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Deloitte Österreich Erfahrungsbericht

1,15
  • 02.01.2014

Extreme Fristen und harte Arbeitszeiten - Forensik

Firma Deloitte
Stadt Salzburg
Jobstatus keine Angabe

Vorgesetztenverhalten

Die Atmosphäre ist sehr arbeits- und ergebnisorientiert. Die Vorgesetzten ab Managerniveau sind vor allem mit der Kundenaquise- und Betreuung beschäftigt. Die Hierarchie ist relativ flach und ist mit anderen z.B. Industireunternehmen nicht vergleichbar. Der Chef gibt keine strikten Anweisungen, sondern äußert eher seine/ihre Wünsche. Wie eine Aufgabe erledigt wird bleibt dem Mitarbeiter überlassen. Da es sich um einen speziellen Bereich mit immer wieder wechselnden Aufgaben handelt hat man selten jemanden, den man bei Unklarheiten fragen kann. Der direkte Vorgesetzte kann in dem Fall auch nur improvisieren. Antworen wie: „Ich habe keine Ahnung, ist deine Aufgabe“ oder „Du musst dir was einfallen lassen, morgen ist Abgabe“ sind typisch. Ansonsten war man in der Lage mit allen Vorgesetzten zu kommunizieren und neue Ideen besprechen.

Kollegenzusammenhalt

Ähnlich wie beim Vorgesetztenverhalten gilt für den Rest des Teams –arbeiten und leben lassen. Wie in der ganzen Firma waren in der Forensic Abteilung vor allem sehr junge Mitarbeiter unterwegs, die jedoch nur selten über 1-2 Jahre blieben. Die Fluktuation ist im Vergleich zum Audit sehr hoch. Von daher kann man nur oberflächliche Beziehungen aufbauen, was aber eher normal ist. Das größte Manko –es gibt keine klare Struktur unter dem Staff. Bei Projekten gibt es keine Führung sondern wird erwarter, dass jeder versucht mehr Aufgabenbereiche zu übernehmen und damit auch den Lead (Stichwort up-or-out). Diese Konkurrenz ist im Anbetracht der Fluktuation für das Arbeitsklima eher nachteilig.

Work-Life-Balance

Da es sich um eine Beratung handelt, ist jedes Projekt ein anderes. Von daher sind die Aufgaben und die Einsätze fast nie miteinander vergleichbar. Was immer konstant bleibt sind die sehr harte Arbeitszeiten und Reisen. 12 bis 14 Stunden Tage sind absolut normal, Feiertage und Wochenenden werden bei den knappen Fristen nicht beachtet. Das ist in der Firma bereits mehrmals aufgefallen, unternommen wurde jedoch nichts. Das Privatleben wird zu einem gewissen Maß beachtet, indem man z.B. wichtige Termine während der Arbeitszeit wahrnehmen kann. Ansonsten gibt es kein Pardon wenn man etwas früher (20 Uhr) gehen will. Auch nach mehreren 15-Stunden-Tagen hintereinander wird man vom Vorgesetzten schief angeschaut wenn man endlich Schlafen gehen will.

Gehalt / Sozialleistungen

Wie bei allen Big4 Firmen ist die Bezahlung im Anbetracht der enormen Arbeitsbelastung lächerlich. Die Einstiegsgehälter liegen an die 40 000 p.a. , Überstundenvergütung ist ein Tabuwort (All-in Vertrag). Die Boni sind nicht transparent und eher niedrig. Man bekommt 600 Euro im Jahr als Essensmarken, was an die 3 Euro pro Arbeitstag ausmacht.

Verbesserungsvorschläge

  • Bitte das Arbeitsrecht beachten.

Pro

Zentral gelegen, sieht im Lebenslauf gut aus.

Contra

Extreme Arbeitszeiten, niedrige Gehälter

Wohlfühlfaktor

Vorgesetztenverhalten
Kollegenzusammenhalt
Interessante Aufgaben
Arbeitsatmosphäre
Kommunikation
Arbeitsbedingungen
Umwelt- / Sozialbewusstsein
Work-Life-Balance

Karrierefaktor

Gleichberechtigung
Umgang mit Kollegen 45+
Karriere / Weiterbildung
Gehalt / Sozialleistungen
Image

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