Soziale Ungleichheit zeigt sich in sehr vielen Bereichen unseres Zusammenlebens, so auch in der Freiwilligenarbeit. Trotz der scheinbar offenen Grenzen des Nonprofit-Sektors gibt es auch hier viele hierarchische Barrieren. Auch in der Freiwilligenarbeit hat nicht jeder und nicht jede die gleiche Chance, Führungsverantwortung zu übernehmen. Sei es nun das soziale Umfeld, der Bildungsabschluss oder der berufliche Status, all das hat einen direkten Einfluss auf die Chancen und Handlungsmöglichkeiten der Freiwilligen im Nonprofit-Sektor. Das kann sinnvoll und gewünscht, es kann aber auch hinderlich für die ganze Organisation sein.

Ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen zu sozialer Ungleichheit und Freiwilligenarbeit bietet Ihnen dieser Workshop die Chance, die Prozesse Ihrer eigenen Organisation kritisch zu durchleuchten und auf etwaige Ungleichheiten und deren Funktionalität abzuklopfen.

In der theoriegeleiteten Analyse schauen wir uns folgende Prozesse näher an:

• Leitungs- bzw. Governance-Strukturen

• Strukturen der Aufbauorganisation (Über-/Unterordnung)  - insbesondere von Stellen bzw. Positionen von Freiwilligen/Ehrenamtliche

• Prozesse zwischen KlientInnen/KundInnen und Freiwilligen/Ehrenamtlichen

• Prozesse des Recruitings – von Freiwilligen/Ehrenamtlichen

Ziel ist es, bei den Teilnehmenden den Blick für ungleichheitsgenerierende und verstärkende Mechanismen in der eigenen Organisation zu schärfen und gemeinsam Ideen/Ansätze zur Veränderung diesbezüglich problematischer Strukturen und Prozesse zu entwickeln.

Nach dem Workshop wissen Sie:

• Mit welchen ihrer organisationalen Strukturen und Prozesse Sie, explizit wie implizit, zu einer Verfestigung oder Verstärkung von Ungleichheiten bei tragen?

• Und welche ihrer organisationalen Strukturen und Prozesse dazu bei tragen Ungleichheiten abzufedern bzw. diesen entgegen zu wirken?

Die Anzahl der verfügbaren Plätze bei dieser Veranstaltung ist begrenzt.

Stornobedingungen: Bitte beachten Sie, dass wir bei Stornierung der Anmeldung bis 1 Woche vor dem Veranstaltungstermin eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von € 10,– verrechnen müssen. Auf Grund der begrenzten TeilnehmerInnenzahl wird bei Abmeldung nach diesem Zeitpunkt die gesamte Teilnahmegebühr fällig. Selbstverständlich ist die Nennung von ErsatzteilnehmerInnen möglich.