Studium

Erforschung digitaler Geschäftsmodelle mit Fokus auf KI

21. März 2023

Die Entwicklung digitaler Plattformen, künstlicher Intelligenz und virtueller Realität werden die Geschäftswelt grundlegend verändern.

Neue Technologien ermöglichen es Unternehmen, innovative Produkte und Dienstleistungen anzubieten und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen etablierte Unternehmen und zukünftige Unternehmer*innen das Potenzial und die Herausforderungen dieser Entwicklungen verstehen. Dank großzügiger finanzieller Unterstützung wird dazu am Institut für Entrepreneurship und Innovation (E&I) der Wirtschaftsuniversität Wien im Rahmen des „Digital Strategy Lab“-Kurses verstärkt geforscht.

In der Lehrveranstaltung „Digital Strategy Lab“ steht die Beschäftigung mit der digitalen Transformation im Kontext der industriellen Automatisierung und Bildung im Fokus. Großer Wert wird auf die Verbindung von Theorie und Praxis gelegt, um reale, innovationsbezogene Problemstellungen zu lösen. In mehreren Gruppen sollen unter der Leitung des Projektteams bestehend aus Klaus Marhold, Caroline Fabian und Shtefi Mladenovska neuartige digitale Geschäftsmodelle entwickelt und Geschäftsmöglichkeiten erforscht werden, die sich aus den technologischen Entwicklungen von digitalen Plattformen, KI und virtueller Realität ergeben. Dabei werden wissenschaftliche Theorien mit vorhandener Forschung verbunden, um daraus geschäftliche Auswirkungen abzuleiten. Ermöglicht wird dies dank finanzieller Unterstützung eines der größten Förderer der WU: Festo, dem Weltmarktführer in Sachen Automatisierungstechnik und technischen Bildungslösungen.

Verbindung von Technologie und Management

Das E&I Institut arbeitet bereits seit mehr als 8 Jahren erfolgreich mit Festo zusammen. Kernelement der Partnerschaft ist die Verbindung von Technologie und Management - eine Schnittstelle, in der Österreich chronisch Nachholbedarf hat. Der „Digital Strategy Lab“-Kurs richtet sich an WU-Studierende, die sich durch direkten Praxisbezug in Kombination mit bewährten Methoden, auf zukünftige berufliche Herausforderungen vorbereiten wollen. „Durch die Arbeit an konkreten Problemstellungen und zukunftsrelevanten Projekten erhalten Studierende wertvolle Einblicke und können ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden“, so der Instituts-Leiter und Projektleiter der Kooperation, WU-Professor Nikolaus Franke. Auch Festo weiß die Kooperation zu schätzen. Oliver Niese, Vorstand der Festo Didactic SE und Leiter Digital Business Festo SE & Co. KG erklärt: „Die Zusammenarbeit ist für uns aufgrund der Forschungsergebnisse und der Kreativität der Studierenden in unseren Projekten sehr wertvoll. Wir bekommen hierdurch viele strategische Impulse, aber auch ganz praktische Verbesserungspotentiale für unsere Produkte.“

Langjährige Unterstützung nicht selbstverständlich

Gerade in Zeiten knapper Budgets und großer finanzieller Herausforderungen bedarf es auch an öffentlichen Universitäten der Unterstützung von Fördergeber*innen und privaten Spender*innen, u.a. um Spitzenforschung vorantreiben und derartige Projekte umsetzen zu können. WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger abschließend: „Für die WU ist eine langjährige und großzügige Unterstützung wie jene von Festo etwas Besonders. Auch, weil es in Österreich leider keine Tradition hat, Universitäten zu fördern. Es ist schön, wenn die Forschung der WU dank derartiger Zuwendungen langfristig unterstützt wird“.

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