Forschung

WU Forscherin entwickelt Zertifizierung zu KI und Ethik

05. Juli 2024

Austrian Standards lanciert neue Personenzertifizierung zum Thema KI und Ethik. Erarbeitet wurde sie von KI-Expertin Sarah Spiekermann-Hoff.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bietet ungeahnte Möglichkeiten, birgt aber auch ethische Risiken. Umso wichtiger sind klare Rahmenbedingungen und verlässliche Standards, an denen sich Unternehmen orientieren können, um verantwortungsvoll mit generativer KI und digitalen Daten umzugehen.

Spiekermann

Sarah Spiekermann-Hoff

Austrian Standards, die österreichische Organisation für Standardisierung, hat sich als erste Standardisierungsorganisation in Europa diesem Thema gewidmet – und bietet nun einen objektiven Nachweis in Form einer Zertifizierung für Personen an, die KI-Projekte im Sinne des Digitalen Humanismus begleiten können.

Die ISO/IEC/IEEE 24748-7000 wurde unter der Leitung von Sarah Spiekermann-Hoff, Professorin an der WU Wirtschaftsuniversität Wien, von 2016 bis 2021 entwickelt und als erster Standard für ethisches Systemdesign lanciert. Ziel war es, digitale Technologien generell sozialverträglich sowie nachhaltig in unserer Gesellschaft zu etablieren. Darüber hinaus hat Spiekermann-Hoff mit ihrer wissenschaftlichen Expertise rund um die Personenzertifizierung beratend unterstützt.

Mit den nötigen Vorkenntnissen und Kompetenzen kann ab nun das Zertifikat „P90 Value-based Engineering Ambassador for Ethical IS & AI auf Basis der ISO/IEC/IEEE 24748-7000“ erlangt werden. Hierfür bietet Austrian Standards auch entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten an: Der Personenzertifizierungs-Lehrgang „Certified Value based Engineering Ambassador“ vermittelt in Vorbereitung auf die Zertifizierungsprüfung nicht nur den neuen Standard, sondern gibt auch eine allgemeine Einführung in die Anwendung von generativer KI.

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