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Studie: Hälfte der Unternehmen braucht Strategie-Reform

27. Mai 2015

Eine aktuelle Studie zeigt deutlich: Die Hälfte der österreichischen Unternehmen verfolgt derzeit keine zukunftsorientierte Unternehmensstrategie. Am vergangenen Dienstag, den 19. Mai, tagte zu diesem Thema erstmals das neu ins Leben gerufene Wiener Strategieforum an der WU. Die rund 150 Gäste, unter ihnen zahlreiche nationale und internationale Unternehmensvorstände, Top-Manager/innen und renommierte Wirtschaftswissenschaftler/innen, sprachen über die Zukunftsstrategien erfolgreicher Unternehmen, Digitalisierung und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Eine aktuelle Studie zeigt deutlich: Die Hälfte der österreichischen Unternehmen verfolgt derzeit keine zukunftsorientierte Unternehmensstrategie. Am vergangenen Dienstag, den 19. Mai, tagte zu diesem Thema erstmals das neu ins Leben gerufene Wiener Strategieforum an der WU. Die rund 150 Gäste, unter ihnen zahlreiche nationale und internationale Unternehmensvorstände, Top-Manager/innen und renommierte Wirtschaftswissenschaftler/innen, sprachen über die Zukunftsstrategien erfolgreicher Unternehmen, Digitalisierung und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Einen ganzen Tag lang nutzten Vertreter/innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im eindrucksvollen Library & Learning Center (LC) der WU die Chance, über zukünftige Anforderungen an erfolgreiche Unternehmen sowie an deren Führungskräfte gemeinsam zu reflektieren. In 16 Vorträgen und fünf Diskussionsrunden sprachen hochkarätige Referent/inn/en, unter ihnen Stephan Reimelt, President und CEO von General Electric Europe, Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Zumtobel Group-CEO Ulrich Schumacher sowie der ehemalige CEO der Deutschen Telekom René Obermann, zu zahlreichen zukunftsrelevanten Themen.
Eröffnet wurde die Tagung durch Rektor Christoph Badelt gemeinsam mit Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung und Geschäftsführer der Kapsch AG.

Studie: Österreichische Unternehmen auf der Suche nach neuen Strategien


Im Rahmen der Tagung präsentierte Veranstalter WU-Professor Werner H. Hoffmann, Vorstand des Instituts für Strategisches Management der WU, die gemeinsam mit  Contrast Management-Consulting durchgeführte Studie „Strategic Excellence“. Diese zeigt deutlich, dass nahezu 50 Prozent der österreichischen Unternehmen ihre aktuellen Geschäftsmodelle in den nächsten zehn Jahren nicht mehr als tragfähig sehen. „Leider haben bis dato erschreckend wenige Unternehmen eine Strategie als ‚Gegensteuerungsmaßnahme‘ parat“, so Werner H. Hoffmann.

René Obermann wies in seinem Vortrag auf die sich stark verändernde Gesellschaft in Richtung einer „Gigabit Society“ hin. Durch die hohe Geschwindigkeit von Innovationen, der steigenden Bedeutung von digitalem Medienkonsum und auch die Transparenz durch den Umgang mit Sozialen Netzwerken werde die Menschheit vor völlig neue Fragen stehen, so Obermann.  „Eine gute Zeit für neue, darauf aufbauende Geschäftsmodelle. Eine anspruchsvolle Zeit für den gesellschaftspolitischen Diskurs und die politische Gestaltung, wenn die meisten noch aus der analogen Welt kommen [...] und wir mit großen Schritten in die "Gigabit-Gesellschaft" rennen“, mahnt Obermann.

Frühere Forschungsergebnisse des Instituts für Strategisches Management bestätigen die Studie, wonach der vielversprechendste Zugang zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells in Kooperationen und Allianzen liegt. Weitere wichtige Zugänge, um die langfristige  Tragfähigkeit von Unternehmen sicherzustellen, liegen in der Schaffung einer Experimentier-Kultur (69 Prozent) sowie darin, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Raum für Aktivitäten außerhalb des Tagesgeschäfts zu geben.

Kontakt:

Anna Maria Schwendinger
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5478
anna.schwendinger@wu.ac.at

WU-Presseinformation "Hälfte der Unternehmen braucht Strategie-Reform"

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