WU begrüßte Erstsemestrige – digital und vor Ort
Die WU erleichtert den Erstsemestrigen den Studieneinstieg in Zeiten von Corona mit einer Mischung aus Präsenz- und Digitalveranstaltungen.
Universitäten stehen in Zeiten von Corona vor großen Herausforderungen. Aufgrund der Einhaltung strikter Sicherheitsmaßnahmen wie Abstandsregeln ist es nicht möglich, große Vorlesungen oder Veranstaltungen wie gewohnt vor Ort durchzuführen. Gerade für Erstsemestrige ist der Einstieg in das Studium aber ein einmaliges Erlebnis, Großveranstaltungen bieten ihnen die Möglichkeit, sich zu orientieren, Studienkolleg/inn/en und den universitären Ablauf kennen zu lernen. Online Distanzveranstaltungen sind da gerade am Anfang hinderlich. Um ihnen diese Erfahrung auch heuer zu ermöglichen, hat die WU Auftaktveranstaltungen unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen, unter anderem mit einem Corona-Schnelltest, ermöglicht.
Den Auftakt für Erstsemestrige machen die digitalen WU Welcome Days in deren Folge die Studierenden in kleinere Gruppen eingeteilt wurden, um über das Semester hinaus vernetzt zu sein und um das „persönliche Kennenlernen“ auf digitalem Wege zu erleichtern. Die virtuelle Begrüßung übernahmen Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger und Vizerektorin für Lehre und Studierende Margarethe Rammerstorfer mit einem Live Event Streaming aus dem Festsaal. Fragen rund um das Studium wurden in unterschiedlichen Chats geklärt. Über 3.000 Personen waren dazu eingeladen.
WU Welcome Days 2020
Ein Blick hinter die Kulissen
Einführungsvorlesungen unter höchster Sicherheit
Am Mittwoch wurden zuerst die Beginner/innen des Bachelorprogramms Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in zwei Gruppen zur Einführung in die Betriebswirtschaftslehre ins Austria Center geladen. „Für die WU war es sehr wichtig, den Erstsemestrigen zusätzlich zu den digitalen Welcome Days auch einen face-to-face Einstieg in ihr Universitätsleben zu ermöglichen. Gleichzeitig wollten wir dabei für höchste Sicherheit unserer Studierenden und Lehrenden sorgen. Daher haben wir in Kooperation mit dem Austria Center die Möglichkeit genutzt, dass sich die Studierenden und Lehrenden vor dem Betreten des Saals einem Corona-Schnelltest unterziehen konnten“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Mit negativem Ergebnis konnten sie die Lehrveranstaltung - unter Einhaltung der Sicherheitsabstände und mit Mund-Nasen-Schutz bis zum Sitzplatz - mitverfolgen und erlebten so erstmals eine große Uni-Lehrveranstaltung. Wer verhindert war oder den Test nicht machen wollte, konnte der Auftaktveranstaltung via Live-Stream folgen. „Alle anwesenden Studierenden haben aber die Möglichkeit genutzt, sich testen zu lassen“, so die Rektorin. Am Donnerstag folgte der Auftakt für die Studierenden des Wirtschaftsrechts. Diese wurden von Justizministerin Alma Zadic begrüßt.
Getestet wurden in Summe rd. 1.700 Personen, davon waren 5 positiv, diese erhielten noch vor Ort einen PCR-Test und wurden von medizinischem Fachpersonal betreut.
Test-Ergebnisse geben Aufschlüsse für Unis
Vizerektorin für Lehre und Studierende Margarethe Rammerstorfer erklärt die Motivation, alle Studierenden vor Betreten des Saals im Austria Center zu testen: „Die systematische Testung eines solchen Großevents war hierzulande einzigartig. Für Österreich liegen aktuell keine Studien vor, wie riskant die Aufnahme des Lehrbetriebs an Universitäten tatsächlich ist. Die WU lieferte mit der Testung eines so großen Samples an Studierenden erste Erkenntnisse für die Risikoeinschätzung des universitären Lehrbetriebs vor Ort im kommenden Semester“. WU Rektorin betont darüber hinaus die Notwendigkeit der Aufnahme der Universitäten in die großflächige Testung des Bildungsministeriums: „Großflächige Testungen sind für Universitäten derzeit nicht in erreichbarer Nähe. Eine umfassende Teststrategie wäre wünschenswert, zum Schutz der Lernenden und Lehrenden und natürlich auch vom höchsten Interesse für die Forschung“.