Seitlicher Blick auf das D2 Gebäude.

Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal

Ergebnisse der Homeoffice-Umfrage und Ausblick

Homeoffice

Seit der Rückkehr an den Campus im Mai und dem Ende des COVID-bedingten Homeoffice stellt sich für viele Mitarbeitende des wissenschaftlichen Personals und deren Führungskräfte die Frage, ob und in welcher Form im Regelbetrieb von zu Hause aus gearbeitet werden darf. Derzeit gibt es dazu keine transparente WU-weite Regelung. Um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu diesem Thema für weitere Verhandlungen mit dem Rektorat besser zu kennen, haben wir zum Ende des Sommersemesters eine Umfrage unter den wissenschaftlichen Mitarbeitenden durchgeführt. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Teilnehmenden bedanken und die Ergebnisse der Umfrage darstellen.

An der Umfrage haben insgesamt 387 Personen teilgenommen, 50 davon in ihrer Rolle als Führungskraft. Es zeigt sich, dass es im Haus bereits bedeutende Erfahrungen mit Homeoffice gibt. Bereits vor Corona haben 45% der Teilnehmenden Homeoffice genutzt. Dies aber überwiegend in einem relativ geringen Ausmaß von bis zu 20% der Arbeitszeit. Während der Pandemie haben so gut wie alle Mitarbeitenden zumindest teilweise von zu Hause aus gearbeitet.

Für die Zeit nach der Pandemie gaben 95% der teilnehmenden Mitarbeitenden an, Homeoffice nutzen zu wollen. Das gewünschte Ausmaß liegt mehrheitlich (zu 51%) bei 20-40% der Arbeitszeit. Immerhin 42% gaben als gewünschtes Homeoffice-Ausmaß mehr als 41% der Arbeitszeit an. 86% der teilnehmenden Führungskräfte befürworten die Nutzung von Homeoffice durch ihre Mitarbeitenden. Das bevorzugte Homeoffice-Ausmaß aus deren Sicht entspricht ebenfalls mehrheitlich (zu 55%) 20-40% der Arbeitszeit. 30% der Führungskräfte können sich für ihre Post-Doc-Mitarbeitenden auch ein höheres Homeoffice-Ausmaß vorstellen, für Praedocs sind es immerhin noch 20%. Festzuhalten ist dabei aber, dass der überwiegende Teil der Führungskräfte (59%) in Bezug auf Homeoffice keinen Bedarf nach unterschiedlichen Regelungen für Prae- und Postdocs sieht.

Abschließend wurden noch mögliche Ausgestaltungsformen für zukünftige Homeoffice-Regelungen abgefragt. Eine Regelung nach dem Vorbild der WUPOL „mobiles Arbeiten für das allgemeine Personal“ wurde dabei sowohl von Führungskräften als auch von Mitarbeitenden sehr heterogen bewertet. Regelungen, die direkt mit der Führungskraft vereinbart werden, wurden von Mitarbeitenden überwiegend (60%) positiv bewertet. Führungskräfte gaben dabei einer nicht schriftlichen Regelung heterogene Bewertungen und nur einer schriftlichen Regelung überwiegend (65%) positive Bewertungen. Insgesamt zeigt sich hier eine Präferenz für eine niederschwellige Regelung, die direkt zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften vereinbart werden kann. Dazu bräuchte es eine entsprechende transparente Ermächtigung der Führungskräfte. Schriftliche Homeoffice-Vereinbarungen hätten den Vorteil der einfacheren Nachweisbarkeit, bspw. im Falle eines Unfalls.

Viele Teilnehmenden haben in den Freitextbereichen auch Argumente für die Gewährung von Homeoffice erwähnt. Genannt wurde wiederholt, dass Homeoffice zu einem Empowerment der Mitarbeitenden führt, die Vereinbarung von Beruf und Familie erleichtert, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann bzw einfach für eine moderne und attraktive Arbeitgeberin spricht.

In den letzten Gesprächen mit dem Rektorat zeigte sich erfreulicherweise auch eine Bereitschaft für eine niederschwellige Lösung. Wir bleiben an diesem Thema dran und können hoffentlich in den nächsten Wochen Weiteres dazu berichten.

30.09.2021

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