Der Pflegebedarf nimmt stetig zu und damit auch der Bedarf an innovativen gemeindenahen Dienstleistungen und der Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen und ihren pflegenden An- und Zugehörige. Zu den spezifischen Herausforderungen gehören beispielsweise die Fragmentierung von Gesundheits- und Sozialdiensten sowie Schwierigkeiten beim Zugang zu häuslichen Pflegediensten und gemeindenaher Langzeitpflege. Darüber hinaus sind Präventions- und Rehabilitationsstrategien, die es älteren Menschen ermöglichen, so lange wie möglich unabhängig zu leben und körperlich, geistig und sozial aktiv zu sein, von großer Bedeutung. Eine ständige Herausforderung ist zudem die Unterstützung pflegender An- und Zugehörige sowie die wachsenden Bedürfnisse von Menschen mit Demenz.

Das Projekt hat zum Ziel, nationale Reformen in der Langzeitpflege durch die Entwicklung, Erprobung und Befürwortung sozial innovativer gemeinde- und ehrenamtlicher Dienstleistungen für ältere Menschen in Österreich, Montenegro und der Republik Serbien zu beeinflussen.

Die Ziele im Detail:

• Pilotierung von 6 Zentren für wohnortnahe Fürsorge und Begleitung in Österreich, Serbien und Montenegro 

• Aufbau eines neuen, ehrenamtlichen Dienstes zur Unterstützung von Menschen mit Demenz

Beschreibung der Hauptaktivitäten und Ergebnisse:

• Durchführung einer kommunalen Bedarfsanalyse und zusammenfassender Bericht mit Empfehlungen, einschließlich eines Papiers zur finanziellen Nachhaltigkeit

• Entwicklung und Umsetzung eines Konzepts für ein Community Care Center und Bereitstellung von länderspezifischen Diensten, wie z. B. präventive Hausbesuche, häusliche Hilfsdienste, Unterstützung und Schulung von pflegenden An- und Zugehörigen, etc.

• Entwicklung von ehrenamtlichen Diensten für Menschen mit Demenz, einschließlich eines Tablet-basierten kognitiven Trainingstools

• Evidenzbasierte Lobbyarbeit für nationale politische Reformen und die Verbreitung von Projektergebnissen

• Evaluation der Wirkung von CCCs und den ehrenamtlichen Diensten

Das Projektkonsortium besteht aus den folgenden Organisationen:

• Österreichisches Rotes Kreuz

• Montenegrinisches Rotes Kreuz

• Rotes Kreuz Serbien

• Kompetenzzentrum für Nonprofit-Organisationen und Social Entrepreneurship

Politische Partner:

• Gesundheit Österreich GmbH (Ö)

• Republic Institute for Social Protection (Serbien)

• Ministry of Health (Montenegro)

Das Projekt wird durch die Europäische Union kofinanziert.