Blick auf das D4 und das AD Gebäude

Bankomatgebühr: „Es fehlt jeder Funke von Vernunft!“

22. Februar 2017

FCG-ÖAAB: Arbeitnehmer dürfen nicht mehr belastet werden, nur weil es kein Lohnsackerl mehr gibt


Wien (OTS) - Die heillose Diskussion um eine Bankomat-Gebühr ist sofort einzustellen, fordert Fritz Pöltl von der FCG-ÖAAB-Fraktion der Wiener Arbeiterkammer: „Wer nur einen Funken von Verstand hat, der versteht, dass diese Gebühr lediglich einen Griff in die Geldbörsen der Arbeitnehmer, Pensionisten und sogar Schüler und Studenten bedeutet. Von Wettbewerb, wie man bei der Bundeswettbewerbsbehörde fälschlich annimmt, kann hier überhaupt keine Rede sein.“


Seit der Einführung von Gehalts- und Pensionskonten hätten, so FCG-Vorsitzender Thomas Rasch und Landesgeschäftsführer Fritz Pöltl, die Banken enorm profitiert. Und auch die Betriebe haben Gewinne gemacht, weil sie sich die komplizierten Lohn- und Gehaltsauszahlungen und den damit verbundenen hohen Personalaufwand erspart haben. Die Banken hätten seinerzeit versichert, dass keine Gebühren für Abhebungen anfallen würden. Mittlerweile verdienen die Banken an jeder Buchungszeile sowie an den quartalsmäßig abgebuchten Kartengebühren und sie zahlen ohnehin für Guthaben nahezu keine Haben-Zinsen mehr. Bei Überziehungen sind sie jedoch überaus rasch mit 14 und mehr Prozent Soll-Zinsen munter beim abkassieren dabei. Dass man nun über eine willkürlich festgelegte Bankomat-Gebühr eines US-Unternehmens auch den heimischen Geldinstituten zu neuen Einnahmenquellen verhelfen will, ist alles andere als im Sinne eines Wettbewerbes, gibt Pöltl den Verantwortlichen der Wettbewerbsbehörde zu bedenken. Zu den Problemen für Bankkunden kommt nämlich auch noch die Tatsache, dass fast wöchentlich Bankfilialen geschlossen werden und damit auch Bankomaten verschwinden. Mühsame Anfahrtswege und lange Schlangen in den verbleibenden Filialen sind die Folge. Und das, obwohl das Geld am Konto der Arbeitnehmer real sogar immer weniger wert wird. Wenn dann auch noch Gebühren für Abhebungen verlangt werden, stellt sich ernsthaft die Frage, ob man nicht wieder zum alten Lohnsackerl zurückgreifen und das Geld gar nicht mehr zur Bank bringen soll.


Rückfragen & Kontakt:
KR Friedrich Pöltl
FCG Landesgeschäftsführer

Johann Böhm Platz 1
1020 Wien
Tel: 01/5344479481
Fax: 01/53444102290


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