Eine Person liest eine spanische Tageszeitung

Postwachstumsökonomie ­­- die Suche nach zukunftsfähigen Wirtschaftskonzepten

28. August 2015

Am 7. September 2015 findet die sechste Folge der Veranstaltungsreihe „WU-NachhaltigkeitsKontroversen“ statt. In hochkarätiger Runde diskutieren Expertinnen und Experten über die Auswirkungen und Grenzen wirtschaftlichen Wachstums und über zukunftsfähige Wirtschaftskonzepte. Zu Gast ist auch Niko Paech, einer der aktuell wichtigsten Vordenker der Postwachstumsökonomie.

Am 7. September 2015 findet die sechste Folge der Veranstaltungsreihe „WU-NachhaltigkeitsKontroversen“ statt.  In hochkarätiger Runde diskutieren Expertinnen und Experten über die Auswirkungen und Grenzen wirtschaftlichen Wachstums und über zukunftsfähige Wirtschaftskonzepte. Zu Gast ist auch Niko Paech, einer der aktuell wichtigsten Vordenker der Postwachstumsökonomie.

„Postwachstumsökonomie - Über Wachstumsgrenzen, Grenzenwachstum und die Suche nach zukunftsfähigen Wirtschaftskonzepten“ lautet der Titel der sechsten Veranstaltung der Reihe „NachhaltigkeitsKontroversen“ an der WU. Hauptreferent Niko Paech ist Professor und Vertreter des Lehrstuhls für Produktion und Umwelt (PUM) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er gilt aktuell als einer der wichtigsten und bekanntesten Vertreter/innen der Postwachstumsökonomie.

Ökonomie abseits permanenten Wachstums

Der Begriff Postwachstumsökonomie bezeichnet ein Wirtschaftskonzept, das ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über stabile, wenngleich mit einem vergleichsweise reduzierten Konsumniveau einhergehende Versorgungsstrukturen verfügt. Paech fordert ein radikales Umdenken und die Abkehr vom Wachstumsparadigma und ist der Auffassung, dass zukunftsfähiges Wirtschaften nur möglich ist, wenn „Exnovation“ und Entschleunigung wichtiger werden als Innovation und Expansion. Der derzeit hohe Verbrauch an Ressourcen sei nicht nur ökologisch eine Katastrophe, sondern führe auch zu hoher psychischer Belastung der Menschen, so Paech. Den Versuchen, weiteres Wachstum der in Geld gemessenen Wertschöpfung dadurch zu rechtfertigen, dass deren ökologische „Entkopplung“ durch technische Innovationen möglich sei, erteilt der Ökonom eine klare Absage.

Niko Paechs Thesen sind nicht unumstritten. Mit ihm diskutieren am Podium Silvia Angelo, Leiterin der Abteilung „Wirtschaftspolitik“ in der Arbeiterkammer Wien und Mitglied des Universitätsrates der WU, Josef Hackl, Leiter der Abteilung „Nachhaltige Entwicklung“ am Umweltbundesamt, WU-Professorin und Leiterin des „Institute for Ecological Economics“ Sigrid Stagl sowie Lorenz Stör, Student im WU-Masterprogramm „Socio-Ecological Economics and Policy". Organisiert wird die Veranstaltung vom WU-Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit unter der Leitung von Fred Luks.

Wir bitten um Anmeldung bis 2. September per Mail an nachhaltigkeitskontroversen@wu.ac.at.

Nähere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden Sie auf www.wu.ac.at/sustainabilitycenter/events/sustainabilitycontroversies

WU-NachhaltigkeitsKontroversen VI

Zeit: Montag, 7. September 2015, 18.30 Uhr
Ort: Festsaal 1, Gebäude LC, Campus WU, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien

Kontakt:

Anna Maria Schwendinger
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5478
anna.schwendinger@wu.ac.at

WU-Presseinformation zur Veranstaltung als PDF

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