Neue Technologien, Produkte, Prozesse, Organisationsformen und Unternehmen/Start-ups schaffen Arbeitsplätze und helfen dabei, die großen Herausforderungen der Menschheit in innovativer Weise zu bewältigen. Obwohl bereits vor 20 Jahren Einigkeit innerhalb Wirtschaft, Gesellschaft und Politik darüber herrschte, dass gerade unternehmerisches Denken und Handeln der entscheidende Faktor für Wohlstand und wirtschaftliche Leistungsstärke eines Landes ist, war Entrepreneurship und Innovation in Österreich und sogar Europa noch ein Randthema.

WU als Pionierin im DACH-Raum

„Die WU stand immer schon für Pionierleistungen und forciert seit jeher die Entstehung von neuem Wissen. Als Responsible University ist es uns ein Anliegen, die Antworten auf die relevanten Fragestellungen von Heute und Morgen zu finden und an die Öffentlichkeit weiter zu geben“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger. Als damals eine der ersten Universitäten im deutschsprachigen Raum wurde 2001 eine Stiftungsprofessur für Entrepreneurship und Innovation eingerichtet. Für diese konnten neben der Bank Austria die Wirtschaftskammern Österreich und Wien sowie die Oesterreichische Nationalbank und die Berndorf AG als Unterstützerinnen gewonnen werden. Dem Ruf der WU gefolgt ist im Oktober 2001 Nikolaus Franke, damals Gastprofessor am renommierten MIT. Mit Kreativität und Engagement bauten er und sein anfangs kleines Team das WU-Institut für Entrepreneurship und Innovation auf und setzten dabei von Beginn an auf Praxisorientierung, die Verbindung von Wirtschaft und Technologie und internationale Forschungskooperationen mit Universitäten wie MIT und Harvard.

Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

„Innovation muss man konkret erleben – wer Schwimmen lernen will, muss schließlich auch irgendwann ins Wasser“, sagt WU-Professor Nikolaus Franke. In den E&I-Projektkursen wenden Studierende ihr theoretisches Wissen daher auf reale Innovationsprobleme an. Auch Initiativen wie das WU Gründungszentrum, die Entrepreneurship Avenue (die größte Entrepreneurship-Messe Europas), das ECN Entrepreneurship Center Network (eine Kooperationsplattform von 24 österreichischen Unis und FHs zum Thema Entrepreneurship) und der Social Impact Award (eine Initiative zur Förderung von Social Entrepreneurship in mittlerweile 40 Ländern) nahmen am Institut ihren Ursprung. Mehr als 3.500 Absolvent*innen haben beeindruckende Karrieren als Gründer*innen und Entrepreneure in Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Zahlreiche ehemalige Mitarbeiter*innen des Instituts blieben der Wissenschaft treu und lehren als Professor*innen Entrepreneurship und Innovation an renommierten internationalen Universitäten wie z.B. der Copenhagen Business School, der Stockholm School of Economics und der VU Amsterdam.„Das Institut für Entrepreneurship und Innovation ist seit der Gründung eine wertvolle Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und bereitet Studierende bestens auf mögliche Gründungen vor“, so die Rektorin. Nikolaus Franke ergänzt abschließend: „Das Ziel des E&I Instituts ist, sich immer wieder neu zu erfinden und auch in den nächsten 20 Jahren das Entrepreneurial Mindset in die Welt zu tragen – zum Nutzen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.“

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