Universität

WU unterstützt von Ukraine-Krieg betroffene Angehörige

20. März 2022

Die WU unterstützt vom Ukraine-Krieg betroffene Studierende, Mitarbeitende und Forscher*innen und setzt ein Zeichen der Solidarität.

Die Wirtschaftsuniversität Wien ist eine weltoffene Universität, zu deren Selbstverständnis Internationalität gehört. Sie ist ein Ort des globalen Austauschs und ein Ort des gemeinsamen Wirkens von Lehrenden und Lernenden. In diesen schwierigen Zeiten kriegerischer Handlungen ist auch dies gefährdet. Daher unterstützt die WU betroffene Studierende, Mitarbeitende und Forscher*innen auf unterschiedliche Art. Als öffentliches Zeichen der Solidarität wird außerdem das Library & Learning Center am Campus WU in den Farben der Ukraine beleuchtet.

WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger: „Die erschütternden Nachrichten über kriegerische Handlungen in Europa machen uns fassungslos und wir verurteilen diese militärischen Angriffe auf das Schärfste. Unsere Gedanken sind mit den WU-Angehörigen und ihren Familien, die nun unmittelbar vom Krieg betroffen sind. Wir bemühen uns um einen engen Austausch und versuchen alles in unserer Macht Stehende zu tun, um diese zu unterstützen.“

Unterstützungsangebote für Studierende und Forschende

Neben der Befreiung der Studiengebühren können sich diese auch weiterhin für das bereits laufende Sommersemester beurlauben lassen. Weil das Studium an der WU in voller Präsenz stattfindet, soll jenen Personen, die z.B. nicht mehr ausreisen können, individuell alternative Ersatzleistungen angeboten werden. Zusätzlich werden psychologische Beratungsangebote im Student Councelling geschaffen. Dieses Angebot können auch alle übrigen WU-Studierenden in Anspruch nehmen, falls sie aufgrund der derzeitigen Situation stark belastet sind. Mitarbeitenden aus Lehre, Forschung und Verwaltung erhalten bei Bedarf ebenfalls Unterstützungsangebote. Die WU ist außerdem am Netzwerk Scholars at Risk beteiligt. Im Rahmen dessen steht sie Wissenschaftler*innen, die in ihren Heimatländern nicht mehr forschen können, als Gastuniversität zur Verfügung.

Die WU beteiligt sich seit Herbst 2015 an der MORE-Initiative der uniko (Österreichische Universitätenkonferenz) - ein Angebot der österreichischen Universitäten für Geflüchtete. Die MORE-Initiative gibt geflüchteten Menschen Zukunftsperspektiven, unterstützt sie auf ihrem Bildungsweg und ermöglicht ihnen einen freien Zugang zu Bildung und zur akademischen Community. Das MORE Programm der WU bietet aktuell 30 Plätze für ukrainische Studierende an.

Kontakt zu Partneruniversitäten und Netzwerken

Gemeinsam mit ihren Partneruniversitäten innerhalb der European University Initiative Engage.EU hat die WU öffentlich Stellung bezogen. Sie ist darüber hinaus in Kontakt mit vom Krieg oder Sanktionen betroffenen Partneruniversitäten, auch jenen in Russland. Sie unterstützt den Offenen Brief russischer Wissenschaftler*innen, mit dem diese gegen die Invasion Russlands in der Ukraine protestieren und sich ungeachtet möglicher Konsequenzen öffentlich äußern. Als weithin sichtbares Zeichen der Unterstützung für die Ukraine wird das Bibliothekszentrum am Campus WU in nächster Zeit in den Nationalfarben des Landes leuchten. „Damit senden wir zusätzlich ein Signal an jene, die mutig ihre Stimme gegen den Krieg erheben und dadurch massiven Repressionen ausgesetzt sind“, so die Rektorin abschließend.

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