Seit Beginn der Covid-Pandemie im März 2020 waren die Mitarbeitenden der WU immer wieder mit Zusatzarbeiten durch kurzfristige Umstellungen von Lehre und Veranstaltungen belastet. Dies führte zu großem Mehraufwand in der täglichen Arbeit. Durch die große Einsatzbereitschaft und das hohe Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter*innen der WU konnte vor allem der Lehrbetrieb an der WU durchgängig aufrechterhalten bleiben und die Prüfungsaktivität der Studierenden teilweise sogar gesteigert werden. Seit Beginn dieser Situation stellt sich aber die Frage, wie dieser Einsatz durch die Arbeitgeberin abgegolten werden könnte. Viele Beschäftigte der WU haben den Betriebsräten gegenüber klargestellt, dass sie eine entsprechende Anerkennung und Wertschätzung dieser Mehrleistungen angebracht fänden.

Die österreichische Bundesregierung hat letzten Dezember nochmals die Möglichkeit geschaffen, dass Arbeitgeber*innen ihren Mitarbeitenden eine steuerfreie Coronaprämie für Covid-bedingte Zusatzleistungen und Mehrbelastungen im Jahr 2021 auszahlen können. Die Betriebsräte der WU haben dies im Jänner 2022 zum Anlass genommen mit dem Rektorat die Möglichkeit einer begünstigten Auszahlung an der WU zu erörtern. Leider wurde diese bis Februar 2022 begrenzte Möglichkeit an der WU nicht umgesetzt. Vielmehr wurde auf das an der WU bestehende Prämiensystem verwiesen und darauf hingewiesen, dass es Sonderbudgets für Welcome-back-Events im Mai 2021 gegeben habe. Zuletzt wurde auch die aktuell hohe Inflation und die dadurch erwarteten höheren Valorisierungen der Gehälter sowie die gestiegenen Energiepreise als Grund für budgetäre Vorsicht aufgebracht. Da allerdings auch das laufende Semester wieder unter Ausnahmebedingungen, die zu Mehraufwand führen, begonnen hat, bleibt die Frage nach einer angemessenen Abgeltung aus Sicht der Belegschaftsvertretungen weiterhin aktuell. Wir bitten die Mitarbeiter*innen um die Übermittlung von Vorschlägen zu möglichen Ausgestaltungen an wiss.betriebsrat@wu.ac.at. 

^05.04.2022

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