Blick auf das D4 und das AD Gebäude

FCG-Gabriel zum Equal-Pay-Day: Einkommensunterschied noch immer viel zu hoch!

11. Oktober 2016

Wien (OTS/FCG) - Die Steuerreform ist bei den erwerbstätigen Frauen und Männern im Geldbörsel angekommen. Jetzt gilt es weitere Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen zu erreichen und vor allem der kalten Progression entgegenzuwirken. Jetzt ist der Finanzminister am Zug, denn Arbeit soll und muss sich lohnen. Denn nur so ist ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben mit Familie in der Gesellschaft möglich“, so die FCG-Bundesfrauenvorsitzende Monika Gabriel anlässlich des morgigen Equal-Pay-Days.

„Aber neben dem finanziellen Aspekt muss für die bessere Vereinbarkeit von Kindern und Berufstätigkeit die Pflegefreistellung weiter verbessert werden. Aber auch das Unterhaltsvorschussgesetz muss verbessert werden. Alleinerziehende dürfen nicht zu Gericht „betteln gehen“ müssen, damit sie ihnen zustehendes Geld bekommen. Im Sinne des Gemeinwohls muss der Staat hier möglichst unbürokratisch einspringen, denn es darf nicht sein, dass Alleinerziehende an der Armutsgrenze schrammen, weil ein Elternteil keine finanzielle Sorge für das Kind übernehmen will“, so Gabriel weiter.

„Das weitere Schließen der Einkommensschere für berufstätige Frauen sollte uns allen ein gesellschaftspolitisches Anliegen sein. Der Equal-Pay-Day, der am 11.10.2016 österreichweit begangen wird, weist in der Privatwirtschaft einen Einkommensverlust von 22,36 Prozent zwischen vollbeschäftigten Frauen und vollbeschäftigten Männern auf. Der Einkommensunterschied hat sich auf Grund der verbesserten Kollektivvertragspolitik der Gewerkschaften schon ein wenig verringert, ist aber noch immer viel zu hoch. Positiv muss angemerkt werden, dass der Einkommensunterschied im Öffentlichen Bundesdienst nur mehr 12,8 Prozent beträgt. 2013 betrug dieser Wert noch 15 Prozent. Es gibt noch immer viel zu tun für die Politik, denn eines sollte sicher sein, dass ein Bub wohl genau so viel Taschengeld erhält wie ein Mädchen. Warum sollte das beim Einkommen anders sein?“, so Gabriel abschließend.

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