Berufsbegleitende Schiene
Auf dieser Seite finden Sie alle wichtigen Informationen zur berufsbegleitenden Schiene des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik. Es wird hier ausschließlich auf die Spezifika der berufsbegleitenden Variante eingegangen, für allgemeine Informationen zum Studium besuchen Sie bitte die entsprechenden allgemeinen Seiten.
Berufsbegleitend studieren
Aufbau und Inhalte
Seit dem Wintersemester 2011/12 besteht die Möglichkeit, das Masterstudium Wirtschaftspädagogik auch in einer berufsbegleitenden Variante zu absolvieren. Sowohl das Vollzeitprogramm als auch die berufsbegleitende Schiene basieren auf demselben Studienplan. Dementsprechend decken sich die Lehrinhalte des Studiums, die Anforderungen an die Studierenden und der Grad des akademischen Abschlusses. Somit gelten auch für das berufsbegleitende Angebot die allgemeinen Informationen zum Aufbau und Inhalt des Studiums.
Besonderheiten der berufsbegleitenden Schiene
Um die Vereinbarkeit des Studiums mit der beruflichen Tätigkeit bestmöglich zu ermöglichen, unterscheidet sich die berufsbegleitende Schiene vom Vollzeitprogramm in den folgenden Punkten:
Einsatz von Long-Distance-Learning-Phasen
Die Präsenzzeit ist in der berufsbegleitenden Schiene um ca. 30% reduziert. Die entfallene Präsenzzeit wird durch Long-Distance-Learning (z.B. eLearning, Videokonferenzen etc.) ausgeglichen. In dieser Zeit ist ein ortsunabhängiges Studieren möglich.
Konzentration der Präsenzblöcke während des Semesters
Im Gegensatz zum Vollzeitprogramm, bei dem die Lehrveranstaltungen oft teilgeblockt mittwochs bis samstags stattfinden, werden die berufsbegleitenden Lehrveranstaltungen auf 5 Anwesenheitsblöcke pro Semester gelegt (Donnerstag bis Samstag).
Rechtzeitige Kommunikation der Präsenztermine für das folgende Semester
Zur besseren Planbarkeit der beruflichen wie universitären Terminverpflichtungen werden die Lehrveranstaltungstermine für das Folgesemester mindestens 6 Monate im Vorhinein kommuniziert.
Kapazitätsbeschränkung und spezifische Zielgruppe
Die berufsbegleitende Schiene wird aufgrund der beschränkten Kapazitäten nur für 30 Studierende je Kohorte angeboten. Das Programm richtet sich an zwei spezifische Zielgruppen.
Spezifische Zielgruppe
Im Gegensatz zum Vollzeitprogramm sind die Kapazitäten der berufsbegleitenden Schiene auf 30 Studierende je Kohorte beschränkt. Das Programm richtet sich an zwei Zielgruppen, die jeweils ein fachlich in Frage kommendes Vorstudium vorweisen müssen:
Zielgruppe I
Bewerber/innen, die bereits mindestens 1 Jahr als Lehrer/innen kaufmännischer Fächer an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Österreich mit mindestens 8 gehaltenen Unterrichtsstunden pro Woche tätig sind.
Zielgruppe II
Bewerber/innen, die über eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufserfahrung (Tätigkeit in Wirtschaft oder Verwaltung) im Rahmen einer Vollzeitbeschäftigung nach Abschluss ihres fachlich in Frage kommenden Vorstudiums verfügen und zum Studienstart im Ausmaß einer Vollzeitbeschäftigung berufstätig sind. Liegen nachweislich Karenzzeiten vor, verringert sich das Ausmaß der nachzuweisenden einschlägigen Berufserfahrung im angegebenen Umfang auf bis zu mindestens zweieinhalb Jahre Vollzeitbeschäftigung. In diesem Fall reduziert sich auch das Ausmaß der nachzuweisenden Berufstätigkeit zum Studienstart auf ein Halbzeitbeschäftigungsverhältnis.
Bewerbung und Zulassung
In der Online-Bewerbung zum Masterstudium Wirtschaftspädagogik kann angegeben werden, ob Sie sich für die berufsbegleitende Schiene bewerben möchten. Da diese auf dem selben Studienplan basiert wie das Vollzeitprogramm, gelten auch für das berufsbegleitende Angebot die allgemeinen Informationen zur Bewerbung und Zulassung zum Studium. Ergänzend dazu sind jedoch die folgenden zusätzlichen Bestimmungen zur Erbringung der Nachweise über die berufliche Tätigkeit zu beachten. Die entsprechenden Nachweise sind im Rahmen der Online-Bewerbung elektronisch beizubringen:
Bewerber/innen der Zielgruppe I fügen ihrer Online-Bewerbung eine signierte Bestätigung der Direktion, in der der Beginn der Aufnahme der Lehrtätigkeit, das Beschäftigungsausmaß und die voraussichtliche Verwendungsfortdauer ersichtlich sind, bei.
Bewerber/innen der Zielgruppe II fügen ihrer Online-Bewerbung Bestätigungen des oder der Dienstgeber bei, die nachweisen, dass sie nach dem Abschluss des fachlich in Frage kommenden Vorstudiums zumindest fünf Jahre Vollzeit (bzw. zumindest zweieinhalb Jahre bei Vorliegen entsprechender Karenzzeiten) beschäftigt waren und dieses Vollzeitbeschäftigungsverhältnis (bzw. halbes Ausmaß bei Vorliegen von Karenz- bzw. Teilkarenz) auch zum Zeitpunkt der Online-Bewerbung noch aufrecht ist bzw. aller Voraussicht nach auch künftig aufrecht sein wird. Entsprechende Nachweise sind Dienstzeugnisse bzw. auch Sozialversicherungsauszüge, wobei hier Beträge entsprechend geschwärzt werden sollten.
Studienbeginn
Auch die zu Studienbeginn stattfindende Eingangsphase entspricht der des Vollzeitprogramms, die Prüfung aus der Eingangslehrveranstaltung "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre einschließlich Wirtschaftsinformatik" wird gemeinsam mit dem Vollzeitprogramm abgehalten. Da die berufsbegleitende Schiene jedoch auf 30 Plätze limitiert ist, gelten die folgenden zusätzlichen Bestimmungen:
Werden die Kriterien für die Zielgruppen I und II von mehr als 30 Bewerber/inne/n mit positivem Prüfungsergebnis erfüllt, erfolgt eine Reihung für die 30 Plätze in der berufsbegleitenden Schiene unter Berücksichtigung der Berufserfahrung und der in der Lehrveranstaltung "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre einschließlich Wirtschaftsinformatik" erbrachten Prüfungsleistungen zu gleichen Teilen.
Bewerber/innen mit positivem Prüfungsergebnis, die aus Kapazitätsgründen nicht in die berufsbegleitende Schiene aufgenommen werden können, erhalten aber jedenfalls einen garantierten Platz im Vollzeitprogramm. Über die genaue Zuteilung werden Sie im Rahmen der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse per E-Mail informiert.
Es wird eine Warteliste auf Basis der Reihung geführt. Sollten zum Studienbeginn oder im Laufe des ersten Semesters einzelne Studierende aus der berufsbegleitenden Schiene ausscheiden, wird der freigewordene Studienplatz nach der Reihung auf der Warteliste unverzüglich vergeben.
Sollten Sie die Prüfung aus der Eingangslehrveranstaltung "Allgemeine BWL einschließlich WINF" bereits in einem früheren Semester positiv absolviert haben und nicht in die berufsbegleitende Schiene aufgenommen worden sein, können Sie sich in einem Folgesemester erneut für die berufsbegleitende Schiene bewerben. In diesem Fall senden Sie die oben angeführten Unterlagen bitte vor Ablauf der Bewerbungsfrist an masterwipaed@wu.ac.at. Ihre Bewerbung wird dann im Auswahlverfahren für die berufsbegleitende Schiene entsprechend berücksichtigt.
FAQs
Können die geforderten 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung nach Abschluss meines fachlich in Frage kommenden Vorstudiums bei unterschiedlichen Arbeitgeber/inne/n bzw. auch in unterschiedlichem Ausmaß erfüllt werden?
In Summe müssen insgesamt 5 Jahre facheinschlägige Berufserfahrung nachgewiesen werden. Ob diese bei mehreren Arbeiteber/inne/n oder in unterschiedlichem Ausmaß (z.B. 2 Jahre nur 20h und 4 Jahre 40h) erbracht wurde, ist irrelevant.
Kann ich mich auch für die berufsbegleitende Schiene bewerben, wenn ich die geforderten 5 Jahre einschlägige Berufserfahrung nach Abschluss meines fachlich in Frage kommenden Vorstudiums nicht zur Gänze erfülle?
Ja, das ist möglich. Bei der Aufnahme in die berufsbegleitende Schiene wird jedoch auch das Ausmaß der nachgewiesenen Berufserfahrung herangezogen. Wir empfehlen Ihnen daher, sich jedenfalls zu bewerben, können Ihnen aber keinen Platz garantieren, sofern mehrere Bewerber/innen die Voraussetzungen erfüllen als Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Muss ich das Masterstudium Wirtschaftspädagogik innerhalb von 5 Semestern abschließen?
Nein, das Masterstudium sieht zwar eine Mindeststudienzeit von 5 Semestern vor, Sie müssen aber nicht jedes Semester das volle Lehrveranstaltungsangebot belegen. Beachten Sie hier aber bitte unbedingt die Sequenzierungen einzelner Lehrveranstaltungen im Studienplan sowie die möglichen Bedingungen für den Bezug von Beihilfen und die Befreiungsgründe für die gesetzlich vorgeschriebenen Studiengebühren.
Was kann ich machen, wenn ich keinen Platz in der berufsbegleitenden Schiene bekomme?
Sollten Sie trotz erfolgreicher Prüfung in der Eingangslehrveranstaltung "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre einschließlich Wirtschaftsinformatik" aufgrund einer zu hohen Nachfrage nach der berufsbegleitenden Schiene in dieser keinen Platz bekommen, können Sie natürlich das Masterstudium Wirtschaftspädagogik im Vollzeitprogramm studieren. Auch im Vollzeitprogramm wird versucht, das Lehrveranstaltungsangebot so zu gestalten, dass es auch für berufstätige Studierende terminlich bestmöglich vereinbar ist.
Wie hoch sind die Chancen einen Platz in der berufsbegleitenden Schiene zu bekommen?
Das Masterstudium Wirtschaftspädagogik wird als erstes Masterstudienprogramm an der WU Wien auch in einer berufsbegleitenden Variante angeboten. Dementsprechend liegen leider auch noch keine hinreichenden Erfahrungswerte vor. Die Erfahrungen aus den vorangegangenen Semestern zeigen, dass all jene Bewerber/innen, die die Prüfung aus der Eingangslehrveranstaltung "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre einschließlich Wirtschaftsinformatik" erfolgreich absolvieren, auch einen Platz in der berufsbegleitende Schiene erhalten.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meinem Vorstudium die notwendigen Aufnahmevoraussetzungen erfülle. An wen kann ich mich wenden?
Die Überprüfung Ihres Vorstudiums erfolgt im Rahmen Ihrer Bewerbung durch die Studienabteilung der WU Wien. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich bei Ihrem Vorstudium um ein fachlich in Frage kommendes Studium handelt, führen Sie die Online-Bewerbung bitte so früh wie möglich durch.
Besteht bei den Lehrveranstaltungen Anwesenheitspflicht?
Alle Lehrveranstaltungen des Masterstudiums werden prüfungsimmanent abgehalten, bei diesen Lehrveranstaltungen besteht in der Regel strenge Anwesenheitspflicht.
Wie viele Semester sollte ich für das Studium einplanen?
Masterstudium Wirtschaftspädagogik umfasst eine Mindeststudiendauer von fünf Semestern und ist so gestaltet, dass die Studierenden dieses Studium auch in dieser Zeit absolvieren können.
An welchen Tagen der Woche werden die Lehrveranstaltungen abgehalten?
Durch zeitliche Koordination der Lehrveranstaltungen können die Präsenzzeiten geblockt an drei bis vier Tagen pro Woche angeboten werden. Dies sind vorrangig die Tage Mittwoch bis Freitag. Fallweise finden einzelne Lehveranstaltungen allerdings auch an anderen Tagen der Woche statt. Das Insitut für Wirtschaftspädagogik ist darum bemüht den Großteil der Lehrveranstaltungen allerdings auf Mittwoch bis Freitag zu blocken.
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