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WU Zentrum für Finanzbildung feiert seinen ersten Geburtstag

23. September 2024

Anlässlich seines 1-jährigen Bestehens feierte das WU Zentrum für Finanzbildung am 12.9. die bisherigen Leistungen und zukünftigen Pläne

Geld verdienen, Geld ausgeben, sparen, investieren und finanzieren, vorsorgen – finanzielle Herausforderungen gibt es viele. Finanzielle Bildung leistet einen Beitrag, sie gut meistern zu können. Studien zeigen aber, dass viele selbst bei grundlegenden Finanzkonzepten Wissens- und Verständnislücken haben. An der Wirtschaftsuniversität Wien wird seit vielen Jahren an Forschungs- und Bildungsprojekten dazu gearbeitet – die Grundlage für die Gründung des Zentrums für Finanzbildung vor einem Jahr. „Finanzbildung zu fördern ist für eine Wirtschaftsuniversität nicht nur ein inhaltliches Anliegen, sondern auch Teil unserer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft“, sagt WU-Rektor Rupert Sausgruber.

Bettina Fuhrmann

Was in diesem ersten Jahr geforscht und entwickelt wurde, wurde im Rahmen der Veranstaltung zum ersten Geburtstag des Zentrums präsentiert. Die Entwicklung von Inhalten für das Portal „Finanznavi“ der Nationalen Finanzbildungsstrategie für Österreich zählt zu den prominentesten Projekten. Dabei wurde im Auftrag der OECD für das Bundesministerium für Finanzen und die Oesterreichische Nationalbank gemeinsam an den Inhalten gearbeitet. Motto und Ziel des wichtigen Projekts im Rahmen der Umsetzung der Nationalen Finanzbildungsstrategie ist „Finanzbildung für alle“. Das Finanznavi ist unter www.finanznavi.gv.at für alle zugänglich.

„Mit dem Finanznavi wollen wir die Finanzkompetenzen der Menschen in unserem Land weiter verbessern und ihr Bewusstsein für finanzielle Entscheidungen schärfen - und zwar völlig unabhängig von Alter, Lebenssituation oder persönlichen Hintergründen. Denn nur wer über fundierte finanzielle Bildung und Know-How verfügt, hat das richtige Werkzeug in der Hand, um kluge und informierte Entscheidungen im Umgang mit dem eigenen Geld zu treffen. Das gilt für Konsumentscheidungen des täglichen Lebens gleichermaßen wie für die Vorsorge oder den Aufbau von Vermögen und Eigentum. Ein großer Dank gilt auch dem Institut für Wirtschaftspädagogik für den großartigen Einsatz für das Thema Finanzbildung“, so Finanzminister Magnus Brunner.

WU Finanzbildung

Weitere Projekte des Zentrums im ersten Jahr beschäftigen sich mit der Förderung der Finanzbildung von Lehrlingen und von Schüler:innen verschiedener Schultypen der Sekundarstufe, mit Finanzbildungscoaching-Angeboten für Schulen und mit der Entwicklung von Lern- und Lehrmaterialien. Aktuelle Forschungsprojekte befassen sich mit dem Risikoverständnis der österreichischen Bevölkerung, mit relevanten Faktoren für die Arbeitszeitentscheidungen von Frauen, mit Ursachen für die Skepsis gegenüber Investments in Wertpapiere und mit der Wirksamkeit und Akzeptanz von Finanzbildungsangeboten. „Finanzielle Entscheidungen begleiten uns ein Leben lang. Darum sollte auch Finanzbildung eine lebenslange Begleiterin sein – wir forschen und entwickeln, damit das möglichst gut gelingt“ fasst Bettina Fuhrmann, Professorin für Wirtschaftspädagogik und Leiterin des Zentrums, die übergeordnete Zielsetzung zusammen.

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