Chancengerechtigkeit und Inklusion
Mit verschiedenen Programmen und Angeboten setzt sich die WU für Chancengerechtigkeit und Inklusion ein.
Inklusion bedeutet, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Deshalb ist die Gesellschaft aufgerufen, Mittel und Wege zu finden, die es jeder Person ermöglichen, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein. Chancengerechtigkeit zeigt sich in Form eines selbstbestimmten, gleichberechtigten und uneingeschränkten Lebens. Selbstbestimmt leben heißt, das eigene Leben zu gestalten, ohne in die Abhängigkeit von anderen zu geraten. Das Motto lautet daher: Gleichberechtigung statt Diskriminierung. Niemand darf aufgrund seiner Herkunft, seiner Kultur, seiner Muttersprache, einer Beeinträchtigung, seines Geschlechts oder Alters benachteiligt werden.
Die WU unterstützt beim Bildungsaufstieg
Sozioökonomisch benachteiligte Studierende sind an Österreichs Universitäten immer noch unterrepräsentiert. Mit dem Programm WU4YOU unterstützt die WU leistungsbereite Bachelorstudierende aus einkommensschwachen Haushalten, um ihnen den Bildungsaufstieg zu ermöglichen. Studierende werden für die Dauer des Bachelorstudiums mit einem monatlichen Stipendium, der Teilnahme am Mentoring-Programm und einem individuellen Coaching durch Lehrende unterstützt.
BeAble erleichtert den Studienalltag
Das Unterstützungsprogramm BeAble zielt darauf ab, den Studienalltag für Personen mit Beeinträchtigungen qualitativ zu verbessern. Das Programm richtet sich an Studierende mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen, chronischen Erkrankungen, Lese- und Rechtschreibschwäche, Lernstörungen sowie vorübergehende Beeinträchtigungen, wie beispielsweise einem gebrochenen Arm. Laut Universitätsgesetz haben (außer)ordentliche Studierende mit Beeinträchtigung das Recht auf eine abweichende Prüfungsmethode. BeAble hilft dabei, dieses Recht umzusetzen und so die vorgesehenen Lehrveranstaltungen und Prüfungen mit dem gleichen Inhalt und der gleichen Anforderung in einem abgeänderten und individuell angepassten Modus zu absolvieren. Zusätzlich wird durch das Programm ein Austausch unter den Studierenden geschaffen, der es erleichtert, neue Perspektiven einzunehmen und so neue Lösungsstrategien für verschiedene Herausforderungen zu finden.
Student Counselling an der WU
Stress, Konflikte und Veränderungen können dazu führen, dass Studierende den Fokus und Halt verlieren. In diesen schwierigen Lebensphasen hilft das Student Counselling der WU und bietet Unterstützung, etwa in Form von vertraulichen Einzelberatungen, an. Gleichzeitig bietet das Programm aber auch diverse Aktivitäten, wie etwa Talks, Workshops, Peergroups oder Skill Sessions an, die Studierende dabei unterstützen, ihre Ressourcen zu aktivieren, um in schwierigen Situationen kreative Lösungsstrategien entwickeln zu können.
Barrierefrei nicht nur am Campus WU
Barrierefreiheit besteht aus mehr als Rampen bauen oder Türen vergrößern. Es geht um ein generelles, gleichberechtigtes Zugangsrecht zu allen wichtigen Bereichen. Für die WU ist die Vielfalt ihrer Angehörigen eine förderungswürdige Bereicherung. Diverse Potenziale, einschließlich unterschiedlicher physischer und psychischer Fähigkeiten, werden als Ressource erachtet. Um Studierenden und Mitarbeiter*innen mit und ohne Beeinträchtigung gleiche Chancen zu bieten, werden die Bedürfnisse von Angehörigen mit Behinderung besonders berücksichtigt. Der barrierefreie Campus WU bietet dafür die idealen Rahmenbedingungen. Die WU soll für alle ein Ort des Lebens, Arbeitens und Lernens sein. Rollstuhlplätze in allen Hörsälen, induktive Höranlagen und Orientierungs- und Leitsysteme für sehbehinderte Menschen sind nur einige der zahlreichen Maßnahmen, die dieses Ziel unterstützen. Daneben sind es aber die Lehrenden und die Mitarbeiter*innen der WU, welche die Chancengerechtigkeit am Campus durch ihr inklusives Mindset fördern und somit die Inklusion auf einer weiteren Ebene sicherstellen.