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Männerdomäne? Von wegen! Erstmals mehr Frauen in Wirtschaftsinformatik, Supply Chain Management und Wirtschaftsrecht

21. November 2017

Die Wirtschaftsuniversität Wien bietet zwei Bachelorprogramme, 16 Masterprogramme und zwei Doktorats- und drei PhD-Programme an. Während sich das Geschlechterverhältnis über die gesamten Studien betrachtet die Waage hält, kann es bei einzelnen Masterprogrammen durchaus Ausreißer geben - auch in erfreulicher Hinsicht. So haben sich im Wintersemester 2017 erstmals mehr Frauen für die Masterprogramme Wirtschaftsinformatik, Supply Chain Management und Wirtschaftsrecht zugelassen.

Der Anteil an weiblichen Studierenden hält sich über alle Studien betrachtet meist bei ca. 50%. Bei den Erstsemestrigen in den beiden Bachelorstudien Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Wirtschaftsrecht beginnen ebenfalls alljährlich ungefähr gleich viele Männer wie Frauen und auch bei den Master-BeginnerInnen ist in Summe der Anteil an Frauen immer um die 50%. Betrachtet man die einzelnen Masterprogramme genauer, lassen sich aber über die Jahre hinweg durchaus Präferenzen feststellen. So interessieren sich z.B. mehr Frauen für den englischsprachigen Master Marketing, gleichzeitig ist der deutschsprachige Master Volkswirtschaft männlich dominiert.

Verschiebung der Geschlechterverhältnisse

Im Wintersemester 2017/18 zeichnet sich eine erfreuliche Entwicklung ab. Bei zwei englischsprachigen Masterprogrammen, die bisher klar männlich dominiert waren, haben sich heuer erstmals mehr Frauen zugelassen. In Wirtschaftsinformatik war der Anteil an Frauen in den vergangenen Jahren zwischen 13% und 40%, nun ist er erstmals auf über 50% gestiegen. Diese Zahlen sind insofern beeindruckend als es zahlreiche (inter-)nationale Initiativen gibt, um den Frauenanteil in MINT-Fächern zu steigern und der durchschnittliche Anteil an weiblichen Studierenden in technischen Studienrichtungen laut Eurostat in Österreich lediglich bei rd. 13% (EU-Schnitt rd. 17%) liegt. Im Master Supply Chain Management beträgt der Anteil an Frauen heuer über 60%. „Diese Entwicklungen sind äußerst erfreulich. Beide Masterprogramme haben einen interdisziplinären Ansatz und vereinen Wirtschaftsfragen mit aktuellen Fragestellungen in den jeweiligen Bereichen. Der Bedarf der Wirtschaft an Expertinnen und Experten mit Kenntnissen von aktuellen Technologien und Methoden ist zum Beispiel sehr hoch. Gerade die Ausrichtung, Informatikfragen mit Wirtschaftsaspekten zu kombinieren ermöglicht es, den zukünftigen Ansprüchen und Anforderungen in Bezug auf Digitalisierung bestmöglich zu begegnen“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Auch bei Supply Chain Management stehen Gesamtprozesse und nicht nur klassische Logistik im Vordergrund. Personen, die im Supply-Chain-Management arbeiten, brauchen neben ökonomischem Verständnis daher auch ein Gespür für Change-Management sowie Verhandlungskompetenz – das alles vermittelt der englischsprachige Master an der WU. Im Master Wirtschaftsrecht waren die Frauen bisher immer knapp unterrepräsentiert, heuer sind sie erstmals über der 50% Marke. „Ich freue mich sehr darüber, dass alle unsere Studienprogramme so zukunfts- und marktorientiert ausgerichtet sind und die WU damit für Frauen auch in eher männlich dominierten Bereichen eine attraktive Wahl darstellt. An unseren Absolventen und Absolventinnen mit ihren interdisziplinären Kompetenzen und dem so wichtigen Wirtschaftswissen besteht eine hohe Nachfrage – damit ist ihnen eine erfolgreiche Karriere sicher“.

Pressekontakt:
Mag. Cornelia Moll
Pressesprecherin
Tel: + 43-1-31336-4977
E-Mail: cornelia.moll@wu.ac.at 

PA Frauenanteil in männerlastigen Masterprogrammen gestiegen als PDF
PA Frauenanteil in männerlastigen Masterprogrammen gestiegen als PDF
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