Eine Person liest eine spanische Tageszeitung

WU matters. WU talks.: The Nobel Prize in layperson's terms

11. Dezember 2020

Die beiden US-amerikanischen Ökonomen Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson haben für ihre Forschung über Auktionstheorie den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis erhalten. Die prestigeträchtige Auszeichnung ehrt herausragende Wissenschaftler/innen für ihre Forschungsarbeit, die aber oftmals einer breiteren Öffentlichkeit sehr kompliziert, mitunter unverständlich, erscheint. „WU matters. WU talks.“ am 16. Dezember will dies ändern und die Arbeit der diesjährigen Wirtschaftsnobelpreisträger so erklären, dass auch fachfremde Personen ihre Bedeutung und ihren innovativen Charakter verstehen.

Anlässlich des Todestages von Alfred Nobel werden jedes Jahr im Dezember die Nobelpreise vergeben. Die Gewinner/innen erhalten große mediale Aufmerksamkeit. Was hinter der Auktionstheorie steckt, erklären die Professoren Rupert Sausgruber vom WU Institut für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft und Ulrich Berger, WU Institut für Analytische Volkswirtschaftslehre.  

Die Forschung hinter dem Wirtschaftsnobelpreis 2020 

Im Jahr 1994 wurde in den USA erstmals ein Auktionsprozess gestartet, bei dem Mobilfunklizenzen versteigert wurden. Das ist nicht ganz einfach, denn es handelt sich nicht um eine Versteigerung im allgemein bekannten Sinne. Es gibt viele Firmen, die an der Ersteigerung einer Mobilfunklizenz interessiert sind. Für einen derartigen Auktionsprozess ist ein geeignetes Auktionsdesign erforderlich. Dieses zu entwerfen beruht sehr stark auf den Vorarbeiten von Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson, die für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt wurden. 

Eine Lizenz hat einerseits einen enormen kommerziellen Wert für Mobilfunkanbieter/innen. Der Staat wiederum hat ein Interesse an einem möglichst hohen Erlös und will andererseits sicherstellen, dass diese Lizenzen an eine geeignete Firma gehen. Dazu benötigt es die richtigen Auktionsformate um etwa zu verhindern, dass Bieter/innen sich untereinander absprechen.  

Hinweis: Die Veranstaltung wird auf YouTube live gestreamt und kann damit von zu Hause aus verfolgt werden. Das Publikum ist eingeladen, im Chat mit dem Podium in Dialog zu treten und mitzudiskutieren. 

WU matters. WU talks.: The Nobel Prize in layperson's terms  
Wann: Mittwoch, 16. Dezember 2020, 18:00 Uhr 
Wo: Die Veranstaltung wird als Livestream übertragen und findet auf Englisch statt. 

WU matters. WU talks.

WU matters. WU talks.  
Mit der Veranstaltungsreihe „WU matters. WU talks.“ bietet die WU eine Plattform zum Austausch und Diskurs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Wir sprechen mit Wissenschaftler/inne/n und Expert/inn/en über aktuelle Themen aus Wirtschaft und Gesellschaft. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, mitzudiskutieren und damit gemeinsam an der Lösung der Herausforderungen unserer Zeit mitzuwirken. 

Pressekontakt: 
Mag. Melanie Hacker  
PR-Referentin 
Tel: + 43-1-31336-5964 
E-Mail: melanie.hacker@wu.ac.at 

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