Eine Person liest eine spanische Tageszeitung

Veranstaltung „Sozialbericht 2024: Armut & Vermögen“

11. Juni 2024

Am Montag, den 17. Juni, präsentiert das Forschungsinstitut „Economics of Inequality“ der Wirtschaftsuniversität Wien den Sozialbericht 2024. Anschließend diskutieren Bundesminister Johannes Rauch (BM für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz), Barbara Blaha (Leiterin Momentum Institut) und der emeritierte WU Professor Christoph Badelt (Präsident des Fiskalrates, Vorsitzender des Produktivitätsrates).

Der seit 1967 jährliche erscheinende Sozialbericht des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) informiert über die Tätigkeiten des Ressorts und versammelt Analysen zur österreichischen Sozialpolitik. Damit trägt er zum wissenschaftlichen Diskurs in Österreich bei. Der diesjährige Sozialbericht behandelt insgesamt vier Schwerpunkte, zwei davon werden bei der Veranstaltung präsentiert: Armut und Vermögen.

Das Forschungsinstitut „Economic of Inequality” (INEQ) lädt zur Präsentation des Sozialberichts 2024 mit anschließender Diskussion an die WU Wirtschaftsuniversität. Eröffnet wird die Veranstaltung von Bernadette Kamleitner, WU Vizerektorin für Forschung und Third Mission. WU Forscherin Judith Derndorfer moderiert die Veranstaltung.

Kapitel „Armutsfester Sozialstaat der Zukunft“

WU Forscherin Karin Heitzmann, Leiterin des Forschungsinstituts „Economics of Inequality“ und ihre Kollegin von der Universität Wien, Hannah Quinz (Institut für Soziologie) beschäftigen sich damit, wie ein zukünftiger Sozialstaat gestaltet sein müsste, um armutsfest zu sein. Ausgehend von einem mehrdimensionalen Verständnis von Armut werden dazu konkrete Maßnahmen für eine Sozial- und Arbeitsmarktpolitik vorgeschlagen, die Armut im besten Fall von vornherein verhindert – etwa eine universelle Grundsicherung oder eine Arbeitsplatzgarantie.

Privateigentum und Zugang zu Ressourcen

WU Forscher Wilfried Altzinger (FI INEQ) präsentiert den zweiten Berichtsteil „Privateigentum und Zugang zu Ressourcen: Wege zu einer egalitären Gesellschaft in Österreich“. Verfasst wurde dieser Teil von Martin Schürz und Pirmin Fessler (beide OeNB). Der Bericht bietet tiefgehende Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen Privateigentum, sozialer Ungleichheit und Umweltproblemen. Die Autoren legen dar, dass der aktuelle Fokus auf Eigentumsrechten anstatt auf Zugang zu Ressourcen nicht nur soziale, sondern auch erhebliche ökologische Probleme nach sich zieht und schlagen drei Steuern vor: eine Steuer auf Bodenrenten, eine auf Erbschaften und eine auf sehr hohe Vermögen.

Podiumsdiskussion  

Im Anschluss an die beiden Präsentationen diskutiert eine hochkarätig besetzte Podiumsrunde, bestehend aus Bundesminister Johannes Rauch (BM für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz), Barbara Blaha (Leiterin Momentum Institut) und Christoph Badelt(Präsident des Fiskalrates, Vorsitzender des Produktivitätsrates, em. WU Professor) die Ergebnisse der beiden Berichtsteile aus dem aktuellen Sozialbericht.

Nach der Veranstaltung stehen die drei Podiumsteilnehmer*innen für Interviews zur Verfügung. Ein gemeinsamer Ausklang mit Buffet wird für alle Teilnehmer*innen weitere Möglichkeiten zur vertieften Diskussion bieten.

Um Anmeldung wird gebeten.

Sozialbericht 2024: Armut und Vermögen
Datum:
Montag, 17. Juni, 18 Uhr
Ort: Festsaal 2, Library & Learning Center, Campus WU
Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.wu.ac.at/ineq/outreach/events/sozialbericht-2024-armut-vermoegen

Pressekontakt:
Mag. Melanie Hacker
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5964
E-Mail: melanie.hacker@wu.ac.at

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