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Interreg Social Impact Vouchers (SIV)

Logo Interreg SIV

Die anhaltende Langzeitarbeitslosigkeit ist in vielen Ländern Mitteleuropas eine allgegenwärtige Herausforderung. Gleichzeitig sind die öffentlichen Mittel zur Bewältigung dieses Problems begrenzt. Es gibt jedoch ein unausgeschöpftes Potential, die Herausforderungen der Langzeitarbeitslosigkeit durch die Aktivierung von Privatkapital zu lösen. Dies ist das Hauptziel des von der EU finanzierten Interreg-Projekts Social Impact Vouchers (kurz SIV), das im März 2019 begann und bis Februar 2022 läuft.

Im Rahmen des SIV-Projekts wird ein Konsortium von elf Partnern aus acht mitteleuropäischen Ländern ein neuartiges und innovatives Instrument einführen, das darauf abzielt, die Kapazitäten für ein Anreizsystem für Unternehmen und öffentliche Akteure zur Einstellung von Langzeitarbeitslosen auf der Grundlage eines Vouchersystems zu erhöhen.

Seit Beginn des Projekts haben die Partner Wissen über mögliche Zielgruppen und Möglichkeiten für Investitionen mit sozialer Wirkung in ihren jeweiligen Ländern gesammelt. Nachdem sie sich mit den Prozessen in den einzelnen Ländern vertraut gemacht hatten, begannen sie mit der Entwicklung einer Strategie und eines Aktionsplans für die Umsetzung des Vouchersystems und dessen Finanzierung durch Fonds für soziale Wirkungen. Die Partner arbeiten hier zusammen, um Interessengruppen zu erreichen und so privates und öffentliches Kapital für die Einrichtung von Fonds für soziale Auswirkungen in den Partnerländern zu nutzen. In den nächsten zwei Jahren wollen sie mehr als 2 Millionen EUR für einen informellen transnationalen Fonds für soziale Auswirkungen und mehrere nationale Fonds aufbringen. Darüber hinaus arbeiten sie an der Entwicklung eines Vouchersystems, das den Begünstigten und Arbeitgebern den Zugang zu den Fonds ermöglichen soll. Der Abstimmungsprozess zwischen potentiellen Arbeitgebern und Arbeitssuchenden wird über eine Onlineplattform erfolgen.

Daher wird das Projekt eine doppelte Wirkung haben: Erstens wird es zur Verringerung der Langzeitarbeitslosigkeit beitragen und gleichzeitig die Verfügbarkeit von Arbeitskräften für Unternehmen erhöhen. Das Konzept wurde bereits in Baden-Württemberg in einem Pilotprojekt erfolgreich umgesetzt. Es bildet den Ausgangspunkt für das SIV-Projekt.

Wir, das NPO Kompetenzzentrum der Wirtschaftsuniversität Wien, übernehmen eine beratende Rolle bei der Begleitung des Strategieentwicklungsprozesses. In einem weiteren Schritt wird das WU-Team für die Evaluierung des Programms und dessen Umsetzung in den Partnerländern zuständig sein.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie auf der Website des SIV

Projektpartner: Österreich (Caritas der Erzdiözese Wien; Wirtschaftsuniversität Wien); Kroatien (CEF-Genossenschaft für ethische Finanzierung); Tschechische Republik (Zentrum für Gemeindeorganisation Nordmähren); Deutschland (Sozialunternehmen Stuttgart (Lead Partner); Sozialdienst der evangelischen Kirchen in Württemberg); Ungarn (IFKA Gemeinnützige gemeinnützige GmbH für die Entwicklung der Industrie); Polen (Stiftung Kooperationsfonds: Regionales Entwicklungszentrum Rzeszow); Slowakei (Centire); Slowenien (Stiftung für Sozial- und Wirkungsinvestitionen).

Kontakte
Mag.rer.soc.oec. Eva More-Hollerweger

Eva More-Hollerweger

Senior-Researcherin, Obfrau des NPO-Instituts (Verein)
Aufgaben: NPOs, Zivilgesellschaft, Freiwilligenarbeit, Evaluationen und strategisches Management.
Mag.Dr.rer.soc.oec. Christian Grünhaus

Christian Grünhaus

(ehm. Schober) Wissenschaftlicher Leiter, Senior Researcher
Aufgaben: Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Evaluation, SROI-Analysen, Finanzierung, Spendenverhalten, Arbeitszufriedenheit und Motivation, Altenpflege und –betreuung, Menschen mit Behinderung bzw. Barrierefreiheit
Dipl.-Ing. Stefan Schöggl, B.Sc.

Stefan Schöggl

Researcher
Aufgaben: Wirkungsanalysen, SROI-Analysen, Social Innovation, Themenbereiche: Bildung, Kultur, sozial-ökologische Nachhaltigkeit