Im März hatte das Rektorat noch einen Probebetrieb ausgewählter Präsenzlehrveranstaltungen, mit denen Erfahrungen für Lehrveranstaltungen im Hybrid- oder Rotationsmodus für die Zeit ab Anfang Mai gesammelt werden sollten, ins Auge gefasst. Die Verschlechterung der epidemischen Lage machte diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Das Rektorat entschied daraufhin, bis zum Ende des Sommersemesters Distanzlehre vorzusehen. Damit ist für Lehrende und Studierende zumindest Planungssicherheit für den Lehrmodus gegeben, was angesichts der instabilen Bedingungen ein Positivum ist.

Eine Umfrage der ÖH zur Lehre in der Pandemie, an der sich 1.200 Studierende beteiligten, ergibt ein sehr geteiltes und heterogenes Bild über die Wünsche der Studierenden. Etwa die Hälfte der Studierenden stört die aktuelle Situation nicht, und die Uni könnte aus ihrer Sicht weiter im Distanzbetrieb bleiben. Ähnlich fallen die Antworten zur Bereitschaft aus, Eintrittstests und Maskenpflicht „sofort in Kauf“ zu nehmen, um wieder an den Campus zu kommen. 33,7% würden dies gar nicht tun, 20,6% wären dem weniger zugeneigt. Nur eine Minderheit von 45,8% würde unter diesen Bedingungen eher und gerne an die Uni kommen wollen. Bei den gewünschten Öffnungen stehen Bibliothek und Lernzonen gefolgt von kleineren, interaktiv angelegten Lehrveranstaltungen an der Spitze der Wunschliste. Sehr deutlich werden allerdings Probleme der Vereinzelung, fehlenden Interaktion und Diskussion von den befragten Studierenden benannt. Auch das heterogene Meinungsbild unter den Studierenden zeigt die Schwierigkeiten einer schrittweisen Wiederöffnung des Studienbetriebs.

^30.04.2021

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