Jahrzehntelange Expertise an der WU: Jubiläum für KMU-Management und Arbeits- und Sozialrecht
Zwei Institute feiern im November ein Jubiläum anlässlich ihrer Gründung: Am 21. November um 15 Uhr lädt das WU-Institut für Österreichisches und Europäisches Arbeitsrecht und Sozialrecht anlässlich des 50-jährigen Bestehens zu einer Feier in den Festsaal. Das Institut für KMU-Management konnte vergangene Woche auf sein 80-jähriges Bestehen zurückblicken.
Die Feierlichkeiten anlässlich des Jubiläums des Instituts für Österreichisches und Europäisches Arbeitsrecht und Sozialrecht werden von WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger eröffnet. „Wir freuen uns über das Jubiläum des Instituts. Die WU blickt auf eine langjährige Tradition in rechtswissenschaftlicher Expertise zurück. Bereits bei der Gründung der k.u.k Exportakademie im Jahre 1898 waren rechtswissenschaftliche Fächer, damals noch in Form von Handels- und Seerecht - Teil des Lehrplans. Für die heutige WU haben die mittlerweile stark ausgebauten rechtswissenschaftlichen Schwerpunkte an den beiden Departments Unternehmensrecht, Arbeits- und Sozialrecht sowie Öffentliches Recht und Steuerrecht große Bedeutung, nicht nur in der mittlerweile eigenständigen juristischen Ausbildung unserer Studierenden, sondern auch für die interdisziplinär angelegte Forschung und die internationale Vernetzung“, so die Rektorin.
Zukünftige Fragen zu sozialer Sicherung im Gesundheitswesen und Sozialhilfe
WU-Professor Franz Marhold, seit 2012 Leiter des Instituts für Österreichisches und Europäisches Arbeitsrecht und Sozialrecht hält anlässlich der Feier einen kurzen Abriss über die Geschichte des Instituts. „Die wissenschaftlichen und praktischen Schwerpunkte des Instituts liegen im europäischen Arbeitsrecht, wurden und werden aber durch die Bearbeitung des europäischen koordinierenden Sozialrechts ergänzt. Darüber hinaus spielt die Verankerung unseres Instituts in internationalen Forschungskooperationen eine verstärkte Rolle. Insbesondere die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Praxis der Kollektivverhandlungen im Arbeitsrecht stellen einen weiteren Forschungsschwerpunkt des Instituts dar“, so Franz Marhold und ergänzt: „In nächster Zukunft werden drängende Fragen neuer Formen der sozialen Sicherung sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Sozialhilfe eine bedeutende Rolle spielen.“ Als Sprecher für die Veranstaltung konnten der Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik Ulrich Becker sowie der Direktor des Zentrums für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht Abbo Junker (beide auch Ludwig-Maximilians-Universität München) gewonnen werden.
50 Jahre Institut für Österreichisches und Europäisches Arbeitsrecht und Sozialrecht
Zeit: 21. November 2016, 15:00 Uhr
Ort: Campus WU, LC Gebäude, Festsaal 1
Zweites Jubiläum: 80 Jahre Institut für KMU-Management
Ein weiteres Institut der WU feierte ein rundes Jubiläum – das Institut für KMU-Management. Die österreichische Wirtschaft wird von Klein- und Mittelunternehmen dominiert. Seit 80 Jahren widmet sich das Institut für KMU-Management den Chancen und Herausforderungen dieser Unternehmen, die Österreich prägen. „Dem Institut kommt an der WU große Bedeutung zu. Nicht nur die Forschungsleistungen sind seit Jahrzehnten von hoher Relevanz für Österreichs Wirtschaft, auch der Input in der Lehre ist essentiell. Heutige WU-Studierende sind die Führungsriege der mittelständischen Wirtschaft von morgen. Ihnen werden grundlegende sowie speziell auf diesen Bereich abgestimmte Kompetenzen wie Entrepreneurial Finance, Entrepreneurial Marketing oder Corporate Entrepreneurship vermittelt, um sie bestens auf die Zukunft vorzubereiten. Wir gratulieren dem Institut herzlich zum Jubiläum“, so Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Heute präsentiert sich das Institut unter der Leitung von Dietmar Rößl in einem Verbund mit drei Forschungsinstituten, dem Forschungsinstitut für Kooperationen und Genossenschaften, dem Forschungsinstitut für Familienunternehmen und dem Forschungsinstitut für Freie Berufe. „Damit die österreichischen KMU ihre bedeutsame Rolle als Innovations- und Internationalisierungsmotor und folglich als Beschäftigungsmotor erfüllen können, braucht es organisationale Veränderungskompetenzen, die im Zentrum unserer Forschung stehen. Gemeinsam nehmen unsere Institute die Aufgaben im Rahmen des Wissenstransfers wahr und sind Ansprechpartner für wirtschaftspolitische EntscheidungsträgerInnen“, ergänzt Institutsvorstand und WU-Professor Dietmar Rößl.
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