Universität

Inklusion an der WU mit neuen Stellen und Praktika

04. März 2019

Ausschreibung von Stellen für begünstigt behinderte und/oder chronisch erkrankte Wissenschaftler/innen sowie Praktika für Geflüchtete.

Universitäten kommt als Bildungsstätten eine besondere Verantwortung im Bereich der Diversität und Inklusion zu. Die WU verfolgt in diesem Bereich viele Projekte und beteiligt sich neben acht weiteren Universitäten auch am uniko-Projekt „Promotion ohne Limit“. Mit dem Karriereförderprogramm für begünstigt behinderte und/oder chronisch erkrankte NachwuchswissenschaftlerInnen soll langfristig eine hinreichende Zahl an entsprechenden Stellen an österreichischen Universitäten geschaffen werden, um eine wissenschaftliche oder künstlerische Karriere zu ermöglichen. Die fächerübergreifende Ausschreibung der Stellen und Erstbegutachtung der Bewerbungen erfolgt an den jeweiligen Universitäten. Basierend auf der wissenschaftlichen oder künstlerischen Qualität der vorliegenden Anträge werden die Stellen durch ein Gremium im Rahmen des Projektes PromoLi vergeben. Neben optimaler Barrierefreiheit und der inklusiven Einstiegsmöglichkeit in den Wissenschaftsbetrieb erwartet Bewerberinnen und Bewerber ein befristetes Arbeitsverhältnis im Ausmaß von 20 bis 40 Wochenstunden auf vier Jahre. Die WU geht hier einen etwas anderen Weg. „Die WU hat sich entschlossen, die PromoLi-Stelle im Rahmen von 30 Stunden auszuschreiben und diese für sechs Jahre anzubieten. Wir passen damit die Rahmenbedingungen der PromoLi-Stelle an übliche Prae-Doc Stellen an. Die Lücke in der Finanzierung wird von der WU selbst geschlossen“, erklärt Michael Lang, Vizerektor für Personal. Interessierte und qualifizierte KandidatInnen haben noch bis 15.03.2019 die Möglichkeit, sich für die ausgeschriebene Stelle an der WU zu bewerben.

Praktika unterstützen Geflüchtete

Zum mittlerweile 7. Mal werden an der WU wieder Praktika für Geflüchtete ausgeschrieben. Bewerben können sich Personen mit einer begonnenen, fortgeschrittenen oder abgeschlossenen wirtschafts-, sozialwissenschaftlichen oder anderen akademischen Ausbildung, die in Österreich asylberechtigt sind. 28 Geflüchtete haben die Praktika bisher genutzt, um an ihre bisherige Ausbildung anzuknüpfen und um schneller auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Sieben Personen sind derzeit im Rahmen eines solchen Praktikums an der WU tätig bzw. werden eines beginnen. Für das Sommersemester 2019 werden weitere drei Stellen für maximal drei Monate ausgeschrieben. Das bisherige Feedback der PraktikantInnen war durchwegs positiv. „Viele melden zurück, dass die gesammelten Erfahrungen an der WU einerseits beim Spracherwerb geholfen, andererseits auch ihr Selbstwertgefühl unterstützt haben. Es sei ein schönes Gefühl, eine Aufgabe zu haben, die ihren Qualifikationen gerecht wird und, dass sie sagen können, sie arbeiten an einer Universität und damit nicht nur als Geflüchtete wahrgenommen werden“, berichtet WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Dass die Praktika an der WU tatsächlich ein Sprungbrett sein können, zeigen Rückmeldungen ehemaliger PraktikantInnen, die mittlerweile in Rechtsberatungen, Banken oder Vereinen tätig sind. Ein ehemaliger Praktikant hat erfolgreich das Süßwarengeschäft Taybat in Ottakring eröffnet und mittlerweile eine zweite Filiale in Favoriten, ein anderer ist in der IT Abteilung der WU tätig.

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