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Deloitte Österreich Erfahrungsbericht

4,33
  • 21.01.2014

Financial Advisory - Forensic & Deloitte Audit in Wien

Firma Deloitte Österreich
Stadt Wien
Jobstatus Ex-Job seit 2014

Vorgesetztenverhalten

Absolut kollegiales Verhalten auch zwischen Mitarbeitern und den Vorgesetzten. Viele Partner im Unternehmen sehen junge Mitarbeiter als Kollegen und hierarchisches Denken – wie in vielen Industrieunternehmen – ist wenig vorhanden. Natürlich gibt es im Haus auch Partner, denen Hierarchie wichtig ist, was ich persönlich jedoch selten erlebt habe. Ich habe bei Deloitte Wien in unterschiedlichen Abteilungen gearbeitet (von Uniabgänger bis Managerlevel) und während meiner Zeit bei Deloitte durchwegs positive Erfahrungen mit all meinen Vorgesetzten gemacht. Selbst nach meiner Zeit bei Deloitte bin ich freundschaftlich mit meinen ehemaligen Vorgesetzten verbunden.
Die Vorgesetzten sind sehr bemüht ein positives Klima im stressigen Alltag zu schaffen. Natürlich ist der Alltag – insbesondere in der Beratung – oft stressig und es wird ein entsprechendes Maß an Leistung abverlangt, was aber keine Überraschung sein sollte, wenn man sich für ein Big4 Unternehmen entscheidet. Immerhin kann ich nicht erwarten die Vorteile eines Karrierestarts (und Ausbildung) bei einem Big4 genießen zu wollen und dann einen 9-to-5-Job verlangen. Dafür hat man jedoch eindeutig die Vorteile, dass man als Person auch flexible bei der eigenen Zeitgestaltung ist und das von den Vorgesetzten auch unterstützt wird. Ob ich meine Leistung am frühen Morgen erbringe oder ich lieber länger schlafe und dafür abends arbeite, bleibt in den meisten Fällen den Mitarbeitern selbst überlassen, was in vielen anderen Unternehmen undenkbar ist. Auch hier gibt es im Haus natürlich Unterschiede und man findet auch Abteilungen, in denen weniger das Projektgeschäft im Vordergrund steht und daher auch die Arbeitszeit besser planbar und weniger stressig ist.
Positiv ist auch, dass man – sofern die entsprechende Eigenmotivation vorhanden ist – schnell große Eigenverantwortung übertragen bekommt, was den Job und die Aufgabengebiete sehr interessant und abwechslungsreich macht. Ich kann entweder „jedes Jahr das gleiche tun“ oder schnell neue Bereiche übernehmen und immer wieder wachsen und lernen. Entscheidet man sich aufgrund der eigenen Motivation für Eigenverantwortung, kann man sich immer sicher sein, dass der Vorgesetzte hinter einem steht. Das jedoch nicht nur, da es „ohnehin“ die letztendliche Verantwortung des Partners ist, sondern auch, da die Vorgesetzten für ihre Mitarbeiter einstehen.

Kollegenzusammenhalt

Insbesondere beim Start bei Deloitte ist der Umgang und Zusammenhalt zwischen den neuen Mitarbeitern äußerst positiv ausgeprägt. Man kommt frisch von der Uni, man arbeitet in großen Teams, man „sitzt im gleichen Boot“ – dadurch entstehen auch viele Freundschaften, welche auch nach der Zeit bei Deloitte anhalten.
Ab Senior-Level ändert sich das natürlich etwas, da andere Aufgaben, mehr Führungsverantwortung, etc. Was jedoch immer gleich bleibt, ist der Zusammenhalt zwischen den Kollegen.
Ganz besonders im Projektgeschäft ist der Kollegenzusammenhalt einer der maßgeblichsten Faktoren. Ich muss all meinen Kollegen vertrauen können und wenn man eine Deadline hat, ziehen auch alle an einem Strang bis der Kunde ein für ihn zufriedenstellendes Produkt bekommt. Besonders in der Forensic Abteilung, in der man oft viele Projekte und strikte Deadlines hat, konnte ich miterleben was es heißt mit topmotivierten Mitarbeitern zu arbeiten, auf die man sich immer verlassen konnte.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist meiner Meinung nach eine grundsätzliche Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Bei Deloitte kann man nicht generell sagen – Work-Life-Balance ist gut oder schlecht. Es gibt Abteilungen, in denen man eine ausgezeichnete Work-Life-Balance hat, aber auch Abteilungen – gegeben durch die Art der Tätigkeiten und Projekte – eine Work-Life-Balance oftmals nicht so umzusetzen ist, wie man sich diese wünscht. In meinem Fall war eine Work-Life-Balance oftmals nicht vorhanden, was jedoch meine persönliche Entscheidung war, da mir der Job riesigen Spaß machte und ich gerne dieses „Manko“ auf mich nahm.

Gehalt / Sozialleistungen

Über die Angemessenheit von Gehalt zu diskutieren ist immer schwierig. Auch hier muss jeder für sich entscheiden, was einem wichtig ist. Natürlich kann man nicht abstreiten, dass in den ersten Jahren alle Big4 Unternehmen vergleichsweise wenig zahlen. Meine persönliche Motivation waren Entwicklungsmöglichkeiten, Abwechslungsreichtum und Karriereperspektive – was sich im Nachhinein als sehr gut herausgestellt hat. Auch wenn man in den ersten Jahren mit einem geringeren Gehalt als ehemalige Studienkollegen „leben muss“, gibt es später immer wieder entsprechende Gehaltserhöhungen (was bei vielen Industrieunternehmen oftmals ausbleibt), was das Gehalt leistungsorientiert und mehr als fair macht. Insbesondere im Projektgeschäft wird darüber hinaus der Einsatz und die persönliche Leistung auch mit einem entsprechenden Bonus honoriert, der den persönlichen Einsatz mehr als wertschätzt.

Wohlfühlfaktor

Vorgesetztenverhalten
Kollegenzusammenhalt
Interessante Aufgaben
Arbeitsatmosphäre
Kommunikation
Arbeitsbedingungen
Umwelt- / Sozialbewusstsein
Work-Life-Balance

Karrierefaktor

Gleichberechtigung
Umgang mit Kollegen 45+
Karriere / Weiterbildung
Gehalt / Sozialleistungen
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