Eine Person liest eine spanische Tageszeitung

Künstliche Intelligenz: Was die Zukunft bringt

27. Mai 2021

Künstliche Intelligenz (KI) ahmt menschliches Denken nach, verbessert es und nutzt dieses Lernen, um Entscheidungen zu treffen, die in einem solchen Umfang für Menschen schlicht unmöglich wären. Als Teilbereich der klassischen Informatik wird KI zunehmend branchenübergreifend eingesetzt, um Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse zu optimieren. Neben einer Reihe von Vorteilen birgt künstliche Intelligenz jedoch auch Gefahren, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Am 2. Juni geht es bei „WU matters. WU talks.“ um den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Versicherungsbranche und die ethischen Bedenken, die sich daraus ergeben.

Margeret Hall (Institut für Cognition & Behavior) und Christian Haas (Institut für Corporate Governance) diskutieren mit Frederik Borgers (UNIQA). Moderiert wird die Veranstaltung von Studierenden des WU Center of Excellence.

Zukunftstechnologie

Es ist nicht zu leugnen, dass künstliche Intelligenz in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Ihr Einsatzgebiet ist groß und reicht von Anwendungen in der Wirtschaft, Medizin bis Pharmakologie und vielen weiteren Bereichen. Für die Versicherungsbranche bedeutet der Einsatz künstlicher Intelligenz, vor allem Dokumentenprüfungsprozesse zu vereinfachen. Damit könnten die Risikoprofile ihrer Kund/inn/en genauer bewertet werden und verschiedene Arten von Chatbots implementiert werden, die das Kund/inn/en-Erlebnis verbessern würden. Schließlich könnte KI helfen, Versicherungsbetrug zu erkennen, bevor er überhaupt stattgefunden hat. KI birgt aber neben unbestritten großem Potential auch Risiken.

Künstliche Intelligenz stößt an Grenzen der Ethik

Datenschutz, Fairness, Voreingenommenheit und Verantwortlichkeit sind Themen, die in Zusammenhang mit KI diskutiert werden müssen. So spiegeln etwa Daten, die zum Trainieren von KI-Systemen verwendet werden, oft die bewusste oder unbewusste Voreingenommenheit der Personen wider, die an der Sammlung der Daten beteiligt waren. Ein KI-Algorithmus, der mit solchen Daten trainiert wurde, kann dann voreingenommene Ergebnisse erzeugen. Die Gefahr einer falschen Einschätzung der Risiken der/des potenziellen Versicherten ist dann möglich. Könnte das bedeuten, dass Künstliche Intelligenz in Zukunft äußerst sensible Entscheidungen trifft – etwa wer versichert wird und wer nicht? Wie können Versicherungsunternehmen diese Risiken eines gewissen Missbrauchs intelligenter Systeme abmildern? „WU matters. WU talks.“ widmet sich diesen Fragen mit Gästen aus der Versicherungsbranche und der Wissenschaft.

Hinweis: Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird auf YouTube live gestreamt (keine Anmeldung erforderlich). Das Publikum ist eingeladen, über den Chat mitzudiskutieren.

WU matters. WU talks.: Chances and limits of artificial intelligence. When the computer decides about our insurance coverage

Wann: Mittwoch, 2. Juni 2021, 18:00 Uhr
Wo: Live auf YouTube (keine Anmeldung erforderlich)

Diskussion:

  • Frederik Borgers, Head of Pricing International, UNIQA

  • Margeret Hall, Assistenzprofessorin, Strategic Business Analytics, WU

  • Christian Haas, Assistenzprofessor, Applied Business Analytics, WU

Moderation:

  • Studierende des WU Center of Excellence

WU matters. WU talks.

Mit dem Veranstaltungsformat „WU matters. WU talks.“ sollen gesellschaftlich und wirtschaftlich relevante Themen verstärkt in das öffentliche Licht gerückt werden. Wissenschaftler/innen und Expert/inn/en aus der unternehmerischen und institutionellen Praxis bringen ihre Expertise ein, und diskutieren gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit aktuelle Themen.

Pressekontakt:
Mag. Melanie Hacker
PR-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5964
E-Mail: melanie.hacker@wu.ac.at

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