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WU unterstützt Österreich bei Positionierung als globaler Standort von Impact Investment

23. November 2016

Das Projekt „Global Impact Investment Vienna Exchange“(GIIVX) ist Teil des Abkommens zwischen der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO) und der Republik Österreich, um Österreich als globalen Standort für sogenannte Impact Investments, d.h. für Investitionen in wirtschaftliche Projekte mit gesellschaftlichem Mehrwert, zu positionieren. Im Rahmen von GIIVX wird eine Transaktionsplattform entwickelt, die zertifizierte Unternehmen mit Fokus auf einen sozialen und ökologischen Impact auflistet und damit für interessierte InvestorInnen transparent macht. Wissenschaftlich begleitet wird dieser Prozess von der WU durch das Regional Centre of Expertise on Education for Sustainable Development Vienna (RCE Vienna).

Impact Investments sind Investments, die neben finanziellen Renditen positive gesellschaftliche Auswirkungen bezwecken. Obwohl es ein noch ziemlich neues wirtschaftliches Feld ist, wuchs in den letzten Jahren zunehmend seine wirtschaftliche wie politische Bedeutung. Im Rahmen des Projekts GIIVX – eine Kooperation zwischen UNIDO, Social City Wien und WU - soll eine Informationsplattform für jene InvestorInnen und Unternehmen geschaffen werden, die einen starken Fokus auf positiven sozialen und ökologischen Mehrwert haben. Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts wurde die Wirtschaftsuniversität Wien ins Boot geholt. „Die WU ist eine ideale Projektpartnerin. Hier findet tagtäglich innovative, sozial verantwortliche und angewandte Forschung zur Lösung von gesellschaftlichen Problemstellungen und für sozial verantwortungsbewusstes Wirtschaften statt. Das Spektrum, mit dem sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der WU beschäftigen, reicht dabei von nachhaltiger Städteplanung über Überlegungen zur wirtschaftlichen Zukunft von Österreich bis hin zu einer verbesserten Finanzbildung. Mit dem RCE Vienna befindet sich zusätzlich gebündelte Kompetenz zur Bildung von nachhaltigen Entwicklungen und Impact Assessment verankert an der WU. Wir freuen uns daher, unsere Expertise im Rahmen dieses Projekts einbringen zu können, um Österreich als globalen Standort für Impact Investment zu positionieren“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger.

Welche Unternehmen haben gesellschaftlichen Impact?

Das Regional Centre of Expertise Vienna an der WU widmet sich im Rahmen des Projekts konkret der Frage, wie der gesellschaftliche Impact von Unternehmen evaluiert werden kann. Dazu wird am RCE unter der Leitung von Christian Rammel eine Impact Investment Matrix sowie ein darauf aufbauender Zertifizierungsprozess entwickelt. „Ökologische und soziale Wirkungsmessungen von Unternehmen betreffen ein wichtiges und hoch aktuelles Forschungsgebiet. Die Grundlage für Impact Investment liefert die Evaluierung des ökologischen, sozialen, ökonomischen sowie gesellschaftlichen Impacts von Unternehmen“, so Christian Rammel und ergänzt, „Von rein wissenschaftlicher Seite werden am RCE neue Erkenntnisse im Bereich der gesellschaftlichen Wirkungsmessungen von Unternehmen generiert. Es gibt gegenwärtig einen hohen Forschungsbedarf zu den Bewertungsgrundlagen von Impact Investment und den damit einhergehenden Zertifizierungsprozessen. Wir werden eine neuartige Impact Investment Matrix entwickeln, bei der es darum geht, bloße Lippenbekenntnisse von Unternehmen mittels wissenschaftlich fundiertem Ansatz zu vermeiden und vor allem darum, interessierten und nachhaltigkeitsorientierten Investorinnen und Investoren eine transparente Bewertung zu ermöglichen.“ Am 23. November wurde die gemeinsame Kooperation von UNIDO Generaldirektor LI Yong und Bundeskanzler Christian Kern unterzeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger den Beitrag der WU.

Pressekontakt:

Mag. Cornelia Moll
Pressesprecherin
Tel: + 43-1-31336-4977
E-Mail: cornelia.moll@wu.ac.at

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