Österreich ist ein Land der Vielfalt, in dem mittlerweile über 9 Millionen Menschen leben. In den öffentlichen Diskursen stehen die vermeintlichen Defizite im Vordergrund, dabei kann die Vielfalt Positives bewirken. Denn unterschiedliche Einflüsse, Erfahrungen und Perspektiven führen zu einer kulturellen Bereicherung oder fördern die Innovationskraft im Land. In einer lebendigen Gesellschaft, in der Menschen die Gelegenheit haben, voneinander zu lernen, entfaltet sich die wahre Stärke der Vielfalt. Dieses dynamische Miteinander spiegelt sich auch in der Wirtschaft wider, wo unterschiedliche Talente ihr Wissen und Know-how einbringen können. Gerade in einer globalisierten Welt ist es wichtig, möglichst breit aufgestellt zu sein, um komplexen Herausforderungen zu begegnen.

„Dabei spielt Bildung eine zentrale Rolle. Sie öffnet Türen, fördert gegenseitiges Verständnis und Ideenaustausch, stärkt die soziale Integration und trägt dazu bei, Barrieren abzubauen und interkulturelle Kompetenzen aufzubauen. Qualitativ hochwertige Bildung schafft Chancengleichheit und hilft allen Menschen dabei, ihre Möglichkeiten und Potenziale zu entfalten. Eine gut ausgebildete Bevölkerung ist nicht nur wertvoll für die Gesellschaft, sondern steigert auch die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs,“ meint WU Rektor Rupert Sausgruber und ergänzt: „Die Förderung des Zusammenhalts ist ein Gebot der Stunde und erfordert eine gemeinsame Anstrengung auf verschiedenen Ebenen. Die Zusammenarbeit von Gemeinschaften, Institutionen und der Regierung ist unerlässlich, um eine inklusive und solidarische Gesellschaft zu schaffen. Der Zugang zu Bildung, die Förderung von Chancengleichheit und sozialem Engagement, öffentliche Diskussionen und Diskurse wie sie der Integrationsgipfel bietet, die Stärkung der Medienkompetenz – all das sind Maßnahmen, die den Zusammenhalt in einer Gesellschaft stärken.“

Aus diesem Grund fungiert die WU heuer als Gastgeberin für den „Österreichischen Integrationsgipfel“. Am 5. Dezember treffen einander Vertreter*innen von Migrant*innenorganisationen, Migrant*innenmedien, anerkannten Religionsgemeinschaften und Expert*innen aus Politik, öffentlichen Institutionen, NGOs, Wissenschaft sowie Wirtschaft und Medien an der WU.

Die WU, als Ort der Begegnung und Vielfalt, wird dabei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie sich über ausgewählte Vertreter*innen an den Diskussionsrunden der Schwerpunktthemen beteiligt. So bringt Aida Hajro (Gastprofessorin an der WU, Professorin für International Business, Direktorin des Centre for International Business an der Universität Leeds, Consultant für die Welt Bank – Social Protection und Jobs Global Practice, Mitbegründerin „Migration, Business & Society“) ihre Expertise in die Podiumsdiskussion zum Thema „Arbeitsmigration“ ein. Paul Rameder (Sozial- und Wirtschaftswissenschafter, Sportwissenschafter; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Nonprofit Management der WU und Initiator des Sportbuddy-Programms (Volunteering@WU), Lektor am Zentrum für Sportwissenschaften (Universität Wien); Vorstandsmitglied LOGIN – Verein zur Gesundheitsförderung und sozialen Integration) diskutiert mit anderen Fachleuten über „Sport und Integration“.