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WU-Lehrveranstaltungen sehr erfolgreich bei Staatspreis für exzellente Lehre

14. Juni 2016

Bei der Verleihung des Ars Docendi, dem Staatspreis für exzellente Lehre an österreichischen Hochschulen, hat die WU gestern Abend gleich zwei der fünf vergebenen Preise erhalten.

„Das Vizerektorat für Lehre und Studierende hat in Abstimmung mit der ÖH WU in vier Kategorien Lehrveranstaltungen und die dazugehörigen Betreuungsteams nominiert. Wir freuen uns sehr, dass wir bei der diesjährigen Verleihung des Ars Docendi so erfolgreich waren. Diese Preise sind ein schönes Zeichen für den Stellenwert der Lehre an der WU und wir hoffen, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren fortsetzen lässt“, zeigt sich die Vizerektorin für Lehre und Studierende, Edith Littich, erfreut über die Auszeichnungen.

Aleksandra Klein und Gerhard Speckbacher mit Iris Rauskala om BMWFW (c)BMWFW/Martin Lusser

Aleksandra Klein und Gerhard Speckbacher mit Iris Rauskala vom BMWFW (c)BMWFW/Martin Lusser

Lehrveranstaltung „Business Project“: Masterstudierende als TeamleiterInnen

In der Kategorie „Kooperative Lehr- und Lernformen in der Hochschule, über Hochschulen oder HS-Sektoren hinweg“ erhielten WU-Professor Gerhard Speckbacher, Aleksandra Klein sowie Arthur Posch vom Institut für Unternehmensführung den Preis für deren „Business Project“-Lehrveranstaltung. Das Konzept der Lehrveranstaltung sieht vor, dass Master- und Bachelorstudierende eng miteinander arbeiten und gleichzeitig mit externen PartnerInnen kooperieren: Führungskräfte eines Unternehmens präsentieren eine Problemstellung, zu der das Studierendenteam mit Hilfe des im Studium erworbenen Wissens eine umsetzbare Lösung entwickelt und präsentiert. Masterstudierende führen als verantwortliche „Vorgesetzte“ jeweils Teams aus Bachelorstudierenden. Dadurch werden Führungssituationen wie der Umgang mit Zeitdruck, Kommunikations- und Motivationsproblemen, Kompetenzstreitigkeiten, aber auch gemeinsame Erfolge aktiv erlebbar. Diese Erlebnisse werden ständig durch die LV-Leitung mit den Studierenden reflektiert und diskutiert, wodurch ein „geschützter Raum“ entsteht, in dem sich Studierende auch ausprobieren und als Persönlichkeiten entwickeln können. Gerade das gegenseitige Feedback spielt im Lehrveranstaltungsdesign eine tragende Rolle.

August Österle, Iris Rauskala (BMWFW) und Ulrike Schneider

August Österle, Iris Rauskala (BMWFW) und Ulrike Schneider (c)BMWFW/Martin Lusser

„Globalisation and Social Policy II“: Durchlauf eines wissenschaftlichen Projektzyklus

In der Kategorie „Forschendes Lernen und Erschließen der Künste auf BA- und MA-Ebene“ gewannen die WU-Professorin Ulrike Schneider und WU-Professor August Österle mit ihrer Lehrveranstaltung „Globalisation and Social Policy II“. Die Studierenden beschäftigen sich im Rahmen der Lehrveranstaltung mit konkreten wissenschaftlichen Fragestellungen und Theorien und erarbeiten eine eigene Forschungsfrage. Es wird Wert darauf gelegt, einen an die Öffentlichkeit gerichteten Output zu produzieren, d.h. die Studierenden müssen geeignete Kanäle finden, um ihre Forschungsergebnisse zu publizieren, etwa auf Webseiten, Blogs oder YouTube. Der innovative Charakter der Lehrveranstaltung liegt darin, dass bei der Bearbeitung der fachlichen Inhalte in komprimierter Form ein gesamter wissenschaftlicher Projektzyklus durchlaufen wird. Zentral für das Lehrveranstaltungsdesign ist die selbstständige, problemorientierte Auseinandersetzung mit dem gewählten Forschungsthema. Außerdem vermittelt die Lehrveranstaltung wesentliche Schritte und kreative Formen, um einer interessierten, breiteren Öffentlichkeit die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschungsarbeit nahe zu bringen.

Mehr über den Staatspreis Ars Docendi unter: http://www.gutelehre.at/  

Rückfragehinweis:
Mag. Cornelia Moll
Pressesprecherin
Tel: + 43-1-31336-4977
E-Mail: cornelia.moll@wu.ac.at 

WU erhält zwei Preise bei Ars Docendi als PDF
WU erhält zwei Preise bei Ars Docendi als PDF
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