Außenansicht des D3 und des AD Gebäudes

Wiener Immobilienmarkt

  • Projektnummer: Jubiläumsfondsprojekt Nr. 17673

  • Titel: Der Wiener Immobilienmarkt, 1868-1990. Der erste Langfrist-Immobilienpreisindex für Österreich

  • Projektleiter: Markus Lampe

  • Projektmitarbeiter: Maximilian Belschner, Lukas Brunninger, Siegrun Gansch, Christian Gehart, Andrea Haider, Lina Klingbacher, Julia Kranner, Dominik Loibner, Nicole Ranninger, Kilian Rieder, Philipp Siebert, Sofia Gomez Tamayo, Elisabeth Wurm

  • Laufzeit: 2018-2020

  • Forschungsstätte: Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, WU

  • Keywords: Österreich, Geschichte, Wien, Immobilien

Inhalt

Das Projekt unternimmt einen ersten, entscheidenden Schritt zur Erweiterung der Datengrundlage für Langfristuntersuchung österreichischer Immobilienmärkte: Die Erstellung eins mit dem für die Jahre ab 1986 verfügbaren TU-/OeNB-Immobilienpreisindex (ab 1986) verknüpfbaren Index für die Stadt Wien für die Jahre von 1868-1990.

Es werden vier Indices, für Geäude, gebrauchte und neue Eigentumswohnungen und Land ermittelt, die (Mit Ausnahme des Index für Land) zu einem Gesamtindex aggregiert werden. Dies geschieht für die Jahre 1905 bis 1990 auf konsistenter Datenbasis aus Mikrodaten aus Kaufverträgen in den Grundbuchs-Urkundensammlungen der Wiener Bezirksgerichte.

Für 1868 bis 1909 wird auf in zeitgenössischen statistischen Publikationen enthaltenes Material zurückgegriffen, das nach 1910 nicht mehr veröffentlicht wurde. Damit entsteht außerdem eine Datenbank als Grundlage einer langfristigen quantitativen Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Wiener Immobilienmarktes, etwa bezüglich der Sozialstruktur der Marktteilnehmer anhand der vorhandenen Berufsangaben.

Diese Datenbank wird gemeinsam mit bereits verfügbaren Finanzmarktdaten genutzt werden, um erste grundlegende Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Geldpolitik, Finanzmarkt und Immobilienpreisen in der langen Frist für Österreich zu erarbeiten, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Wirkung von kommunalem Wohnungsbau und Mietregulierung als Wiender Besonderheiten gelegt wird.