Mehrere Mitarbeiter sitzen bei einem Meeting bei Tisch

Forschungsintegrität

Wissenschaftliche Integrität, verantwortungsbewusste Forschung und korrektes Vorgehen bei der Abfassung akademischer Arbeiten sind zentrale Ansprüche der WU an alle Universitätsangehörige.

Bücher stehen im LC

Die WU setzt eine Reihe an Maßnahmen, um Plagiate zu verhindern und verfolgt diesbezügliche Verdachtsfälle konsequent. Als ordentliches Mitglied der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (OeAWI) unterstützt die WU auch deren Richtlinien zur guten wissenschaftlichen Praxis. Forschungsintegrität steht für mehr als nur genaues und richtiges Zitieren, insbesondere bedeutet es auch:

  • eine für Dritte nachvollziehbare, lückenlos protokollierte und dokumentierte Erhebung von Primär- und Originaldaten

  • kein mehrfaches Publizieren derselben Ergebnisse ohne entsprechende Hinweise

  • die Nennung aller Personen, die zu einer wissenschaftlichen Erkenntnis, aber auch zur Erstellung von Förderanträgen beigetragen haben

  • den Ausschluss von sog. Ehrenautorschaften

  • die Offenlegung möglicher Interessenskonflikte

  • die Offenlegung der Fördergeber/innen von Forschungsprojekten

Nicht zuletzt bedeutet für die WU Integrität in der Forschung auch ein Klima zu schaffen, in dem integres Verhalten selbstverständlich ist und in dem auch die Meldung von Fehlverhalten gewünscht und gefördert wird. Bei allfälligen Zweifelsfragen zur wissenschaftlichen Integrität können sich die Mitarbeiter/innen der WU an die Kommission für Forschung des Senats wenden. Die Kommission steht den Mitarbeiter/inne/n beratend, unterstützend und vermittelnd zur Verfügung.

In der Richtlinie des Vizerektors für Forschung zu verantwortungsbewusster Forschung und wissenschaftlicher Integrität sind Standards der guten wissenschaftlichen Praxis, insbesondere in Bezug auf die Planung, Durchführung und Veröffentlichung von Forschungsvorhaben, geregelt.

Die WU respektiert die Würde und Unversehrtheit von Mensch, Tier und Umwelt und bekennt sich zu diesen Prinzipien auch bei ihren Forschungstätigkeiten. Die Wahl von Forschungsinhalten, -zielen und -methoden ist frei, allerdings hat der/die Forschende stets abzuschätzen, ob dem Erkenntnisgewinn durch ihre/seine Forschung kein unverhältnismäßiger Schaden für Mensch, Tier, Umwelt oder Gesellschaft gegenübersteht. Um die Forschenden bei dieser Abschätzung zu unterstützen und zu beraten, wurde im Jahr 2021 ein Beirat für Ethische Fragen an der WU eingerichtet.