Soziale Innovation managen: neuer Professional Master
Die WU Executive Academy vermittelt im Professional Master Social Innovation & Management fundiertes Know-How über soziale Innovationen.
„Gerade bei Sozialbetrieben, Non-Profit-Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen besteht nach wie vor ein Bedarf an fundiertem und vor allem praxisbezogenen Managementwissen, das notwendig ist, um an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und gesellschaftlicher Veränderung Innovationsprozesse proaktiv mitzugestalten. Daher haben wir diesen neuen Professional Master ins Leben gerufen“, erklärt Renate Buber, wissenschaftliche Leiterin eines neuen Lehrgangs der WU Executive Academy. Der Professional Master Social Innovation & Management vermittelt das grundlegende Wissen und die praktischen Werkzeuge für Managementaufgaben in diesem so wichtigen Bereich. Schließlich ist soziale Innovation eine notwendige Antwort auf die großen Herausforderungen der modernen Gesellschaft wie Armut, Vereinsamung, Migration oder ungerechte Verteilung der Ressourcen.
Soziale Innovation als Lösung für die Probleme unserer Zeit
Aus diesem Grund war es auch der ERSTE Stiftung ein besonderes Anliegen, nicht nur bei der Entwicklung dieser so wichtigen Weiterbildungsinitiative dabei zu sein, sondern sie auch aktiv mit Stipendien zu fördern.
„Wir wussten es schon vor der Pandemie, aber die aktuelle Ausnahmesituation hat es umso klarer an den Tag gebracht“, so Boris Marte, stellvertretender CEO der ERSTE Stiftung, „egal ob bekannte soziale Problemstellungen wie die Pflege oder Herausforderungen wie die Klimakrise: Unsere bisherigen Lösungsansätze funktionieren nicht mehr. Da braucht es neue, nachhaltige Ideen.“ Daher habe die ERSTE Stiftung den Professional Master Social Innovation & Management gemeinsam mit der WU initiiert und unterstütze ihn, weil er Zugänge zu Arbeitsweisen, Prozessen und Methoden eröffnet, die die Entwicklung sozialer Innovationen ermöglichen. „Wir müssen gemeinnützige Organisationen mit Weiterbildung bestmöglich unterstützen, denn sie arbeiten an der Basis, besitzen enormes Knowhow und sind Teil der Lösung der großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit“, so Boris Marte weiter.
Kein Widerspruch: Sozial engagiert und wirtschaftlich erfolgreich
„Für Social Entrepreneurs, NPOs und gemeinnützige Organisationen stehen zwar soziale Ziele im Vordergrund, zugleich müssen aber auch sie ihr Handeln aufgrund verschärfter Rahmenbedingungen noch stärker nach wirtschaftlichen Kriterien ausrichten“, sagt Buber. Daher brauchen Führungskräfte die entsprechenden Fertigkeiten, um den wachsenden Herausforderungen in einem zunehmend komplexeren Umfeld begegnen zu können. „Management- und Innovationswissen werden bei unserem Professional Master in einer modernen Form kombiniert, sodass die Studierenden neue Lösungsansätze entwickeln und in der Praxis umsetzen können“, so Buber.
Die Themen im Curriculum reichen von sozialer Innovation und Strategie, sozialem Unternehmertum, Marketingpsychologie, sozialen Innovationen in einem digitalen Umfeld (Digital Citizenship, Impact Measurement and Reporting), Funding-Strategien, Social Finance and Impact Investing über Sozialpolitik bis hin zum Schreiben von Förderanträgen im europäischen Rahmen. Die Studierenden bearbeiten ein aus dem Berufsalltag heraus entwickeltes Projekt und erfahrene Expert/inn/en, die mit dem Blick von außen auf die Lösungsvorschläge der Studierenden eingehen und besonders auf Praktikabilität, Aktualität, Kostenbewusstsein und Marktfähigkeit achten, begleiten die Studierenden mittels Coaching und geben konkrete Tipps und Handlungsimpulse.
„Das ermöglicht den direkten Transfer des Gelernten ins betriebliche Handeln und schafft einen unmittelbaren Nutzen für die Studierenden, aber auch für die Unternehmen.“ Darüber hinaus werden im Laufe der Ausbildung verschiedene Field Trips durchgeführt, damit die Studierenden wertvolle Einblicke in die Arbeit erfolgreicher Sozialunternehmen und -projekte gewinnen können.
Internationale Ausrichtung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis
„Wir grenzen uns bewusst von der Masse an nicht-akademischen Weiterbildungsprogrammen ab, für uns steht die Kombination aus wissenschaftlichem Arbeiten und betriebswirtschaftlichem Handeln im Mittelpunkt“, erläutert Buber. Auch der Austausch mit Studierenden aus anderen Ländern ist ein zentrales Element des neuen Professional Masters, der deshalb auch auf Englisch durchgeführt wird.
„Aktuelle Unterstützungsangebote im Ökosystem sozialer Innovationen wie zum Beispiel der Social Impact Award und viele andere zeigen zwar das große Potential an neuen Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, der Bedarf an umfassenden Weiterbildungsangeboten zum Thema ist aber groß“, sagt Renate Buber. Oft fehle es den Verantwortlichen aber am vertieften Leadership- und Managementwissen, um hochkarätige Ideen, die die Zivilgesellschaft bereichern können, erfolgreich am Markt umzusetzen. „Hier schließen wir eine Marktlücke.“
Die Studierenden des neuen Professional Master können mit ihren Fertigkeiten in ihren Organisationen und damit für die Gesellschaft etwas bewegen. „Genau darauf kommt es an: Die Gesellschaft positiv verändern und etwas bewirken“, sagt Renate Buber.
Infos zum Programm:
Start: Oktober 2021
Dauer: berufsbegleitend, 6 einwöchige Module über 12 Monate hinweg
Voraussetzung: Bachelor- oder gleichwertiger Abschluss sowie Berufserfahrung
Programmsprache: Englisch
Bewerbungsschluss: 15. Juni 2021
Zielgruppe: Das Programm richtet sich an Personen in verschiedenen Projekt- und Progammleitungspositionen in sozialen und gemeinnützigen Organisationen, an Unternehmer und Angestellte von sozialen Start-Ups in diesem Bereich und an Personen, die eine neue Karriere im Feld sozialer Dienstleistungen anstreben.