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WU eröffnet Privacy & Sustainable Computing Lab

21. September 2016

Die zunehmende Digitalisierung konfrontiert IT Firmen stärker denn je mit der Notwendigkeit, datenschutzfreundliche, offene, freie, ethische und nachhaltige Technologien bereitzustellen. Egal ob Roboter gebaut, Big Data analysiert oder Businessanwendungen eingeführt werden, Fragen rund um Privatsphäre, Sicherheit und Nachhaltigkeit sind aus der IT nicht mehr wegzudenken. Um diesen neuen Herausforderungen an IT Systeme gerecht zu werden, startet die WU ein interdisziplinäres Forschungslabor, das „Privacy & Sustainable Computing Lab“. Eröffnet wird das neue Lab am 29. und 30. September an der WU mit einem dichten Programm und hochkarätigen ReferentInnen wie unter anderem dem Jurist und Datenschutzaktivist Max Schrems.

Das ‚Privacy & Sustainable Computing Lab’ bezeichnet eine Forschungskooperation des Instituts für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik unter der Leitung von WU-Professorin Sarah Spiekermann und des Institute for Information Business, geleitet von WU-Professor Axel Polleres, mit internationalen ForscherInnen und AktivistInnen. Das Lab unter der Leitung von WU-Forscherin Sabrina Kirrane hat es sich zum Ziel gesetzt, ethische Technikstandards zu entwickeln und zu erforschen, auf internationalem Niveau und durch interdisziplinäres Denken.

Mehr Transparenz und Nachhaltigkeit im Netz

Im Rahmen der Forschungen des neuen Lab sollen WissenschaftlerInnen aus aller Welt vernetzt werden, die interdisziplinär zusammen forschen. Schon jetzt arbeiten dort PsychologInnen, BetriebswirtInnen, InformatikerInnen und IngenieurInnen zusammen. Ebenso wird mit PhilosophInnen und JuristInnen wird kooperiert.Um das erarbeitete Wissen zur Anwendung zu bringen, sind die Lab MitarbeiterInnen in internationale Standardisierungsgremien wie das World Wide Web Consortium W3C und IEEE eingebunden. „Dies ist eine große Chance, gegenwärtige IT Systeme wirklich zu beeinflussen”, sagt Sabrina Kirrane. Ein echtes Commitment zu offenen Standards und offenen Technologien ist fundamental für die Transparenz in Unternehmen und die Nachhaltigkeit von Plattformen wie dem World Wide Web, die wir täglich nutzen”, ergänz Axel Polleres.

Enge Zusammenarbeit mit NGOs und AktivistInnen

Ein Kernziel des Labs ist die Unterstützung offener, freier, datenschutzfreundlicher und nachhaltiger Technikentwicklung. Aus diesem Grund wird das Lab aktiv mit NGOs und AktivistInnen in diesem Bereich zusammenarbeiten. „Das fundierte Wissen von AktivistInnen ist eine hervorragende Grundlage und Inspiration für die akademische Forschung”, so Sarah Spiekermann, die am 30.9 zusammen mit Wolfie Christl (crackedlabs.org) eine erste gemeinsame Studie zum Thema kommerzieller digitaler Überwachung herausbringen wird. Eröffnung mit prominenten SprecherInnenZahlreiche hochkarätige ReferentInnen von NGOs und Standardisierungsgremien werden bei dem Einweihungsevent am 29. und 30. September vor Ort sein. Neben Max Schrems, der neben seiner zahlreichen Datenschutzaktion durch die seine Klage gegen Facebook Bekanntheit erlangte, werden auch VertreterInnen von Privacy International, EDRI und Cracked Labs sowie Mitglieder des W3C, IEEE, IETF und ISO zu ihren Vorhaben, ethisch verträglichere Technikstandards zu setzen, sprechen. Mehr Informationen unter: www.privacylab.at/

Kontakt:

Dr. Sabrina KirraneLab Direktorin;
Tel: +43 1 31336 4494
E-Mail: sabrina.kirrane@wu.ac.at 

Tanja Snachez
Lab Sekretariat
Tel: +43 1 31336 4427
E-Mail: Tsanchez@wu.ac.at

Pressekontakt:
Mag. Anna Maria Schwendinger
Presse-Referentin
Tel: + 43-1-31336-5478
E-Mail: anna.schwendinger@wu.ac.at
wu.ac.at

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