Terrorismus wird heute als weltweite Bedrohung wahrgenommen, die Staaten vor besondere Herausforderungen stellt. Terroristische Anschläge und die Radikalisierung (junger) „Dschihad-Anhänger/innen“, lassen den Ruf nach schärferen Strafbestimmungen und effektiven prozessualen Eingriffsmaßnahmen laut werden. Wie gehen der Staat und die internationale Gemeinschaft mit derartigen Bedrohungsszenarien um? Effektive Terrorismusbekämpfung erfordert die Vorverlagerung strafrechtlicher Maßnahmen in das Vorbereitungsstadium. Die Folgen sind die Schaffung unbestimmter Straftatbestände und die Einführung eingriffsintensiver staatlicher Maßnahmen. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene wird nach Lösungen gesucht, um eine wirksame Bekämpfung terroristischer Bedrohungen zu ermöglichen, ohne eine Aufweichung rechtsstaatlicher Grundsätze zu bewirken. Ob dies gelingt, soll an diesem Abend beleuchtet werden.

Vortragende:

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter, Bundesminister a.D., Institut für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht, WU

Assoz. Prof. Dr. Severin Glaser, Institut für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht, WU

Univ.Prof. Dr. Robert Kert, Leiter des Instituts für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht, WU

Univ.-Ass. Dr. Andrea Lehner, Institut für Strafrecht und Kriminologie, Universität Wien

Moderation:

Univ.Prof. Dr. Michael Holoubek, Leiter des Departments für Öffentliches Recht und Steuerrecht, WU

Anmerkung: Da es im Festsaal 1 eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen gibt, gilt bei der Sitzplatzwahl das „First Come First Served“-Prinzip.