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Sigrid Stagl spricht über die Wirtschafts-Nobelpreisträger 2018 in science.orf.at

08/10/2018

Der „Nobelpreis“ für Wirtschaft geht heuer an die US-Ökonomen William Nordhaus und Paul Romer.

Nordhaus erhält die Auszeichnung für seine Arbeit zum Klimawandel, Romer für die Einbeziehung von Innovationen in die Makroökonomie.

„Nordhaus hat schon in den 80er Jahren begonnen, Klimawandel in die Ökonomie zu bringen“, erklärte Sigrid Stagl, die Leiterin des Instituts for Ecological Economics an der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien, gegenüber science.ORF.at. „Er war also schon sehr früh besorgt darüber, dass der Klimawandel der wirtschaftlichen Entwicklung schadet, und hat versucht, das in seinen Modellen zu berücksichtigen.“

Nordhaus sei kein Revolutionär seines Fachs, aber ein „Wegbereiter für den Gedanken, dass der Klimawandel für die Ökonomie bedeutend ist“, so Stagl, die den frischgebackenen Nobelpreisträger aber auch kritisiert. „Er hat diesen Gedanken in bestehende ökonomische Modelle eingebaut. Mittlerweile wissen wir aber, dass wir die Modelle etwas anders aufsetzen müssen, damit sie auch fähig sind, mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen – etwa dass es strukturelle Veränderungen braucht.“

Zum Bericht in science.orf.at: https://science.orf.at/stories/2940277/

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