Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

POWER 2 HELP: Soziales Engagement in Zeiten der Digitalisierung

Dieser spannenden Frage wurde im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung von POWER2HELP am 05.03.2019 nachgegangen. André Martinuzzi (Institut für Nachhaltigkeitsmanagement) und Christian Grünhaus (ehem. Schober, NPO & SE Kompetenzzentrum) gaben einen Ein- und Überblick zum Thema und regten zur Diskussion über den aktuellen Standpunkt des Freiwilligenengagements im Netz an. Conclusio war: „Mit einem ordentlichen Wertekompass sollten die Freiwilligenorganisationen mutig den Weg der Digitalisierung gehen.“

Im Fokus stand der di­gi­ta­le Ein­fluss auf die Frei­wil­li­gen­ar­beit und das so­zia­le En­ga­ge­ment von Ein­zel­per­so­nen. Neue, er­leich­ter­te For­men der Be­tei­li­gung schaf­fen es, Hemm­schwel­len aus dem Weg zu räu­men. So kann durch Di­gi­ta­li­sie­rung bei­spiels­wei­se orts- und zeit­un­ab­hän­gig eine grö­ße­re An­zahl von Nut­ze­rIn­nen er­reicht wer­den. So­wohl die Ver­net­zung als auch die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Ziel­grup­pen ge­stal­tet sich viel­fach ge­ziel­ter und kos­ten­güns­ti­ger. So er­mög­li­chen Online-​Plattformen, rasch In­for­ma­tio­nen zu spe­zi­fi­schen Fra­ge­stel­lun­gen zu lie­fern, Frei­wil­li­gen per Maus­klick mit­zu­tei­len, wo und wann Hilfe be­nö­tigt wird – oder ganz ein­fach zu spen­den. Wi­ki­pe­dia ist dabei wohl die be­kann­tes­te Open Source Wis­sens­da­ten­bank, die auf Basis frei­wil­li­ger Tä­tig­keit be­trie­ben und lau­fend ak­tua­li­siert wird. Aber auch mit­tels Online-​Petitionen, Crowd­sour­cing oder Food­sha­ring wird so­zia­les En­ga­ge­ment er­leich­tert. Al­ler­dings sehen wir uns als Ge­sell­schaft auch mit gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen und viel­leicht gar Ge­fah­ren kon­fron­tiert, die neue Me­di­en, Platt­for­men und Tech­no­lo­gien ber­gen. Der Schutz un­se­rer Pri­vat­sphä­re und un­se­rer Daten gerät unter Druck. So­zia­le Me­di­en schaf­fen Fil­ter­bla­sen, so­ge­nann­te Fake News und Shit­s­torms ge­hö­ren be­reits zum All­tag auf Face­book und Co.

Diese und viele wei­te­re Fra­gen, Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen wur­den aus Sicht ver­schie­de­ner Or­ga­ni­sa­tio­nen auf dem Po­di­um dis­ku­tiert von:

  • Me­la­nie Eber­hard, Pro­jekt­lei­te­rin en­ga­ge.ch, DSJ, Schweiz

  • Gerry Foi­tik, Bun­des­ret­tungs­kom­man­dant, Rotes Kreuz

  • Tho­mas Lutz, Di­rec­tor Com­mu­ni­ca­ti­ons, Mi­cro­soft Aus­tria

  • Chris­ti­an Scho­ber, wiss. Lei­ter, NPO Kom­pe­tenz­zen­trum, WU Wien

  • Klaus Schwert­ner, Ge­ne­ral­se­kre­tär, Ca­ri­tas Wien

André Mar­ti­nuz­zi (In­sti­tut für Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment, WU Wien) über­nahm die Mo­de­ra­ti­on. Im An­schluss wur­den von Sa­bi­ne Ei­chin­ger die neuen eLear­ning Mo­du­le der In­itia­ti­ve POWER 2 HELP vor­ge­stellt.

http://www.power2help.at 

Der Ein­fluss von Di­gi­ta­li­sie­rung auf das En­ga­ge­ment von Per­so­nen und Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen - Kurz­vi­deo

Video Der Einfluss von Digitalisierung auf das Engagement von Person und Hilfsorganisationen

Der Einfluss von Digitalisierung…

Mag.Dr.rer.soc.oec. Christian Grünhaus

Christian Grünhaus

(ehm. Schober) Wissenschaftlicher Leiter, Senior Researcher
Aufgaben: Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Evaluation, SROI-Analysen, Finanzierung, Spendenverhalten, Arbeitszufriedenheit und Motivation, Altenpflege und –betreuung, Menschen mit Behinderung bzw. Barrierefreiheit