiedenen Segmenten zu evaluieren.
Projektdurchführung: 2014-2015
Flüchtlinge Willkommen
Im Rahmen des Kurses „Social Entrepreneurship“ wurden Studentinnen mit der Wirkungsanalyse des Vereins Flüchtlinge Willkommen beauftragt. Flüchtlinge Willkommen wurde im Jänner 2015 nach deutschem Vorbild in Österreich initiiert und im Juli desselben Jahres zum Preisträger des Social Impact Award gewählt. Die Evaluation der Wirkungen erfolgte mittels der Social Return on Investment (SROI)-Analyse, um den gesellschaftlichen Mehrwert der Organisation Flüchtlinge Willkommen möglichst umfassend zu bewerten. Ziel der Methode war es, nicht nur den finanziellen Wert der Wirkung, sondern insbesondere die soziale Tragweite des Projekts zu analysieren.
Zu Beginn wurden Wirkungsketten für die wichtigsten Stakeholder aufgestellt, die den erwarteten Effekt darstellen. Grundlage für die Wirkungsmessung waren durchgeführte Interviews mit den Stakeholdern Flüchtlinge, Hosts und Mitarbeiter sowie Fragebögen. Die qualitativen und quantitativen Ergebnisse wurden im Anschluss den Zielen der Organisation und den erwarteten Wirkungen gegenübergestellt. Um den SROI-Wert zu berechnen, wurden die Wirkungen durch geeignete Indikatoren monetarisiert und dieser Output anschließend dem Input gegenübergestellt.
Projektdurchführung: 2015-2016
FragNebenan
Das Ziel des Projekts war es, geeignete Marketing- und Erlösmodelle für das Unternehmen FragNebenan, Betreiber einer Plattform für gegenseitigen Austausch und Hilfe in der Nachbarschaft, zu identifizieren und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Unternehmens zu generieren. Zum einen sollten Wege gefunden werden, die Anzahl der Nutzer pro Nachbarschaft zu steigern, um einen positiven Netzwerkeffekt zu erreichen. Zum anderen sollte eine Möglichkeit gefunden werden, FragNebenan nachhaltig zu finanzieren.
Zu Beginn untersuchte das Team das Produkt, den Markt und die Wettbewerbssituation des Unternehmens. Aufbauend auf dieser Information wurden unter Zuhilfenahme von Fachliteratur Marketing- und Erlösmodelle identifiziert und kreiert. Diese wurden in 60 Telefoninterviews mit FragNebenan Nutzern und 3 Experten (zwei Marketingexperten und einem Versicherungsexperten) untersucht und auf Akzeptanz geprüft. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden genutzt um die Modelle zu ergänzen, zu bewerten und um geeignete Handlungsempfehlungen abzugeben.
Projektdurchführung: 2015-2016
Fraunhofer Gesellschaft
Weltweit sind 61 Länder von Kontamination durch Antipersonenminen betroffen. Dies stellt mit 3.678 bekannten Minenopfern (2014) eine große Gefahrenquelle für die zivile Bevölkerung dar. Dabei werden jährlich alleine USD 350 Millionen für die Detektion und Entfernung von Landminen ausgegeben. Die bisher angewendeten Methoden im humanitären Demining sind jedoch sehr langsam und kostenintensiv. Das Anwendungszentrum für multimodale und luftgestützte Sensorik AMLS am Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) hat dafür eine neue Lösung entwickelt. Die innovative Technologie Spot 4-D ermöglicht die Detektion und Kartierung von Landminen aus der Luft. Ihre spezielle Sensorik nutzt Pflanzen als Bioindikatoren für im Boden befindliche Sprengstoffe, die aus Antipersonenminen austreten. Aus den generierten Informationen werden georeferenzierte Karten erstellt. Die Technologie ermöglicht es somit, große Landflächen schnell und zu sehr niedrigen Kosten auf Kontaminationen durch Antipersonenminen zu überprüfen.
Ziel des Projekts war es daher, eine Strategie für den Markteintritt zu erarbeiten und eine nachhaltige Handlungsempfehlung zu geben. Mit dieser sollte das Potenzial der Benefits von Spot 4-D ideal ausgeschöpft werden und so auf Wunsch des Projektpartners möglichst große positive soziale Auswirkungen erzielt werden. Hierfür bildete die ausführliche Sekundärrecherche die Grundlage für die Aneignung einer fundierten Wissensbasis über die Landminenthematik. Somit konnten Technologievergleiche erstellt und die Benefits von Spot 4-D herausgearbeitet werden. Für die Primärdatenrecherche, auf der der Schwerpunkt der Arbeit lag, wurden in Summe 41 Experten weltweit telefonisch interviewt. In diesen Interviews wurden Informationen über die Bedürfnisse bei der Detektion von Antipersonenminen von potenziellen Anwendern identifiziert und ein guter Einblick in den Markt gewonnen. Aufgrund dieser gewonnenen Erkenntnisse wurde eine Empfehlung zum Markteintritt abgegeben.
Projektdurchführung: 2015-2016
Fraunhofer Venture
Ziel des Projektes war es, die Bewertung und Monitoring nachhaltiger, sozialer Ventures zu vereinfachen. Der Hauptzweck der Arbeit war daher der konkrete Vorschlag eines Instruments zur Folgenabschätzung, mit dem AHEAD die nachhaltigen Auswirkungen potenzieller Investitionen im Voraus am besten bewerten kann. Das Projektteam begann damit die allgemeine Bedeutung der Folgenabschätzung in einem globalen Kontext zu definieren. Darüber hinaus wurde das notwendige Hintergrundwissen zum Verständnis der Forschungsfrage und der Herausforderung der objektiven Arbeit vermittelt. Zusätzlich wurden eine systematische Web- und Literaturrecherche sowie eine Wettbewerbsanalyse durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden mehr als 26 Forschungsinstitute kontaktiert und Experten dieser Organisationen befragt. Infolgedessen wurden unterschiedliche Perspektiven für die Folgenabschätzung identifiziert und Grenzen zwischen diesen Erkenntnissen und den Forschungsfragen von AHEAD gezogen.
Um ein Tool zu entwickeln, das an die spezifischen Anforderungen von AHEAD angepasst ist, wurden die relevantesten vorhandenen Tools für die Ex-ante-Folgenabschätzung von Start-ups anhand dieser Anforderungen bewertet und die am besten geeigneten Tools ermittelt. Schließlich wurden diese Tools untersucht, verglichen und kombiniert, um das Tool für AHEAD zu erstellen. Basierend auf diesen qualitativen Dimensionen kann für jedes Start-up ein „Impact Score“ berechnet werden. Infolgedessen kann AHEAD die Anwendung von Start-ups auf ihre potenziellen nachhaltigen Impact bewerten, wichtige Investitionsentscheidungen treffen und wird dabei unterstützt die Fortschritte des Start-ups bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu beobachten.
Projektdurchführung: 2019-2020
Gabarage
Projektziel war die Erarbeitung eines tragfähigen Gastronomiekonzepts unter den Prinzipien des „Upcycling“. Unter Upcycling wird die Verwertung von nicht mehr verkaufsfähigen Gütern, in diesem Fall Lebensmitteln verstanden. Durch nachhaltige Wiederverwertung soll der Produktlebenszyklus im Rahmen eines Gastronomiebetriebes für diese Produkte verlängert und der Verschwendung entgegengewirkt werden.
Neben den Umweltaspekten steht die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung im Fokus. Das Gastronomiekonzept soll am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen, wie z.B. Migranten, sozialschwache Jugendliche und Senioren in die Organisationen integrieren, um diese entsprechend zu fördern. Es soll zudem ein an „Waste-Cooking“ orientiertes Essvergnügen durch einen preisgünstigen Mittagstisch mit abendlichen Sonderveranstaltungen in Form von Kochshows und Kochkursen geboten werden. Zudem war es Ziel des Projekts, das Konzept so zu erstellen, dass die bereits vor Ort bestehenden, untergemieteten Betriebe des ideen.reich und die Werkstatt von gabarage in einem Raum kombiniert werden und ein attraktives Gesamterlebnis bilden.
Um die Ziele zu erreichen, wurde zunächst eine Recherche zu den Themen Upcycling, Gastronomie und dem Marktumfeld durchgeführt, bei der verschiedene Datenbanken und Literaturquellen berücksichtigt wurden. Diese wurden durch qualitative Befragungen von potentiellen Lieferanten, Konkurrenten und internationalen Best-Practices ergänzt. Aus den Ergebnissen wurden mehrere Konzepte herausgefiltert und vor dem Hintergrund mit den Projektvorgaben zu konkreten Vorschlägen zusammengefügt. Gemeinsam mit der Projektpartnerin wurde anschließend aus diesen Vorschlägen ein Konzept ausgewählt, für das ein Plan zur Durchführung erstellt wurde. Dieser enthält die Grundzüge eines Businessplans (Finanzplan, Umsetzungsplanung, Markt und Wettbewerb sowie Marketing).
Projektdurchführung: 2013-2014
good.bee
Risk rating models used by banks and other financial institutions focus on financial performance of the companies related to risk assessment. Most microfinance institutions have a social mission, as they seek to improve access to financial services, reduce poverty, empower women, build community solidarity or promote economic development etc. Social performance refers to the MFI's success in meeting these goals. In this respect, current bank rating models are not suitable measurement instruments, given the social mission. Social impact rating models can help to fill this gap, as they complement the financial analysis with the analysis of the social performance.
The aim of this project was to suggest a suitable rating model for social impact. The new tool should be useful for external stakeholders as well as serve as an internal management tool for the principal of the project, namely “good.bee”. It should provide the firm with useful information for decision making and whether to provide microfinance to an entrepreneur or not. The clients are social enterprises, which use a business approach, but are primarily driven by a social or environmental mission. Social enterprise clients have to demonstrate whether they bring real social benefits to the community and if yes, in what extent they do so.
The project yielded a concise overview on the topic of social businesses, social investment and social impact in order to understand the social impact value chain approach. In a next step, we developed a classification of existing measurement approaches, in order to get a condensed overview about the wide range of available tools. Out of these, a number of tools was selected, according to the needs of the project partner, and portrayed in more detail. Finally, a recommendation on suitable approaches was given.
Projektdurchführung: 2010-2011
goood mobile
Die goood mobile GmbH beauftragte die Projektgruppe im Rahmen des WU Kurses „Social Entrepreneurship“ eine Entscheidung über eine mögliche Zertifizierung des Unternehmens vorzubereiten. Darüber hinaus sollte das bestehende Wirkungsmodell von goood mobile evaluiert und weiterentwickelt werden.
Um eine passende Zertifizierung zu wählen, wurden eine Literaturrecherche, Gespräche mit ExpertInnen sowie eine Befragung potenzieller Kunden durchgeführt. Im Anschluss an die Expertenbefragung wandte sich die Projektgruppe an potentielle Kunden und erstellte einen Onlinefragebogen, der von 183 Personen vollständig ausgefüllt wurde. Die Gruppe erstellte zwei verschiedene Versionen des Fragebogens, wobei eine Version goood mobile als bereits B Corp zertifiziertes Unternehmen beschrieb. Dadurch sollte die Wirkung einer B Corp Zertifizierung auf potenzielle Kunden untersucht werden. Neben dem Versand des Fragebogenlinks führte die Projektgruppe außerdem noch persönliche Befragungen auf der Mariahilfer Straße. Nach den Recherchen, Expertengesprächen und Interviews analysierte die Projektgruppe die Erkenntnisse und entwickelte Handlungsempfehlungen zur geeignetsten Zertifizierungsform für goood mobile.
Projektdurchführung: 2017-2018
Helioz
Die Zahl der Unternehmen mit sozialer Zielsetzung wächst rapide. Oftmals gestaltet sich die Suche nach Partnern und Investoren jedoch schwierig, da es im Kontext von Social Businesses bisher leider nur wenige vernünftig vergleichbare Unternehmensberichte gibt. Hier setzt der Hauptprojektpartner Social Business Vienna GmbH an. Das Unternehmen fördert und berät soziale Innovationen, um daraus nachhaltige Lösungsmodelle zu entwickeln. Im Rahmen dieses Projektes gab es noch zwei weitere Projektpartner, Helioz und Wien Work. Helioz entwickelt, produziert und vertreibt mit WADI ein kostengünstiges Mittel zur Messung der Wasserdesinfektion durch UV-Strahlung. Wien Work schafft Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen oder macht diese wieder fit für den Arbeitsmarkt.
In den letzten Jahren wird verstärkt über die Bedeutung eines standardisierten Reportings für Sozialunternehmen diskutiert. Diese Social Reporting Standards bilden analog zu Financial Reporting Standards die soziale Leistungsfähigkeit von Sozialunternehmen ab. Zwei kürzlich entwickelte Ansätze, SRS und IRIS, haben gleichermaßen bei Sozialunternehmen und Investoren Beachtung gefunden. Ziel des Projekts war es daher, durch die Erstellung und Analyse von zwei SRS sowie zwei IRIS-Reports festzustellen, wie hoch der Aufwand der Berichterstellung ist, wo die Probleme bei der Datenerhebung und Aufbereitung liegen, für welche Unternehmen der jeweilige Bericht eher geeignet ist, sowie wo die Probleme bei der Darstellung der Sozialwirkung liegen. Dies wurde anhand einer Literaturrecherche sowie Gespräche mit den Projektpartnern, der Analyse und dem Vergleich von SRS, IRIS, MIAA und SROI erarbeitet. Aufbauend wurde je ein SRS und ein IRIS für Helioz und Wien Work erstellt. Die Ergebnisse der Berichtserstellung und der resultierenden Reports wurden in einem letzten Schritt einander gegenübergestellt und auf ihren Wert für das jeweilige Unternehmen analysiert.
Projektdurchführung: 2013
Impact HUB Global
Impact Hub Global Research Partnership
Impact Hub ist eine globale Community von über 16.000 SozialunternehmerInnen an weltweit über 100 Standorten. Wesentlicher Bestandteil des Angebots und Selbstverständnisses von Impact Hub ist das Ermöglichen von Peer-Austausch und die Unterstützung der Individuen und Projekte in ihrer Entwicklung. Diese werden durch eine Vielzahl von Programm-Angeboten, internationaler Infrastruktur und Austauschmöglichkeiten und einer gemeinsamen Kultur geschaffen. Angesichts der Größe und Komplexität des Impact-Hub Netzwerkes ist die Schaffung einer Datenbasis für lokale und globale strategische Entscheidungen wesentlich. Diese wird im Rahmen des Social Entrepreneurship Center erstellt. Grundlage dafür bilden zwei jährliche globale Erhebungen unter sämtlichen Mitgliedern und MitarbeiterInnen des Impact Hub Netzwerkes, bei denen das Social Entrepreneurship Center federführend in Design, Umsetzung und Auswertung involviert ist.
Endprodukte dieser gemeinsamen Forschungsbemühungen sind individuelle Berichte in Tabellen- und Schriftform für zahlreiche lokale Hubs sowie aggregierte Reports für das globale Impact Hub Team. Basierend auf einem in Komposition und Größe einzigartigen Sample von mehr als 3.000 Member und 600 Maker (Stand 2017) können so Jahr für Jahr wertvolle Erkenntnisse zu Beschaffenheit und Unterstützungsbedarf der heterogenen Gruppe von Sozialunternehmerinnen und Sozialunternehmern weltweit gewonnen werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit bilden darüber hinaus die Grundlage für akademische Forschungsarbeit.
Projektlaufzeit: Seit 2014
Impact Hub Vienna
Social Entrepreneurs haben in der Anfangsphase häufig mit der Kapitalbeschaffung zu kämpfen. Gegenüber For-profit Entrepreneurship haben sie dabei den Nachteil, dass die meisten Risikokapitalgeber als Kapitalquelle ausscheiden, da diese bei der Start-Up-Finanzierung vor allem auf den möglichen finanziellen Return achten. Social Entrepreneurs hingegen ziehen das Erzielen von sozialem Nutzen einem hohen finanziellen Ertrag regelmäßig vor. Als Alternative zu dieser privaten Finanzierungsquelle bieten sich Förderungen öffentlicher Institutionen an. Doch auch bei Förderungen ist die Eignung für Social Entrepreneurs unsicher, und der Förderungsmarkt stellt viele Jungunternehmer vor eine große Herausforderung. Der Impact Hub Vienna (vienna.the-hub.net) als Plattform für Personen mit sozialen Ideen hat diesen Umstand und den Bedarf der Auseinandersetzung mit diesem Thema erkannt.
Vorrangiges Ziel des Kooperationsprojekts war es daher, Wiener Social Entrepreneurs eine Orientierungshilfe in der Förderungslandschaft zu liefern, welche genau auf die Besonderheiten dieser eingeht. Im Zuge dessen sollten auch Barrieren, mit denen potenzielle Fördernehmer zu kämpfen haben, identifiziert werden. Hindernisse, die nur Projekte mit sozialem Hintergrund betreffen, sind hier genauso relevant wie allgemeine Unzulänglichkeiten des Förderungsmarktes. Basis der Analyse der Förderlandschaft war eine ausführliche Internetrecherche, woraus eine Datenbank mit über 80 Förderinstrumenten entstand. Zu acht, für Social Entrepreneurs besonders relevanten, Förderungen wurden anschließend die jeweiligen Ansprechpersonen kontaktiert, um vollständigere Informationen für die Analyse zu erhalten. Außerdem wurden zwölf Experteninterviews geführt, um die Praxisnähe zu sichern. Auf Basis dieser Grundlage wurden in weiterer Folge dann Schlüsse und praxisnahe Handlungsempfehlungen gezogen.
Projektdurchführung: 2012-13
iq consult GmbH
Ziel des Projekts war die Analyse der Gründungsinfrastruktur für „Inclusive Entrepreneurship“ in Wien. Im Vorfeld der Analyse wurden zunächst die Idee und das Konzept des Inclusive Entrepreneurship erarbeitet, bevor dann detailliert relevante soziodemografische Determinanten für den Großraum Wien erhoben wurden. In einem nächsten Schritt folgten eine Darstellung der allgemeinen Gründungssituation in Wien und der spezifischen Situation für einige benachteiligte GründerInnen-Gruppen. Im Anschluss an die Analyse des allgemeinen und speziellen Gründungsberatungs- und Förderungsangebots folgte eine Untersuchung zur Frage inwieweit diese Angebote den Bedürfnissen von zwei ausgewählten GründerInnengruppen, Immigranten und Frauen, gerecht werden. Die Einschätzung dieser Situation erfolgte dabei anhand von Ergebnissen aus Interviews mit Beratungseinrichtungen und VertreterInnen beider GründerInnengruppen. Basierend auf diesen Erhebungen und Analysen wurden Implikationen für Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sowie die Grenzen unserer Analyse aufgezeigt.
Projektdurchführung: 2011
Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB)
Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat sich Social Entrepreneurship weltweit in Forschung und Praxis etabliert. Parallel dazu begannen öffentliche und private Akteure vermehrt im Feld als Unterstützer tätig zu werden und substanzielle Investitionen zu tätigen, während über die tatsächlichen Unterstützungsbedürfnisse von SozialunternehmerInnen noch wenig bekannt ist.
Das zweijährige, durch den Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank finanzierte quantitativ-empirische Forschungsprojekt adressierte diese Lücke und untersuchte den Unterstützungsbedarf sozialer Unternehmen auf drei Ebenen: (a) In welchen Bereichen benötigen SozialunternehmerInnen Unterstützung, und welche individuellen, organisationalen und kontextuellen Faktoren beeinflussen das? (b) Wer sind die Unterstützer, welche Art von Unterstützung stellen sie zur Verfügung, und welche Sozialunternehmen wählen sie als Begünstigte aus? (c) Welche Rolle spielt das institutionelle Umfeld in Unterstützungsbedarf und -gewähr?
Die Auswertung von Daten aus zwei globalen Umfragen unter Mitgliedern des Impact Hub Netzwerkes lieferte umfangreiche Ergebnisse, welche auf zentralen wissenschaftlichen Konferenzen (ARNOVA, EGOS, AoM) präsentiert sowie in einem 182 Seiten umfassenden Abschlussbericht dokumentiert wurden.
Projektdurchführung: 2016-2018
Juvat gGmbH
Die österreichische Bundesregierung bekannte sich im Arbeitsprogramm 2013 bis 2018 dazu, mittels Social Impact Bonds innovative Ansätze in der Sozialpolitik zu erproben, um sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen, mögliche Lücken im Angebot sozialer Dienstleistungen zu schließen und mit neuen Initiativen den sozialen Zusammenhalt in Österreich zu stärken. Grundlage für einen Social Impact Bond ist eine Vereinbarung mit der Öffentlichen Hand, die eine Prämie bei Erreichen vorab festgelegter und objektiv messbarer Ziele vorsieht. Die Umsetzung wird von so genannten Vorfinanziererinnen/Vorfinanzierern ermöglicht, die ausschließlich bei Erfolg ihre Investition sowie eine vorab definierte Zielprämie erhalten. Jene Prämie ist geringer als die durch die Projektdurchführung auf Seiten der öffentlichen Hand erzielten Ersparnisse und Einnahmen.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Prozessevaluation wurden Erkenntnisse über die Wirkmechanismen, das Potential und die effektive Umsetzung eines Social Impact Bonds generiert.
Projektlaufzeit: 2015-2018
Katharina Turnauer Privatstiftung
Die Multiple Sklerose Gesellschaft Wien ist eine gemeinnützige Nonprofit-Organisation im sozial-medizinischen Bereich, die als Beratungs- und Informationsstelle für Betroffene der Krankheit Multiple Sklerose und deren Angehörige fungiert. Die MS Gesellschaft Wien sieht sich mit diversen Problemen hinsichtlich ihres aktuellen Fundraisingkonzepts konfrontiert. Zum Beispiel besteht ein Mehrbedarf an Spendengeldern. Dafür will die Organisation ihre bestehenden Kommunikationskanäle unter anderem um Online-Kanäle erweitern.
Ziel dieser Projektarbeit im Auftrag der Katharina Turnauer Privatstiftung und in Zusammenarbeit mit der MS Gesellschaft Wien war es, nach einer kritischen Reflexion der Organisationsstrukturen inklusive des Leistungsmodells und des bestehendem Fundraisingkonzepts der MS Gesellschaft Wien einerseits im bestehenden System Verbesserungspotenziale aufzuzeigen, und andererseits nach Möglichkeit neue Fundraisingelemente und neue Kommunikationswege, unter Berücksichtigung der vorgegebenen Rahmenbedingungen, zu evaluieren.
Um eine passende Handlungsempfehlung abgeben zu können wurde im Vorfeld eine umfangreiche Status-quo Analyse durchgeführt, bei der nach Defiziten und Verbesserungspotenzial innerhalb der bestehenden Organisationsstrukturen gesucht wurde. Anschließend wurde eine Sekundärliteraturrecherche zum Thema Fundraisinginstrumente, Spenderverhalten bei Individuen sowie Unternehmen angestellt, um unter anderem einen Einblick über den Spendenmarkt in Österreich zu gewinnen. Zudem wurde nach vergleichbaren Best Practice Beispielen im DACH- sowie im internationalen Raum gesucht, um nach Identifikation ihrer Erfolgsindikatoren eine Adaption und Anwendungsmöglichkeiten für die MS Gesellschaft Wien zu erarbeiten. Basierend auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen wurde eine auf die MS Gesellschaft Wien abgestimmte Handlungsempfehlung erstellt.
Projektdurchführung: 2014-2015
Khadi Bag
net.works ist eine GmbH mit Sitz in Wien, die den Auf- und Ausbau eines sozialen Produktionsnetzwerkes für Textilwaren zum Ziel hat. Die GmbH tritt als Generalunternehmen auf, das Produktionsaufträge von Unternehmen übernimmt und diese an Designer, soziale Einrichtungen und andere Drittlieferanten weiterleitet. Der Kunde erhält österreichische, in sozialen Werkstätten produzierte Textilwaren. Als Full-Service-Dienstleister übernimmt net.works alle Aufgaben vom Projektmanagement, Design und Qualitätsmanagement bis hin zur Materialbeschaffung, Produktion, Logistik und Nachbetreuung. Das Unternehmen, das den Auftrag zur Textilproduktion stellt, hat somit die Möglichkeit, alle damit verbundenen Aufgaben an net.works auszulagern. Je nach Bedarf wird von net.works der komplette Auftrag, vom Design über die Produktion bis hin zur Lieferung, übernommen. Der entscheidende Vorteil des aufgebauten Netzwerks ist die Möglichkeit Aufträge annehmen zu können, die die Kapazitätsgrenzen selbst einer großen Werkstatt weit übersteigen würden. Das Projektteam hat eine Analyse der Zielgruppe von net.works vorgenommen sowie eine geeignete Markteintrittsstrategie inklusive Finanzplanung entworfen.
Projektdurchführung: 2014
Krups Foundation
Partner dieses Projektes war der vor über 20 Jahren aus Deutschland nach Australien emigrierte Projektpartner Matthias Krups, Gründer und CEO der BCI Media Group Pty Ltd. Dieser ist mit dem Ziel an die Projektgruppe getreten, mehrere Konzepte für einen „Fritz Krups Award“, der jährlich im DACH-Raum verliehen werden soll, zu erarbeiten. Die Award-Konzepte sollten unternehmerisches Handeln, das eine soziale oder gesellschaftliche Mission verfolgt, prämieren. Dabei war es essentiell, dass sich die soziale oder gesellschaftliche Herausforderung mit den Werten von Fritz Krups vereinbaren lässt. Neben der Entwicklung von Award-Vorschlägen zählte ebenfalls die Planung von Grobkonzepten für die technische Umsetzung dieser Vorschläge zur Aufgabenstellung.
Eine anfangs durchgeführte Recherche diente der Gewinnung eines umfassenden Überblicks über die fachrelevante Literatur sowie der Lebensgeschichte von Fritz Krups. Dabei wurden verschiedene Themenbereich und grundlegende Werte identifiziert, die eine thematische Brücke zwischen der Person Fritz Krups und einem möglichen Award bieten können, beispielsweise Technik, Pioniergeist und grenzüberschreitende Aktivitäten. Anschließend wurden bereits bestehende Awards im DACH-Raum analysiert und anhand der grundlegenden Elemente eines Awards kategorisiert. Um diese Ergebnisse durch das Wissen von Experten zu vertiefen, wurden im Rahmen einer Primärrecherche leitfadengestützte, semistrukturierte Interviews mit Awardgebern, Awardnehmern sowie Jurymitgliedern durchgeführt. Die bestehenden Awards wurden einer thematischen Clusteranalyse unterzogen, um somit konkrete Nischen für die Positionierung eines Awards aufzudecken. Weiters wurde eine Synthese der ermittelten Cluster mit dem Wertegerüst von Fritz Krups durchgeführt, um den themenrelevanten Bezug zu eben jenem sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund konnten anschließend zahlreiche Konzepte für einen Award ermittelt werden, von denen drei ausgewählt wurden.
Projektdurchführung: 2013-2014
Magdas Gmbh
Die Caritas der Erzdiözese Wien hat im Jahr 2012 zur Steigerung der Nutzenpotentiale für die Zielgruppen der Caritas ihr bestehendes Leistungsangebot durch die Gründung der Caritas Services GesmbH, als Social Business ergänzt. Diese GesmbH ist eine 100% Tochter der Caritas der Erzdiözese Wien (Caritasverband) gemeinnützige GesmbH und tritt seit 2014 nach außen unter dem Namen ‚magdas‘ auf.
Ausgehend von den Social Business Handlungsleitlinien der Caritas der Erzdiözese Wien werden mit magdas unterschiedliche gesellschaftliche und organisationsinterne Ziele verfolgt. Dazu zählen etwa die Ergänzung des bestehenden Leistungsspektrums für soziale Wohlfahrtsträger oder das unter Beweis stellen der Praxistauglichkeit des Konzepts von Social Business in Österreich. Magdas soll als primäres Ziel gesellschaftliche oder soziale Probleme (zumindest teilweise) lösen.
2017 wurden die Wirkungen und Aktivitäten von der Caritas Services GesmbH (‚magdas‘) und des Vereins „magdas – Social Business der Caritas der Erzdiözese Wien“ mittels eines Impact Reports erfasst und analysiert. Hierbei wurden Wirkungskennzahlen aufbereitet und analysiert um eine transparente und nachvollziehbare Basis für die strategische und operative Steuerung zu bieten. Anschließend wurden die daraus gewonnenen Ergebnisse interpretiert und vor dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen und angewandten Forschung kontextualisiert. Die als relevant charakterisierten Kennzahlen wurden mit den Ergebnissen aus ähnlichen Handlungsfeldern verglichen.
Projektdurchführung: 2017-2018
Magenta TUN-Fonds
Der Magenta Umwelt- und Nachhaltigkeitsfonds (TUN Fonds) vergibt jährlich 50.000 Euro für Innovationen zur Lösung von Umweltproblemen und für nachhaltiges Handeln. Gefördert werden neue Projekte ebenso wie bestehende, Ko-Finanzierungen von zumindest 25% sind erforderlich. Bei den Projekten soll das Lösungspotential von Telekommunikation und mobiler Mobilfunkgeräte genutzt werden, unabhängig von Anbietern oder Herstellern. Teilnahmeberechtigt sind private Personen (auch in Form von Arbeitsgruppen), Nonprofit- ebenso wie kommerzielle oder öffentliche Organisationen aus Österreich und seinen unmittelbar angrenzenden Nachbarregionen.
Ziel des Projekts ist das Aufzeigen von Handlungsoptionen für die Weiterentwicklung des TUN Preises. Dies erfolgt durch eine intensive wissenschaftliche Begleitung des TUN Preises, die neben einer laufenden Prozessevaluation auch die Sammlung und Bewertung von Informationen der Innen- und Außendarstellung des TUN Preis beinhaltet. Des Weiteren ist das Social Entrepreneurship Center seit 2016 auch jährlich für die Projektbewertungen der TUN Preis Einreichungen sowie die Erstellung der Shortlist für die Jury verantwortlich.
Projektdurchführung: Seit 2015
made IN – made BY
made IN – made BY (mimb) will mit der Gründung eines Modelabels Arbeitsplätze für Migrantinnen in Österreich schaffen und deren Lebenssituation verbessern. Mimb soll kein herkömmliches Modeunternehmen werden, sondern, wie auch der Slogan lautet, „mehr als ein Modelabel – eine Plattform für Dialog und Inklusion“ sein. Durch die gemeinsame Produktion von Kleidungsstücken in einem Umfeld, in dem auf die Diversität der einzelnen Beteiligten speziell eingegangen wird, soll den Migrantinnen eine Beschäftigung geboten werden, bei der sie sich kreativ entfalten können und ein sicheres Arbeitsverhältnis besteht.
Die Idee wurde 2009 das erste Mal von den Projektinitiatorinnen in einem Business Plan niedergeschrieben und unter die zehn besten Geschäftsideen des „Ideen gegen Armut“- Wettbewerbs gereiht. Im darauffolgenden Jahr gewann „made IN – made BY“ den „Social Impact Award“ und erreichte den dritten Platz bei der „Social Business Tour“. Mit diesen Erfolgen wurde der Grundstein gelegt, um die Idee Realität werden zu lassen. Der Projektstart folgte im März 2011.
In diesem Kooperationsprojekt wurde das Konzept von mimb aus betriebswirtschaftlicher Sicht durchleuchtet, mit dem Ziel den Business Plan umfassender auszuformulieren. Dabei wurde dieser zunächst eingehend analysiert. Danach folgte eine umfangreiche Recherche des österreichischen Marktes für Bekleidung, der rechtlichen Aspekte und der möglichen Finanzierungsmittel. Herzstück dieser Arbeit war ein eigens erstelltes Finanztool, das, im Gegensatz zu statischen Budgetplanungen, ein interaktives und gut verständliches Excel-Dokument darstellt. Dessen einfache und sehr flexible Handhabung soll die Finanzplanung für die Projektpartner erleichtern.
Projektdurchführung: 2010-11
Multiple Sklerose Gesellschaft Wien
Die Multiple Sklerose Gesellschaft Wien ist eine gemeinnützige Nonprofit-Organisation im sozial-medizinischen Bereich, die als Beratungs- und Informationsstelle für Betroffene der Krankheit Multiple Sklerose und deren Angehörige fungiert. Die MS Gesellschaft Wien sieht sich mit diversen Problemen hinsichtlich ihres aktuellen Fundraisingkonzepts konfrontiert. Zum Beispiel besteht ein Mehrbedarf an Spendengeldern. Dafür will die Organisation ihre bestehenden Kommunikationskanäle unter anderem um Online-Kanäle erweitern.
Ziel dieser Projektarbeit im Auftrag der Katharina Turnauer Privatstiftung und in Zusammenarbeit mit der MS Gesellschaft Wien war es, nach einer kritischen Reflexion der Organisationsstrukturen inklusive des Leistungsmodells und des bestehendem Fundraisingkonzepts der MS Gesellschaft Wien einerseits im bestehenden System Verbesserungspotenziale aufzuzeigen, und andererseits nach Möglichkeit neue Fundraisingelemente und neue Kommunikationswege, unter Berücksichtigung der vorgegebenen Rahmenbedingungen, zu evaluieren.
Um eine passende Handlungsempfehlung abgeben zu können wurde im Vorfeld eine umfangreiche Status-quo Analyse durchgeführt, bei der nach Defiziten und Verbesserungspotenzial innerhalb der bestehenden Organisationsstrukturen gesucht wurde. Anschließend wurde eine Sekundärliteraturrecherche zum Thema Fundraisinginstrumente, Spenderverhalten bei Individuen sowie Unternehmen angestellt, um unter anderem einen Einblick über den Spendenmarkt in Österreich zu gewinnen. Zudem wurde nach vergleichbaren Best Practice Beispielen im DACH- sowie im internationalen Raum gesucht, um nach Identifikation ihrer Erfolgsindikatoren eine Adaption und Anwendungsmöglichkeiten für die MS Gesellschaft Wien zu erarbeiten. Basierend auf den daraus gewonnenen Erkenntnissen wurde eine auf die MS Gesellschaft Wien abgestimmte Handlungsempfehlung erstellt.
Projektdurchführung: 2014-2015
Seniorpad
Auftraggeber dieses Projektes war das Unternehmen „SeniorPad® Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft mbH“, welches ein einfach zu bedienendes Endgerät für Senioren und pflegebedürftige Personen entwickelt. Ziel ist es, durch verschiedenste Applikationen des Gerätes, Pflegebedürftigen und älteren Personen zu ermöglichen, länger in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Der Auftrag im Rahmen der WU Lehrveranstaltung „Social Entrepreneurship“ bestand darin, zum einen die Bedürfnisse der wesentlichsten Stakeholdergruppen zu ermitteln und den Nutzen, den das Gerät für diese stiftet, genauer zu definieren, sowie mögliche Herausforderungen für das SeniorPad® zu identifizieren. Darüber hinaus war auch das Marktpotential des SeniorPad® für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) zu berechnen. Das SeniorPad® ist ein Standgerät für Senioren, welches eine einfache Bedienung per Touchscreen ermöglicht. Es bietet verschiedene Dienstleistungen wie eine einfache Kommunikation mit Familie und Freunden (Telefon, Videotelefon, etc.), Entertainment (News, Radio, TV, etc.) sowie Produkte und Services von Hilfsorganisationen (Essen auf Rädern, Gedächtnistraining, Pflegeanruf, Medikamenteneinnahme-Erinnerung, Vitaldatenerfassung, etc.) an.
Um den Nutzen und die Bedürfnisse der Stakeholdergruppen benennen zu können, wurde zuerst eine ausführliche Sekundärdatenrecherche durchgeführt. Darauf aufbauend fanden elf Tiefeninterviews mit den vier wichtigsten Stakeholdergruppen – Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen, Pflegeorganisationen und Gebietskörperschaften – statt. Auf Basis dieser Interviews wurden in weiterer Folge Schlüsse und Empfehlungen gezogen.
Projektdurchführung: 2013
SIEMENS Österreich
Das SEC wurde im Frühjahr 2016 von SIEMENS Österreich beauftragt, die seit 1999 bestehende SIEMENS Academy of Life, ein Weiterbildungs- und Capacity Building-Programm für siemensinterne wie -externe Führungskräfte, in Teilbereichen neue zu gestalten und auch durchzuführen. SIEMENS hat sich mit der Academy of Life zum Ziel gesetzt, den jungen "high potentials" der österreichischen Wirtschaft - sowohl JungunternehmerInnen als auch ManagerInnen - die Erfolgsstrategien bedeutender international bekannter Persönlichkeiten näherzubringen.
Pro Studienjahr gibt es zwei Galaveranstaltungen mit nationalen und internationalen Persönlichkeiten. In jeweils zwei vorangehenden und einem nachgelagerten Workshop können sich die Member (TeilnehmerInnen) der Academy of Life mit dem Leben der Persönlichkeiten sowie eigenen aktuellen beruflichen Herausforderungen auseinandersetzen und die Erkenntnisse für die persönliche und berufliche Entwicklung nutzen. Die rund 100 Members arbeiten dazu in Gruppen zu jeweils 15-17 Personen und werden von einem erfahrenen TrainerInnenteam begleitet.
Die didaktischen und methodischen Grundsätze umfassen Interaktion und Neugierde, Handeln und Reflexion, Anschlussfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit. Das SEC ist für die inhaltliche Gestaltung und Durchführung der beiden Vorbereitungsworkshops und des Workshops im Anschluss an die Gala, sowie die Koordination des TrainerInnenteams verantwortlich.
Projektdurchführung: Seit 2016
Social Entrepreneurship Network Austria (SENA)
SENA steht für Social Entrepreneurship Network Austria und ist die Interessensvertretung für Unternehmertum mit positiver gesellschaftlicher Wirkung. Da diese Vertretung kurz vor der Projektdurchführung gegründet wurde, war ein Hauptthema die Präsentation seiner Mitglieder nach Außen. Ziel dieses Projekts war die Analyse der aktuellen SENA-Mitglieder und gleichzeitig auch die Entwicklung eines kompakten Erhebungs- und Darstellungsstandards für künftige Mitglieder, um diversen Stakeholdern von Social Entrepreneuren in Zukunft unkompliziert die für sie wichtigsten Informationen über die SENA-Mitglieder bereitzustellen.
Auf Grundlage der Analyse der Darstellung der Mitglieder anderer Interessensvertretungen und der Stakeholder wurde ein Daten-Raster erstellt, mit dem sowohl aktuelle als auch zukünftige SENA-Mitglieder analysiert werden können. Neuen Mitgliedern soll der herausgearbeitete Daten-Raster in einer Member-Area auf der SENA-Homepage zur Verfügung stehen, um eigenständig die notwendigen unternehmensbezogenen Daten eintragen zu können. Jedes Unternehmen kann somit die Aktualität seiner Daten jederzeit selbst gewährleisten.
Projektdurchführung: 2018-2019
Social Business Vienna GmbH
Social Impact Bonds
Wie im For-Profit Bereich sind auch im Non-Profit-Sektor nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten Voraussetzung um Geschäftsmöglichkeiten verwirklichen zu können. Bis dato werden Sozialorganisationen und deren Projekte meist durch Förder- und Leistungsgelder der öffentlichen Hand getragen. Des Weiteren spielen Umsatzerlöse am Markt, Spenden und Mitgliedsbeiträge eine wichtige Rolle. Die derzeitige Situation hinsichtlich Finanzierung sozialer Projekte erzeugt jedoch bedeutende Probleme: Einerseits leiden NPOs unter Abhängigkeit und Mittelknappheit, andererseits entstehen durch den Subventionscharakter der staatlichen Finanzierung, wo der Fokus auf Kosten anstatt auf Leistung liegt, Ineffizienzen. Social Impact Bonds als innovativer Finanzierungsansatz für soziale Projekte bauen einige dieser Barrieren ab und verbessern somit die soziale Situation
Im Auftrag der Social Business Vienna GmbH wurden die konzeptionelle Ausgestaltung von Social Impact Bonds recherchiert und kritische Rahmenbedingungen erhoben. Abschließend wurde ein Machbarkeitskonzept für ein SIB-relevantes Policy Field in Wien erstellt. Durch Interviews mit potentiellen beteiligten Parteien und Experten im SIB-Bereich konnte die sehr angelsächsisch-lastige SIB-Forschung auf das Anwendungsgebiet Österreich übertragen werden. Hierdurch konnten kritische Barrieren für die Umsetzung eines SIBs in Wien identifiziert werden. Mit den gesammelten Daten wurden anhand von Erfolgskriterien fünf mögliche Policy Fields aufgelistet und analysiert.
Basierend auf den ausgearbeiteten Policy Fields und nach Prüfung der Verfügbarkeit von Daten wurde der vielversprechendste Bereich, Mindestsicherung, ausgewählt. Es wurde eine Berechnung eines SIBs anhand eines bestehenden Projekts zur Integration Jugendlicher mit Lernbehinderung und/oder Entwicklungsrückständen in den ersten Arbeitsmarkt durchgeführt. Die Kalkulation vergleicht die Ausgaben des Programmes mit zukünftigen Kosteneinsparungen bzw. Mehreinnahmen für den Staat. Konkret wurden unterschiedliche Positionen wie Kosten der Maßnahme (Personal- und Sachkosten), Erfolgsrate der Maßnahme, Einsparungen des Staates durch den SIB (Mindestsicherung und Krankenversicherung) und Mehreinnahmen für den Staat (Lohnsteuer durch Reintegration) einbezogen, um schlussendlich eine erfolgreiche Initiierung eines SIBs im Bereich Mindestsicherung zu prüfen.
Aufgrund der durchgeführten Berechnung konnte festgestellt werden, dass die Umsetzung eines SIBs in Österreich durchaus realisierbar und auch rentabel für den Staat sein kann. Dieses Ergebnis kann dazu dienen, staatliche Entscheidungsträger von der Finanzierung sozialer Projekte mittels eines SIBs zu überzeugen und somit eine der größten Barriere bei der Umsetzung abzubauen.
Projektdurchführung: 2012-2013
Social Reporting Standards Analyse
Die Zahl der Unternehmen mit sozialer Zielsetzung wächst rapide. Oftmals gestaltet sich die Suche nach Partnern und Investoren jedoch schwierig, da es im Kontext von Social Businesses bisher leider nur wenige vernünftig vergleichbare Unternehmensberichte gibt. Hier setzt der Hauptprojektpartner Social Business Vienna GmbH an. Das Unternehmen fördert und berät soziale Innovationen, um daraus nachhaltige Lösungsmodelle zu entwickeln. Im Rahmen dieses Projektes gab es noch zwei weitere Projektpartner, Helioz und Wien Work. Helioz entwickelt, produziert und vertreibt mit WADI ein kostengünstiges Mittel zur Messung der Wasserdesinfektion durch UV-Strahlung. Wien Work schafft Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen oder macht diese wieder fit für den Arbeitsmarkt.
In den letzten Jahren wird verstärkt über die Bedeutung eines standardisierten Reportings für Sozialunternehmen diskutiert. Diese Social Reporting Standards bilden analog zu Financial Reporting Standards die soziale Leistungsfähigkeit von Sozialunternehmen ab. Zwei kürzlich entwickelte Ansätze, SRS und IRIS, haben gleichermaßen bei Sozialunternehmen und Investoren Beachtung gefunden. Ziel des Projekts war es daher, durch die Erstellung und Analyse von zwei SRS sowie zwei IRIS-Reports festzustellen, wie hoch der Aufwand der Berichterstellung ist, wo die Probleme bei der Datenerhebung und Aufbereitung liegen, für welche Unternehmen der jeweilige Bericht eher geeignet ist, sowie wo die Probleme bei der Darstellung der Sozialwirkung liegen. Dies wurde anhand einer Literaturrecherche sowie Gespräche mit den Projektpartnern, der Analyse und dem Vergleich von SRS, IRIS, MIAA und SROI erarbeitet. Aufbauend wurde je ein SRS und ein IRIS für Helioz und Wien Work erstellt. Die Ergebnisse der Berichtserstellung und der resultierenden Reports wurden in einem letzten Schritt einander gegenübergestellt und auf ihren Wert für das jeweilige Unternehmen analysiert.
Projektdurchführung: 2013
Social City Wien
Service Learning bedeutet soziales Engagement mit nachhaltigem Lernerfolg zu verknüpfen. Dieser innovative, bildungspolitische Ansatz hat bereits weltweit Eingang in den Studienalltag zahlreicher renommierter Hochschulen gefunden. Allerdings findet er in Österreich noch wenig Beachtung. Neben der Verbreitung fehlt es auch noch weitgehend an einem einheitlichen Begriffsverständnis und Standards, was der Vergleichbarkeit und damit der Etablierung von Service Learning im Wege steht.
Die Zielsetzung des Projekts war es, einen Überblick über Theorie und gelebte Praxis von Service Learning zu geben und besonders erfolgreiche Praktiken im Rahmen von Best Practice Analysen zu identifizieren. Dies erfolgte anhand von Sekundär- und Primärdatenrecherche über die Funktionsweise von Service Learning Seminaren sowie einer Analyse zu Konzepten in Wien und dem Vergleich von Ist-und Sollzustand unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Best Practice Beispiele. Auf dieser Basis wurde eine modellhafte Orientierungshilfe zur Durchführung eines konkreten Seminares erstellt und Handlungsempfehlungen abgegeben. Auf Basis dieser Dokumente sollte dem Projektpartner ermöglicht werden, rasch und theoretisch fundiert die Verbreitung von Service Learning an den Hochschulen Wiens zu fördern.
Projektdurchführung: 2014
Social Friends
Der gemeinnützige Verein TK Social & Friends ist im Bereich der Behindertensportförderung tätig. Zum Zeitpunkt der Projektdurchführung bestand der Verein erst ein Jahr und hatte somit noch keine eindeutige Positionierung. Der Vereinsgründer Mag. Thomas Kügerl hatte allerdings schon früh in der Gründungsphase die Mission zur Förderung jugendlicher und sozial schwacher BehindertensportlerInnen als oberste Priorität definiert. Der Sport soll dabei helfen wieder einen aktiven Zugang zum Leben zu ermöglichen und gerade der oben genannten Zielgruppe soll die Ausübung ihres Sports und die Teilnahme an Wettkämpfen ermöglicht werden.
Ziel des Projektes war es eine Übersicht über die derzeitige Behindertensportförderung in Österreich zu erarbeiten und ausgehend davon einen Tätigkeitsbereich für den Verein zu finden. Es sollten bestehende Förderlücken im aktuellen Fördersystem gefunden, sowie konkrete Angebote zu deren Bedienung generiert werden. Darüber hinaus galt es einen Weg zur Vermarktung und Finanzierung dieser Leistungen auszuarbeiten, sowie die Organisation des Vereins zu strukturieren und die notwendigen Personalressourcen zu ermitteln. Mit anderen Worten, es sollte ein konkreter Business Case erstellt werden. In der Umsetzung des Projekts wurden somit zuerst die aktuellen Bedürfnisse behinderter SportlerInnen erhoben, bestehende und durch den Verein schließbare Förderlücken festgestellt sowie innovative Lösungen zur Bedienung der Förderlücken und zur Finanzierung der Leistungen generiert.
Projektdurchführung: 2013
Social Impact Award
Wissenschaftliche Begleitung des Social Impact Award
Immer mehr Studierende in Österreich interessieren sich für Social Entrepreneurship und gründen neue, sozial-orientierte Initiativen und Unternehmen. Der Social Impact Award Österreich unterstützt diese Projekte. Er lädt Studierende ein, eigene Projektideen zu entwickeln, die gesellschaftliche Probleme unternehmerisch und kreativ lösen und bietet Know-how, Netzwerke und Ressourcen.
Der Award wurde 2009 an der WU Wien (Institut für Entrepreneurship und Innovation) gegründet und wird aktuell mehr als 20 Ländern angeboten. Als akademischer Lead unterstützt das Social Entrepreneurship Center der WU Wien den Social Impact Award auf vielen Ebenen: bei der Konzeption des Workshop-Curriculums, der Durchführung von Train-the-trainer-Workshops und Teilnehmerangeboten, strategischen Entscheidungen, der Durchführung der jährlichen Projektevaluierung, uvm. Zudem ist das Social Entrepreneurship Center in Konzeption und Durchführung des Screenings des Social Impact Award Österreich involviert, wobei die Auswahl der Finalisten-Shortlist, gemeinsam mit weiteren Screenern erfolgt und Peter Vandor zudem als Juror tätig ist.
Projektdurchführung- und begleitung: Seit 2009
Research on SIA participants in Austria, Czech Republic and Slovakia
The Social Impact Award (SIA), Europe’s biggest training network for social entrepreneurs was designed to encourage and support the student community to generate and implement social and innovative ideas. SIA was initiated in 2009 by the Institute for Innovation & Entrepreneurship at the Vienna University of Economics and Business and is coordinated by the Impact Hub Vienna. The Social Impact Award has seen rapid growth since its foundation and has expanded into the Czech Republic and Romania in 2012, Slovakia in 2013 and in 2014 into Russia, Greece, Croatia and Switzerland. At this stage, it was important not to lose track of the past projects in order to evaluate the efficacy of SIA and to gain valuable learnings for the future. The aim of this research was to present a qualitative and quantitative analysis of the status quo of former participants and projects, ex-post efficacy of SIA and so derive key learnings for current participants. The geographical scope of the research area was Austria, the Czech Republic and Slovakia. In addition the period was limited to the events from 2012-2014.
Projektdurchführung: 2014-2015
Eine Wettbewerbsanalyse für den Social Impact Award
Der Social Impact Award (SIA) hat eine klare Vision und erweitert seine Reichweite in immer mehr Ländern durch die Lizenzierung ihres Geschäftsmodells und ihrer Marke. Für den SIA ist es besonders wichtig, internationale Entwicklungen in seiner Branche zu kennen und kontinuierlich zu beobachten, um auf neue Chancen oder Herausforderungen reagieren zu können. Da der SIA seine Dienstleistungen international stetig ausbaut und skaliert, wird es zunehmend komplexer, einen Überblick über die Branche und die WettbewerberInnen zu behalten. In einem Interview definierte der Projektpartner die Analyse der Branche und WettbewerberInnen als Aufgabe, mit der sich dieses Studierendenprojekt befassen sollte.
Um einen genauen Überblick über die Branche zu erhalten, wurden über 190 Organisationen analysiert, um dann einen Katalog von Profilen für 59 von ihnen zu erstellen, die den zuvor definierten Kriterien als WettbewerberIn entsprechen. Diese Profile wurden dann in eine interaktive Karte integriert. Darüber hinaus wurden Interviews mit Best Practices und direkten WettbewerberInnen durchgeführt, um dem Projektpartner zusätzliche Informationen über die Branche zu bereitzustellen.
Projektdurchführung: 2018-2019
Specialisterne
Wettbewerbsanalyse von Specialisterne
Specialisterne Austria ist ein innovatives Social Business, das Talente im Autismus-Spektrum für Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt identifiziert und qualifiziert. Specialisterne entwickelt spezielle Programme und arbeitet eng mit Unternehmen zusammen, um Arbeitsplätze zu schaffen, die es den KandidatInnen ermöglichen, ihr volles berufliches Potenzial auszuschöpfen. Damit trägt Specialisterne maßgeblich dazu bei, Ungleichheiten beim Zugang zu Arbeitsplätzen abzubauen. Um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der Talente sowie der Unternehmen gleichermaßen im Vordergrund stehen, bietet Specialisterne Unterstützung durch ExpertInnen für die Auswahl und Rekrutierung, das Onboarding sowie die kontinuierliche Schulung und Entwicklung von Talenten an.
Im Rahmen dieses Projektes wurden die potenziellen positiven wirtschaftlichen, sozialen und organisatorischen Auswirkungen, die Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit Specialisterne haben könnten, identifiziert. Insbesondere sollte die Motivation für die Entscheidung zur Zusammenarbeit mit Specialisterne ermittelt werden. Dieses Wissen soll dazu genutzt werden, die Effizienz und Effektivität des Specialisterne-Programms zu steigern. Dazu wurden Umfragen und Interviews durchgeführt, die gezeigt haben, dass der Hauptgrund für eine Zusammenarbeit von Unternehmen mit Specialisterne ist die hohe Qualität der Angebote von Specilisterne ist.
Projektdurchführung: 2019-2020
Impact Assessment der Jovermittlung auf das Zielunternehmen
Forschungen zufolge sind bis zu einem Prozent der Weltbevölkerung von einer Form des Autismus betroffen, von diesem Prozent gehen nur 6% einer einträglichen Beschäftigung nach. Jedoch haben die meisten Menschen mit autistischer Wahrnehmung außerordentliche Fähigkeiten, welche, richtig eingesetzt, einen bedeutenden Einfluss auf die Leistung - aber auch das soziale Gefüge - eines Unternehmens haben können. Das Unternehmen begleitet Menschen mit autistischer Wahrnehmung auf dem Weg zur Festanstellung in den ersten Arbeitsmarkt durch die Bereitstellung von psychosozialen Ausbildungen, Unterstützung bei Bewerbungsgesprächen und bei der sozialen und fachtechnischen Eingliederung am Arbeitsplatz. Während der Integrationsphase (Onboarding) unterstützt das Team von Specialisterne die Menschen im Autismusspektrum und die kooperierenden Unternehmen durch Workshops, Schulungen und regelmäßige Feedback-Meetings.
Hauptziel des Projekts war das Erfassen der wichtigsten Wirkungen der Jobvermittlung auf das Zielunternehmen, insbesondere abseits der reinen Leistung. Die Veränderungen der Kommunikation, der Arbeitsstruktur und des Teamzusammenhalts sollten in einem Wirkungsmodell abgebildet werden und die Basis für prospektive Erhebung durch Specialisterne legen. Weiters galt es Stakeholder der Tätigkeit von Specialisterne zu identifizieren, um den späteren Verwendungsbereichs des Reports aufzuzeigen. Nach einer Literaturrecherche zu Autismus und der Arbeit des Unternehmens Specialisterne, wurden neun ausführliche Interviews in fünf Unternehmen, die seit über einem Jahr Personen im Autismusspektrum beschäftigen, geführt. Auf Basis dieser Interviews wurden Fragebögen für die Menschen im Autismusspektrum und die Mitarbeiter in den Abteilungen erstellt, um retrospektiv die auftretenden Wirkungen zu erheben. Die Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Befragungen legten den Grundstein für das Impact Logic Model, anhand dessen die Wirkungsketten zur Visualisierung des Impacts erstellt wurden.
Projektdurchführung: 2017-2018
Stadt Wien – Wissenschafts- und Forschungsförderung der Kulturabteilung (MA 7)
In diesem Forschungsprojekt werden Social Enterprises untersucht, die Arbeitsplätze für Geflüchtete in Wien schaffen. Es widmet sich dem hochrelevanten gesellschaftlichen Aspekt der beruflichen Integration von Geflüchteten in Wien, mit einem Fokus auf innovative, sozialunternehmerische Konzepte, welche die speziellen Bedürfnisse dieser Gruppe mit kreativen unternehmerischen Ansätzen adressieren. Primäres Ziel ist es eine explorative Analyse der Social Enterprises durchzuführen, um wirkungsvolle und innovative Integrationsmodelle, Konzepte aber auch spezifische Herausforderungen für SozialunternehmerInnen in der Arbeit mit Geflüchteten zu identifizieren sowie die Potentiale und die Relevanz für die Stadt Wien zu untersuchen. Ebenso soll analysiert werden, unter welchen Rahmenbedingungen und mit welchem Integrations- und Wirkungskonzept Social Enterprises, welche sich an Geflüchtete richten, in Wien arbeiten und inwieweit diese ein Integrationskatalysator sein wollen und können.
Projektdurchführung: 2020-21
Stiftung Mercator
Die Alpbacher Medienakademie fördert die Zusammenarbeit von jungen JournalistInnen über nationale und kulturelle Grenzen hinweg und wird von der Stiftung Mercator seit dem Jahr 2014 gefördert. Sie ist Teil des Europäischen Forums Alpbach, einer interdisziplinären, jährlichen Großkonferenz für Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur in Alpbach, Österreich. Während der dreiwöchigen Alpbacher Medienakademie und im weiterführenden Alumni-Angebot erhalten jährlich 15 angehende JournalistInnen aus Europa die Möglichkeit einer gemeinsamen Arbeitserfahrung und eines Austauschs untereinander. Die Teilnehmenden betreiben während des Konferenzgeschehens eine multimediale Redaktion in englischer Sprache unter der Leitung einer MentorInnen-Gruppe und treffen bei Hintergrundgesprächen, Veranstaltungen und persönlichen Interviews auf nationale sowie europäische ExpertInnen und EntscheidungsträgerInnen.
Die Stiftung Mercator will mit der Alpbacher Medienakademie jungen JournalistInnen und Journalismus-Studierenden aus verschiedenen Ländern folgende Möglichkeiten bieten: Die Vertiefung ihrer Auseinandersetzung über ein gemeinsames Europa. Ein Kennenlernen der Rolle von Medien in ihren jeweiligen Gesellschaften im Rahmen einer multimedialen Konferenzredaktion und die Vernetzung untereinander und ein voneinander lernen.
Das Social Entrepreneurship Center wurde für eine Studie beauftragt, in der evaluiert wird, ob diese Ziele erreicht werden konnten. Im Zentrum der Untersuchung standen die beiden Medienakademie-Jahrgänge 2016 und 2017. Die Teilnehmenden dieser Jahrgänge wurden zu ihren Erfahrungen mit der Medienakademie und der Nachbetreuung als Alumni befragt, ebenso wurden die Eigeneinschätzungen der ProjektleiterInnen sowie MentorInnen erhoben und analysiert. Abschließend wurden Verbesserungspotentiale aufgezeigt und drauf aufbauend Handlungsempfehlungen entwickelt.
Projektdurchführung: 2017-2018
Studienaktie
Der in der Schweiz gegründete gemeinnützige Verein “studienaktie.org” hat es sich zum Ziel gesetzt den Zugang zu Bildung für jeden möglich zu machen und fungiert seit 2006 als Vermittler von Bildungsdarlehen. Dabei gewähren private InvestorInnen den sogenannten BildungsaspirantInnen ein Darlehen inklusive persönlichem Mentoring. Nach Abschluss der Ausbildung erhalten die jeweiligen InvestorInnen eine erfolgsabhängige Rendite auf das Darlehen.
Nach erfolgreicher Umsetzung in der Schweiz sollte das Modell der „studienaktie.org“ auf Österreich und in weiterer Folge auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgedehnt werden. Daher war das Ziel des Projekts eine umfassende Analyse des österreichischen Marktes für private Bildungsfinanzierung. Im Zuge dessen wurde eine spezifische Zielgruppe für „studienaktie.org“ identifiziert und ein potentielles Marktvolumen für den österreichischen Markt abgeschätzt. Nach gründlicher Analyse der finanziellen Lage der österreichischen Studierenden sowie deren Bedürfnisse wurden bereits vorhandene Bildungsfinanzierungsmöglichkeiten evaluiert. Mit Erkenntnissen aus verschiedensten Interviews sowie gründlicher Sekundärdatenrecherche konnten schließlich Erfolgsfaktoren und konkrete Handlungsempfehlungen für Geschäftsmodelle von „studienaktie.org“ bestimmt werden.
Projektdurchführung: 2014
UNDP Uzbekistan
Seit 1966 arbeitet das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) mit Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zusammen, um das Wachstum voranzutreiben und aufrechtzuerhalten, das die allgemeine Lebensqualität verbessert. In Usbekistan konzentriert sich das UNDP auf die Bereiche Armutsbekämpfung, Umwelt, Energie und demokratische Regierungsführung. In Bezug auf die Ausbreitung der Jugend in Usbekistan (rund 60% der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt), die hohe Jugendarbeitslosenquote sowie den Mangel an Infrastruktur und Möglichkeiten in ländlichen Gebieten mit einer hohen Dichte junger Menschen betrachtet UNDP das Engagement für soziale Innovation und Unternehmertum als eine Hervorragende Chance, Menschen zu befähigen, positive Auswirkungen auf ihre Gesellschaft zu haben. Da der Bereich soziale Innovation/Unternehmertum zum Zeitpunkt der Projektumsetzung eher unbekannt und neu war, startete das UNDP im Juli 2012 das zweijähriges Projekt „Soziale Innovation und Freiwilligenarbeit in Usbekistan“.
Ziel des Projekts war es, Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die anhand von konkreten Methoden ermöglicht, ein Umfeld zu schaffen, in dem die usbekische Jugend aktiv an nachhaltigen sozialen Innovationen teilnehmen kann. Hierzu wurde die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität Wien und einem Studierendenteam beauftragt, zu diesem Thema zu forschen. Um dem UNDP eine ausführliche und verständliche Definition von sozialer Innovation und sozialem Unternehmertum zu liefern, führte das Projektteam eine umfassende Sekundärforschung mit etwa 30 Datenquellen durch. Im nächsten Schritt wurden 120 verschiedene Methoden untersucht, die soziale Innovation unterstützen und fördern können. Als letzten Schritt schlug das Team dem UNDP ein 4-Stufen-Modell vor. Dieses Modell umfasste die relevantesten und geeignetsten Methoden zur Unterstützung sozialer Innovation in Usbekistan.
Projektdurchführung: 2012-2013
Unicredit Foundation & UniCredit Bank Austria
Das Social Entrepreneurship Center wurde von der UniCredit Foundation beauftragt soziales UnternehmerInnentum in Österreich in der Weiterentwicklung und im Wachstum zu unterstützen und zu fördern, durch die Konzeption, Planung und Umsetzung eines Social Entrepreneurship Awards in der Post-Pilot-Phase. Durch finanzielle und nichtfinanzielle Unterstützung arbeiteten das Social Entrepreneurship Center der WU gemeinsam mit der UniCredit Stiftung und der UniCredit Bank Austria daran, das Potenzial sozial innovativer Projekte und Programme in Österreich zu stärken, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und den Dialog zu Social Entrepreneurship in Österreich zu fördern.
Hierfür wurde das NEXT Award Programm entwickelt, ein Capacity Buildung Programm für Sozialunternehmen, die ihre erfolgreiche sozialunternehmerische Innovation auf die nächste Stufe bringen möchten. Aus allen BewerberInnen bekommen zwölf Organisationen die Möglichkeit, an einem Programm, bestehend aus drei Modulen, teilzunehmen, das sie bei der Weiterentwicklung ihrer Organisation begleitet, auf Wachstum vorbereitet und die GründerInnen in ihren Führungskompetenzen stärkt.
Neben Vorträgen und Workshops werden die Teilnehmenden durch MentorInnen und weitere ExpertInnen beim Ausarbeiten eines Entwicklungsplans für ihr innovatives Vorhaben mit sozialer Wirkung unterstützt. Die drei Module in deutscher Sprache sind auf die Bedürfnisse von Sozialunternehmen zugeschnitten, die bereits die Start-Up-Phase durchlaufen und schon erste Erfahrungen mit Prototypen, Zielgruppe und Umfeld gesammelt haben. Nach erfolgreichem Absolvieren des Programms werden von einer fachkundigen Jury drei GewinnerInnen gekürt, die je 30.000 € für ihr Vorhaben erhalten. In einem internen Voting der Bank Austria wird eine der drei Gewinnerorganisationen mit weiteren 5.000 € unterstützt.
Projektdurchführung: Seit 2017
Uniqa Ventures
Social Impact Investment in Health
The goal of this project was to approach three main research questions: a) What characterizes social impact driven start-ups? b) What impact/business model do they have? and c) What distinguishes impact ventures in health from regular health related start-ups? Consequently, primary and secondary research was conducted in order to answer these research questions.
The first part of the project comprised a quantitative analysis of impact investments in health-related impact ventures. The Social Impact Accelerator (SIA) of the European Investment Fund was used to identify suitable impact ventures. This generated an initial list of 120 impact ventures, whereby 25 health related impact ventures were identified. The second part included expert interviews with CEOs from social impact ventures situated in Italy, the Netherlands and Germany. These interviews broadly explored the characteristics and differences of social impact ventures in health compared to regular health start-ups. The interviews emphasized the importance to find out whether these impact ventures can be classified as philanthropic or private-for profit.
With additional online research, we have generated the data needed to answer our research questions and to propose some hypothesis. All results of the extended analysis led to the suggestion that generally, start-ups and social ventures in health differ in various areas. Even the actual investment focus is diverse, as impact ventures tend to concentrate more on rare diseases or unconventional problems and are often directed towards developing areas. Also, sustainability and the United Nation’s SDGs, especially SDG3 “Health and Well-being” plays a crucial role in the activities of such enterprises. Another distinct feature is the financial dimension. Impact investments rely more on creating social and environmental value, while the monetary compensation remains secondary. For for-profit start-ups, the financial aspect plays the most crucial role. Even if there is often a divergence between the two types of entities, it could also be seen that young start-ups might develop into an impact investing enterprise, or vice-versa.
Projektdurchführung: 2019-2020
Verband für gemeinnütziges Stiften
Community Foundations are a form of societal self-organization of citizens who are actively contributing to improve the lives of people in a community, a city or region. One pillar of community foundations is the focus on a geographical area, in which they are locally established and committed to long-term engagement with the community. Furthermore, community foundations support and promote a culture of participation among all citizens of the community. There are no community foundations in Austria to this date. Therefore, the objective of this study was to research the feasibility of community foundations for the Austrian context and to draw conclusions about necessary steps to promote the concept in Austria.
The Austrian nonprofit sector is of societal and economic relevance. It includes approximately 120,000 organizations, with the largest share distributed to associations, followed by foundations, “gGmbH” (non-profit limited liability companies) and other legal forms. In terms of civic engagement, around three million inhabitants engage in volunteering activities, which constitutes 43.8% of the population. Besides giving time, 64% of Austrians donate money for charitable causes. The most important legal form of organizing civic activities is the association, which has a longstanding tradition and is easy to establish. In comparison, the concept of charitable foundations lacks popularity and prevalence in the Austrian context.
The methodology adopted for this study comprises secondary and primary research. The aim of the secondary research was to illustrate the size and scope of civil society activities in Austria. Primary research was conducted in the form of qualitative semi-structured interviews with relevant stakeholders of the concept under investigation. The interviews build on two lines of questioning: on the one hand, why the concept of community foundations is not yet established in Austria, and on the other hand, what would be needed for a respective implementation. In the course of the interviews, arguments and reasons explaining the absence of community foundations in Austria, its potential as well as country-specific information relevant for the dissemination of the concept were gathered. In a next step, this information was complemented with the insights from secondary research. To further analyze the findings, a Force Field Analysis was applied. This resulted in the identification of barriers and potentials for the implementation of community foundations in Austria.
Projektdurchführung: 2019-2020
Venim La Voi
Die Unternehmensidee von VENIMLAVOI ist es, die Dorfbevölkerung in entlegenen Regionen Rumäniens regelmäßig mit guten und günstigen Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Dabei sollen die Lebensmittel von großen Supermarktketten aus nahegelegenen Städten übernommen werden, sobald sie für diese nicht mehr zu verkaufen sind. Auf diese Weise kann VENIMLAVOI den Dorfbewohnern Lebensmittel zu stark reduzierten Preisen anbieten. Und das quasi vor ihrer eigenen Haustüre, denn VENIMLAVOI fungiert als mobiler Supermarkt, der selbst entlegenste Dörfer anfährt und dort mehrmals wöchentlich seine Waren anbietet. Ergänzt werden kann dieses Angebot durch zahlreiche weitere Services, die der Dorfbevölkerung in ihrer schwierigen Lage helfen sollen. So könnten Ärzte in regelmäßigen Abständen VENIMLATINE mit auf die Dörfer begleiten und genauso wie eine fahrende Apotheke mithelfen, den Menschen in entlegenen Gebieten ein Mindestmaß an gesundheitlicher Versorgung zu bieten. Auch eine Unterstützung der Dorfbevölkerung, ihre in Subsistenzwirtschaft angebauten Waren zu vertreiben, wäre eine solche Erweiterungsmöglichkeit. Ziel des Projekts war es einen umfassenden Social-Business-Plan zur Umsetzung eines mobilen Supermarkts zu erarbeiten und damit die Grundversorgung der rumänischen Landbevölkerung in der Region Satu Mare zu verbessern.
Projektdurchführung: 2010
Verein EP
Auftraggeber dieses Projekts war der Verein Erlebnispädagogik aus Graz, der Jugendliche dabei unterstützt, ihre Potentiale zu erkennen und zu nutzen, um ihnen zu ermöglichen, ihr Leben selbst aktiv zu gestalten. Der Auftrag bestand darin, ein Geschäftsmodell für ein Projekt in Wien zu entwerfen, das motivierten jugendlichen Arbeitssuchenden die Chance gibt am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Im Gegensatz zu bereits vorhandenen Initiativen war dieses Projekt als ein Social Business geplant, das heißt, dass es sich langfristig selbst über den Verkauf von Dienstleistungen finanzieren soll, ohne von Zuwendungen von Spendern oder der öffentlichen Hand abhängig zu sein. Hierfür wurden ein Geschäftsmodell für das Social Business entworfen, ein Implementierungsplan gestaltet, der notwendige Kapitalbedarf geplant und Langfristziele entwickelt.
Projektdurchführung: 2012-2013
Vinzenz Gruppe
In Kooperation mit der Vinzenz Gruppe wurde 2016 die Studie „Der soziale Brustkasten: Wie gesellschaftliche Innovationen besser gelingen“ durchgeführt. Ziel des Projekts war es, das Potential und den Beitrag von sozialen Innovationen zur Lösung von Problemen im Sozial- und Gesundheitsbereich abzuschätzen und Empfehlungen für die Förderung und Skalierung sozial innovativer Projekte und Organisationen in diesem Bereich zu formulieren.
Zur Eingrenzung des vielschichtigen Phänomens „sozialer Innovation“ wurde eine Arbeitsdefinition erarbeitet, die im besonderen Maße die Intentionalität, d.h. die beabsichtigte Lösung sozialer Problemen, herausstreicht. Auf Basis dieser Definition wurden nationale und internationale Awards (z.B. Social Innovation Tournament, SozialMarie) analysiert, um Beispiele für soziale Innovationen im Gesundheitsbereich zu identifizieren. Theoriegeleitet wurden 13 Fallbeispiele für eine tiefergehende Analyse entlang der Prozessphasen sozialer Innovation (Prompts, Proposal, Prototyping, Sustaining, Scaling und Social Change) ausgewählt.
Die Analyse zeigt, dass soziale Innovationen wichtige Impulse für den gemeinnützigen Sektor liefern, die Kooperationen mit anderen AkteurInnen sowie über Sektorgrenzen hinweg fördern, und nicht zuletzt Mängel in den bestehenden Strukturen aufzeigen. Hinderliche Rahmenbedingungen für soziale Innovationen, die systemischen Wandel erzielen wollen, sind unter anderem die kurzfristig angelegte Finanzierungslogik in Form von Projektförderungen, unklare Zuständigkeiten in der öffentlichen Verwaltung sowie eine gering ausgeprägte Innovationskultur.
Um den zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitsbereich begegnen zu können gilt es die Übernahme von sozialen Innovationen in den Regelbetrieb sowie deren Verbreitung (Skalierung) zu fördern. Dazu bedarf es zusätzlichen öffentlichen wie auch privaten Risikokapitals, z.B. in Form von Social Impact Bonds (SIBs) und entsprechende öffentliche wie private Anlaufstellen und Unterstützungsstrukturen wie z.B. eine Agentur für Soziale Innovationen.
Projektdurchführung: 2016
Vollpension
Das Generationencafé „Vollpension“ ist ein Café, das den intergenerationalen Austausch zwischen Jung und Alt fördert. Dafür werden PensionistInnen sowohl in der Zubereitung von Mehlspeisen und Getränken als auch im Servicebereich eingesetzt. Das Prinzip der offenen Live-Küche ist Teil eines Erlebnisgastronomie-Entwurfs, der die ältere Generation mit den Gästen ins Gespräch bringen soll. PensionistInnen profitieren von der „Vollpension“ auf zweifache Weise: Einerseits haben sie einen Zuverdienst zu ihrer Pension, andererseits bekommen sie die Möglichkeit, mit jungen Menschen in Kontakt zu treten. Für die BesucherInnen ergibt sich der Nutzen der „Vollpension“ sowohl aus dem Austausch mit der älteren Generation als auch aus den frisch hergestellten Mehlspeisen und der nostalgischen Atmosphäre in der „Vollpension“.
Ziel des Projekts im Rahmen des Kurses „Social Entrepreneurship“ war die Entwicklung einer Skalierungsstrategie der „Vollpension“ für den europäischen Raum. Anhand des CANVAS-Modells wurden die wesentlichen Charakteristika der „Vollpension“ analysiert und die Unique Selling Proposition konkretisiert. Als Grundlage dafür diente der temporäre Geschäftsbetrieb in Wien und die davon erhaltenen KundInnenfeedbacks in Form von Logbüchern. Für die Beurteilung eines permanenten Settings der „Vollpension“ wurde eine Marktanalyse und Kalkulationen von vergleichbaren Caféhauskonzepten durchgeführt und Szenarienanalysen (gut, mittel, schlecht) sowie eine Sensitivitätsanalyse, um die erfolgskritischen Faktoren zu identifizieren, angefertigt. Mittels Literaturstudie wurden drei Skalierungsformen näher betrachtet und vergleichend gegenübergestellt: Dissemination, Affiliation und Franchising. Abschließend wurde auf Basis der Analyseergebnisse und der Absprache mit den ProjektpartnerInnen eine Skalierungsstrategie empfohlen und für die „Vollpension“ im Detail ausgearbeitet.
Projektdurchführung: 2013
Volkshilfe Österreich
Immer mehr Personen erkranken jährlich an Demenz. Könnte man diese Zahl verringern und den Demenzkranken ihr Leben bereichern, wäre das ein großer Erfolg der Republik Österreich. Die Vision der Volkshilfe Österreich besteht darin, durch neuartige Demenzbehandlungsmethoden genau diesen Erfolg zu erreichen. Im Laufe einer Kooperation mit der WU wurden rund 70 international-innovative Best-Practice Cases für solche Behandlungsmethoden mittels Experteninterviews und R-gestützter Datenanalyse erhoben.
Ziel des Projektes war es eine Recherche globaler Best-Practice Cases im Bereich der Demenz und insbesondere im Zusammenhang mit Behandlungsmethoden durchzuführen und mehrere internationale Projekte zu recherchieren. Zudem sollten die Auswirkungen auf PatientInnen, aber auch auf Angehörige dieser, dargestellt werden. Der Fokus lag auf innovativen Projekten und Ansätzen, welche aktuell noch nicht im Blickfeld der Volkshilfe waren. Im Anschluss daran wurden die gefundenen Projekte in Hinblick auf den strategischen Fit mit der Volkshilfe untersucht und besonders geeignete Cases im Detail vorgestellt. Als vielversprechenste und am besten zu den Anforderungen der ExpertInnen und Volkshilfe passende Best-Practice Case ist das Demenzdorf Hogewey aus den Niederlanden mit Ergänzung eines Memory Cafes, Nachbarschaftshilfen und Seniorengenossenschaften sowie einem Stand-Up Comedy Club. Abschließend wurden Handlungsempfehlungen ausgesprochen und aus den identifizierten Projekten konkrete Strategien für die Volkshilfe vorgeschlagen, um diese innovativen Behandlungsmethoden und Strategien bestmöglich anzuwenden.
Projektdurchführung: 2019
Wien Work
Die Zahl der Unternehmen mit sozialer Zielsetzung wächst rapide. Zum Zeitpunkt der Projektdurchführung gestaltete sich die Suche nach PartnerInnen und InvestorInnen allerdings als schwierig, da es im Kontext von Social Businesses nur wenige vergleichbare Unternehmensberichte gab. Hier setzt der Hauptprojektpartner Social Business Vienna GmbH an. Das Unternehmen fördert und berät soziale Innovationen, um daraus nachhaltige Lösungsmodelle zu entwickeln. Im Rahmen dieses Projektes gab es noch zwei weitere Projektpartner, Helioz und Wien Work. Helioz entwickelt, produziert und vertreibt mit WADI ein kostengünstiges Mittel zur Messung der Wasserdesinfektion durch UV-Strahlung. Wien Work schafft Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen oder macht diese wieder fit für den Arbeitsmarkt.
Die Bedeutung eines standardisierten Reportings für Sozialunternehmen nimmt in den letzten Jahren deutlich zu. Diese Social Reporting Standards bilden analog zu Financial Reporting Standards die soziale Leistungsfähigkeit von Sozialunternehmen ab. Zwei Ansätze, SRS und IRIS, haben gleichermaßen bei Sozialunternehmen und InvestorInnen Beachtung gefunden. Ziel des Projekts war es daher, durch die Erstellung und Analyse von zwei SRS sowie zwei IRIS-Reports festzustellen, wie hoch der Aufwand der Berichterstellung ist, wo die Probleme bei der Datenerhebung und Aufbereitung liegen, für welche Unternehmen der jeweilige Bericht eher geeignet ist, sowie wo die Probleme bei der Darstellung der Sozialwirkung liegen. Dies wurde anhand einer Literaturrecherche sowie Gespräche mit den Projektpartnern, der Analyse und dem Vergleich von SRS, IRIS, MIAA und SROI erarbeitet. Aufbauend wurde je ein SRS und ein IRIS für Helioz und Wien Work erstellt. Die Ergebnisse der Berichtserstellung und der resultierenden Reports wurden in einem letzten Schritt einander gegenübergestellt und auf ihren Wert für das jeweilige Unternehmen analysiert.
Projektdurchführung: 2013
Social Entrepreneurship Center