Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Das war die 1. Freiwilligenmesse #YOUNGVOLUNTEERS!

21. April 2016

Mit rund 1.700 BesucherInnen ist die <link npocompetence _blank>#YOUNGVOLUNTEERS die erste Freiwilligenmesse für Studierende und SchülerInnen an der WU am Dienstag, 12. April zu Ende gegangen.

Eröffnet wurde die Freiwilligenmesse am Montag mit einer von Renata Schmidtkunz (Ö1) moderierten Podiumsdiskussion mit Bundesminister Alois Stöger, Vizerektorin Edith Littich, Eva More-Hollerweger vom NPO & SE Kompetenzzentrum, Michael Walk, (Verein Freiwilligenmesse), Alice Uhl (YoungCaritas) und Derai Al Nuaimi (Muslimischen Jugend). Diskutiert wurden dabei die Bedeutung des freiwilligen Engagements für die Gesellschaft sowie der Nutzen für junge Freiwillige selbst. Rund 15 Mio. Arbeitsstunden werden wöchentlich von Freiwilligen geleistet. Auch 43% der Jugendlichen engagieren sich in Österreich freiwillig.

Vizerektorin Littich schilderte die Erfahrungen der WU mit dem Freiwilligenprogramm „Lernen macht Schule“ (in Kooperation mit der Caritas und REWE), das 2010 initiiert wurde und an welchem mittlerweile rund 770 Studierenden teilgenommen haben. Studierende treffen dabei wöchentlich Jugendliche aus Unterkünften für AsylwerberInnen, Wohngemeinschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Mutter-Kind-Häusern oder über verschiedene Beratungsstellen und Lernzentren. Sie unterstützen diese beim Lernen und verbringen Freizeit mit ihnen. Die Studierenden werden dabei umfassend begleitet werden und können zudem ECTS-Punkte für ein Wahlfach erlangen. „Uns ist es wichtig, den Nutzen für beide Seiten zu sehen. Zum einen möchte die WU einen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Andererseits profitieren auch die Studierenden von diesem Programm. Sowohl beim Eintritt ins Berufsleben als auch im weiteren Karriereverlauf spielen soziale Kompetenzen, die durch solche Formen des Service Learning erworben werden, eine immer größer werdende Rolle“, erklärte Littich.

Bundesminister Stöger betonte die Bedeutung einer ausreichenden sozialen Absicherung als Voraussetzung dafür, sich freiwillig engagieren zu können. Freiwilligenarbeit habe die Funktion, das soziale Netz feinmaschiger zu machen. Dies bestätigen laut More-Hollerweger (NPO & SE Kompetenzzentrum) Forschungsergebnisse, wonach in Europa freiwilliges Engagement vor allem in jenen Ländern stark ausgeprägt ist, in denen auch der Wohlfahrtsstaat eine bedeutende Rolle spielt.

Rund 60 Organisationen präsentierten sich zwei Tage lang im Learning Center der WU und standen für Fragen von Studierenden und SchülerInnen zur Verfügung. Für Schulklassen gab es eigene Workshops, in dem insbesondere Freiwilligendienste, wie das Freiwillige Sozialjahr und das Freiwillige Umweltschutzjahr und Auslandeinsätze vorgestellt wurden.

Zufrieden äußerte sich Michael Walk vom Verein Freiwilligenmessen, der in Kooperation mit dem NPO & SE Kompetenzzentrum die Messe organisiert hat: „Mit der #YOUNGVOLUNTEERS gibt es erstmals eine Freiwilligenmesse speziell für junge Menschen. Die Bereitschaft zur Freiwilligenarbeit ist da. Für Organisationen ist es daher auch wichtig, sich mit den Zugängen, Wünschen und Motiven dieser Zielgruppe auseinanderzusetzen und entsprechende Projekte anzubieten.“ More-Hollerweger ergänzt: „Viele Organisationen haben diesbezüglich bereits sehr kreative Konzepte. Mit der #YOUNG VOLUNTEERS ist uns ein erster Schritt gelungen, das Thema Engagement und Jugend in eine breitere Öffentlichkeit zu tragen.“

Presseberichte:
1. Freiwilligenmesse #YOUNGVOLUNTEERS Fotoexpressionen, Tag 1
1. Freiwilligenmesse #YOUNGVOLUNTEERS Fotoexpressionen, Tag 2
VIDEOBEITRAG
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