Drei Professuren mit neuer Besetzung
Mit 1. Oktober folgen drei Professorinnen und Professoren dem Ruf an die WU. Regine Bendl übernimmt die Professur „Gender und Diversität in Organisationen“, die vormals durch die neue WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger besetzt war. Am Department Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation hat mit Monatsbeginn Nadine Thielemann die neue Professur für Slawische Sprachwissenschaft inne, Thomas Plümper wird Professor für Quantitative Social Research am Department Sozioökonomie.
Mit 1. Oktober folgen drei Professorinnen und Professoren dem Ruf an die WU. Regine Bendl übernimmt die Professur „Gender und Diversität in Organisationen“, die vormals durch die neue WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger besetzt war. Am Department Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation hat seit Monatsbeginn Nadine Thielemann die neue Professur für Slawische Sprachwissenschaft inne, Thomas Plümper wird Professor für Quantitative Social Research am Department Sozioökonomie.
Über Regine Bendl, Gender und Diversität in Organisationen,
Department Management
Regine Bendl (geb. 1963) ist bereits seit 1992 an der WU tätig, 2004 erhielt sie die Lehrbefugnis für „Betriebswirtschaftslehre und Geschlechterforschung“ im Rahmen ihrer Habilitation an der WU, seither war sie als außerordentliche Universitätsprofessorin am Institut „Gender und Diversität in Organisationen " tätig. Neben der nationalen Anerkennung durch zahlreiche Preise erwarb Regine Bendl die internationale Anerkennung durch die Verbindung von Diversitätsmanagement und Queer Theory und den Themenbereich Gender Subtexte in Organisationstheorien. Ihre Forschungsaufenthalte an der Vrije Universiteit Amsterdam, Oxford University und Auckland University of Technology ermöglichten ihr nicht nur andere universitäre Forschungskulturen kennenzulernen, sondern auch eine Integration in die internationale Research Community.
Unter ihrer Leitung wird sich das Institut in einem neuer Forschungsschwerpunkt der Frage widmen, welche Inklusions- und Exklusionsmechanismen in Bezug auf unterschiedliche Diversitätsdimensionen Organisationen (re)produzieren, deren Governance Kriterien u.a. Equity, Equality, Sustainability sind. Darüber hinaus werden sich Regine Bendl und ihr Team weiterhin mit der Frage nach der Messbarkeit des Nutzens von Diversitätsmanagement, grundlegenden Fragen zur Rolle von sexueller Orientierung, Nationalismus und Klasse als Ein- und Ausgrenzungskriterien in Organisationen, dem Themenbereich Frauen in Führungspositionen und Frauenförderung sowie transnationalen Transformationsprozessen zum Wandel von Geschlechterverhältnissen auseinandersetzen.
Über Thomas Plümper, Quantitative Social Research,
Department Sozioökonomie
Thomas Plümper (geb. 1964), war zuletzt am Department of Government an der University of Essex tätig. Er studierte Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und der Universität Konstanz sowie verschiedenen Forschungsaufenthalten in den USA, Irland, Deutschland und Italien wechselte er schließlich an die University of Essex, wo er Direktor der Essex Summer School in Social Science Data Analysis wurde. Seine methodologischen Arbeiten zum Thema Modellspezifikation und seine angewandte Forschung in Vergleichender und Internationaler Politischer Ökonomie machten ihn zu einem der bekanntesten und meistzitierten Politikwissenschaftler in Europa.
Thomas Plümper gehört auch zu den Gründer/inne/n der European Political Science Association und fungiert derzeit als Executive Director der Vereinigung. An der WU wird Plümper die Methodenausbildung am Department Sozioökonomie verstärken. Derzeit arbeitet er an der Druckfassung eines Buches über Robustness Testing. Sobald dieses Projekt abgeschlossen ist, wird sich Thomas Plümper wieder seinen angewandten Projekten zu Ungleichheit in der Lebensdauer und den politischen Bedingungen von Naturkatastrophen zuwenden.
Über Nadine Thielemann,
Slawische Sprachwissenschaft,
Department Fremdsprachliche Wirtschaftskommunikation
Die Linguistin Nadine Thielemann (geb. 1977) absolvierte ihr Studium der Slawistik und Politikwissenschaft in Freiburg, Kazan und Krakau. Ihrer Tätigkeit in Lehre und Forschung ging sie anschließend an der Ivan Franko Universität in L'viv (Lemberg) in der Ukraine, am Institut für Slawistik der Universität Potsdam sowie als Postdoc-Mitarbeiterin am Institut für Slawistik der Universität Hamburg nach. Dort war sie u.a. Koordinatorin des deutsch-russischen Forscher/innen/netzwerks Urban Voices/Stimmen der Stadt, das sprachliche und kommunikative Diversität im städtischen Raum aus verschiedenen methodischen Perspektiven analysiert.
Nadine Thielemann legt den Fokus ihrer Arbeit am WU-Institut für Slawische Sprachen auf russische und polnische Sprache sowie interkulturelle Kommunikation, wobei sie sich insbesondere mit Sprache im Gebrauch und mit gesprochener Sprache bzw. Gesprächsdaten beschäftigt. Dies umfasst sowohl Face-to-Face-Kommunikation, als auch Gespräche in den Medien. Auch die Diskursanalyse, vor allem der politische Diskurs, liegt in ihrem Forschungsbereich.
Zu ihren weiteren wissenschaftlichen Interessensgebieten zählen das Argumentieren in Text und Gespräch (Analyse kulturspezifischer Argumentationsstile), Höflichkeitslinguistische Modelle und ihr Beschreibungspotenzial in der Analyse von kultur- bzw. geschlechtsspezifischen Gesprächsstilen, die Analyse des politischen Diskurses in Osteuropa und der Themenbereich Humor: Scherzen im Gespräch als kognitiv-pragmatische Kategorie.
Foto Regine Bendl, Fotocredit WU Wien
Foto Thomas Plümper, Fotocredit Roman Reiter
Foto Nadine Thielemann, Fotocredit WU Wien
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