npoStudentProjects
..was sind npoStudentProjects?
In Projektlehrveranstaltungen, die im Rahmen der Spezialisierung Nonprofit und Public Management stattfinden, werden engagierte Studierendengruppen mit NPO-Partner:innen zusammengebracht. Studierende wenden dabei ihr einschlägig erworbenes Wissen zum Management von Nonprofit Organisationen an, um aktuelle Fragestellung aus der NPO-Praxis zu bearbeiten. Jede Projektgruppe arbeitet somit an einer ganz konkreten Fragestellungeiner NPO.
|
Was für Projektaufträge können eingereicht werden?
Die Themen der Projektaufträge sind vielfältig und reichen von der Integration und Motivation von Freiwilligen, über die Erstellung und Durchführung von Evaluierungen konkreter Projekte und Programme, bis hin zur Entwicklung von neuen Projekt- und Programmideen. In der Regel bestehen die Projekte aus einem literaturbasierten Teil (Stand der Forschung) und einem empirischen Teil (z.B. Fragebogenerstellung- und/oder Auswertung, Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalyse, etc.).
Wir möchten jedes Semester eine breite Palette von unterschiedlichen Themen beleuchten, die an NPO-spezifische und betriebswirtschaftliche Debatten anschlussfähig sind und einen empirischen Kern haben. Nicht berücksichtigen können wir Projekte aus anderen Fachdisziplinen (z.B. Programmierung einer App), Projekte, die aufgrund der Komplexität für Studierendengruppen in einem Semester nicht seriös bearbeitbar sind (z.B. eine komplette SROI-Analyse), oder Projekte, deren vorrangiges Ziel es ist Geld- oder Fördergeber:innen für ein Thema zu finden (z.B. Erstellung von Excellisten potentieller Geldgeber:innen). Aus den eingelangten Projektbeschreibungen werden für das nächste Semester voraussichtlich dreiProjekte ausgewählt.
Wie sieht die Projektlehrveranstaltung konkret aus und wie geht es weiter, wenn Sie dabei sind?
Jedes Semester beginnt mit einer Kick-Off Veranstaltung, bei der die Projektpartner:innen die Themen und Auftragsbriefings vorstellen und die Studierenden kennenlernen. Die Studierenden bearbeiten dann im Laufe des Semesters in Kleingruppen die gestellten Aufgaben und halten dabei mit den ProjektauftraggeberInnen Rücksprache. Dazu erhalten sie projektbezogenen Input in den Coaching-Einheiten von den LV-LeiterInnen. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Schlussveranstaltung vorgestellt und in einem Projektbericht verschriftlicht.
Wann kann man einreichen?
Die Einreichungen für die npoStudentProjects finden jeweis vor Semesterbeginn statt. Der Anmeldezeitraum für die Einreichungen für das kommende Semester wird noch bekanntgegeben.
Die npoStudentProjects
In Projektlehrveranstaltungen, die im Rahmen der Spezialisierung Nonprofit und Public Management stattfinden, werden engagierte Studierendengruppen mit NPO-PartnerInnen zusammengebracht. Studierende wenden dabei ihr einschlägig erworbenes Wissen zum Management von Nonprofit Organisationen an, um aktuelle Fragestellung aus der NPO-Praxis zu bearbeiten. Jede Projektgruppe arbeitet somit an einer ganz konkreten Fragestellungeiner NPO.
Die Projektaufträge
Die Mitglieder von npoAustria reichten eine Reihe von Projektaufträgen ein, von denen die für die Rahmenbedingen geeignetsten ausgewählt wurden. Die Themen der Projektaufträge sind vielfältig und reichen von der Integration und Motivation von Freiwilligen, über die Erstellung und Durchführung von Evaluierungen konkreter Projekte und Programme, bis hin zur Entwicklung von neuen Projekt- und Programmideen. In der Regel bestehen die Projekte aus einem literaturbasierten Teil (Stand der Forschung) und einem empirischen Teil (z.B. Fragebogenerstellung- und/oder Auswertung, Interviews, Beobachtungen, Dokumentenanalyse, etc.).
Hier die drei ausgewählten Projektaufträge im Wintersemester 2024/2024
1. Projekttitel: Zustand der Gesundheitsversorgung für Kinder und Jugendliche im 10. Bezirk
Auftraggeber: CAPE 10
CAPE 10 ist ein modernes Sozial-, Gesundheits- und Innovationszentrum im 10. Wiener Gemeindebezirk – ein Bezirk mit großen sozialen Herausforderungen. Auf rund 5.000 m² Nutzfläche sind verschiedene Sozial- und Gesundheitsinstitutionen auf Kasse, wie z.B.: eine Kinder- und Erwachsenen Primärversorgungseinheit, ein HNO-Arzt, eine Apotheke, eine Ambulanz für Nichtversicherte, das Tageszentrum Obdach Ester für wohnungslose Frauenund Organisationen wie Licht ins Dunkel, das Future Health, die CAPE 10 Stiftung sowie demnächst ein sozialökonomischer Gastronomiebetrieb, untergebracht.
Die Mission der gemeinnützigen CAPE 10 Stiftung ist es, die Gesundheitsversorgung und das Bildungsangebot fürKinder und Jugendliche zu verbessern. Der Soforthilfefond NEIN ZU KRANK UND ARM unterstützt mit dringend notwendigen (Psycho)Therapien sowie Heilbehelfen und die CAPE 10 Kinderförderung stellt Angebote in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kultur, Sport und Freizeit bereit.
Ausgangslage/Problemstellung:
CAPE 10 bietet stark nachgefragte Programme in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Teilhabe an, und hat dasPotential, einer größeren Anzahl von Kindern und Jugendlichen zu helfen. Weitere Programmentwicklung und Wachstum sollte von den Bedürfnissen unsere Zielgruppe abhängig gemacht werden: Wo könnte CAPE 10 den größten Unterschied machen?
Im Gesundheitsbereich ist es aber schwierig, einen Überblick über den Ist-Zustand im 10 Bezirk zu bekommen. Die Daten müssen von unterschiedlichen Quellen eingeholt werden, sind nicht unbedingt heruntergebrochen auf den Bezirk und sind in manchen Fällen nicht erhältlich. Andere Methoden müssen zusätzlich zu Sekundärstatistikdatenbenutzt werden, um eine belastbare Analyse zu erstellen.
Eine Analyse des gesundheitlichen Ist-Zustands der Kinder und Jugendliche und der relevante Gesundheitsversorgung im 10. Bezirk wurde unsere strategischen Entscheidungen zum Wachstum und Programmentwicklung sehr unterstützen.
2. Projekttitel: Umfrage zu Erwartung und Zufriedenheit der Zivildienstleistenden beim Samariterbund
Auftraggeber: Samariterbund
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (im Folgenden kurz: Samariterbund) ist im gesamten Bundesgebiet tätig und nicht nur zweitgrößte Rettungs-, sondern auch eine der größten Gesundheits- und Sozialorganisationen in Österreich.
Wir bieten neben dem Rettungswesen zahlreiche Dienstleistungen für unterschiedliche Zielgruppen an. Pflege und Betreuung für Ältere, Einrichtungen und Angebote für wohnungslose und armutsbetroffene Menschen, Flüchtlinge sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen zählen genauso zu unserem Angebot wie Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe sowie die Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche. Insgesamt zählt der Samariterbund 355.426 Mitglieder und Förderer:innen in ganz Österreich. Bei der Erfüllung unserer vielfältigen Aufgaben an aktuell 158 Standorten sind 12.183 haupt- und ehrenamtliche Samariter:innen im Einsatz.
Ausgangslage/Problemstellung:
Beim Samariterbund kann man sich nicht nur haupt- oder ehrenamtlich, sondern auch als Zivildienstleistender engagieren. Im Jahr 2023 haben 1.286 junge Männer ihren Zivildienst bei uns begonnen. Dabei handelt es sich sowohl um sogenannte Wunschkandidaten, die sich explizit für eine konkrete Einsatzstelle des Samariterbundes interessieren, als auch behördlich Zugeteilte. Abseits der Einsatzstellen, die regelmäßige Gespräche führen, ist durch die österreichweite, dezentrale Verteilung in allen Bundesländern wenig bekannt von unseren Zivildienstleistenden.
Damit der Samariterbund zukunftsfitte Zivildienststellen anbieten kann, möchten wir eine Umfrage unter aktuellen Zivildienstleistenden zu ihrer Erwartungshaltung und Motivation, den (bisherigen) Erfahrungen ihrer Dienstzeit und der Zufriedenheit beauftragen. Durch den Mix von sowohl Wunschkandidaten als auch behördlich Zugeteilten in unterschiedlichen Einsatzmonaten sollten Rückschlüsse über die verschiedenen Sichtweisen möglich sein.
3. Projekttitel: Seitenwechsel - Wirkungen sichtbar machen
Auftraggeber: Verein Seitenwechsel
Seitenwechsel ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich zur Aufgabe macht, Lehrer:innen der Sekundarstufen 1 und 2 sowie Sonderpädagog:innen der Sekundarstufe einen temporären Ausstieg aus dem Schulleben zu ermöglichen und für die Dauer eines Schuljahres in der Privatwirtschaft bzw. Unternehmen der öffentlichen Hand zu arbeiten. Durch diese persönliche Erfahrung der Lehrpersonen soll eine bessere Vorbereitung der Schüler:innen auf die Welt nach bzw. außerhalb der Schule erreicht werden.
Zielgruppen sind also unmittelbar die Lehrer:innen und Unternehmen, mittelbar die Schüler:innen der teilnehmenden Pädagog:innen.
Ausgangslage/Problemstellung:
Mit dem Schuljahr 2024/25 startet der Verein Seitenwechsel den mittlerweile 4. Jahrgang an „Seitenwechsler:innen“ die ein Jahr in ein Unternehmen wechseln, um dort mitzuarbeiten und eine neue Perspektive kennen zu lernen. Die Involvierten Akteure sind sich einer positiven Wirkung auf die Unternehmen, die Lehrkräfte und damit auch auf die Schüler:innen sicher, jedoch bedarf es einer unabhängigen Erhebung, die diese Annahme unterstreicht.
Mit einer dementsprechenden Wirkungsanalyse wäre es dem Verein Seitenwechsel leichter möglich, das Konzept, das derzeit nur in Wien zur Anwendung kommt, auf andere Bundesländer auszurollen, um indirekt noch mehr Schüler:innen zu erreichen, indem Lehrkräften ein Seiten- bzw. Perspektivenwechsel ermöglicht wird.