- Deloitte16.01.2013
big 4 im umsatz last 4 in managementführung
Stadt Wien
Jobstatus keine Angabe
Vorgesetztenverhalten
50 Geschäftsführer, für eine Gesellschaft, die man mit der halben Anzahl an Geschäftsführern auch leiten könnte....
....gespart wird an den "kleinsten Mitarbeitern"; Gehaltsstopp, Gehaltskürzungen sowie die Beachtung von Betriebsvereinbarungen fällt der Geschäftsführung schwer, arbeitsrechtlich korrekte Berücksichtigung von Überstunden kaum möglich....
Kollegenzusammenhalt
...das größte Asset der Gesellschaft ist die nette Kollegenschaft; - wird leider von der Geschäftsführung zu wenig erkannt u. gefördert. Es entwickelt sich automatisch ein "wir" gegen die da oben....
Interessante Aufgaben
...die Aufgaben sind interessant u. abwechslungsreich, was mit der Materie selbst zu tun hat....
Arbeitsatmosphäre
.....war schon besser, verschlechterte sich jedoch in den letzten 24 Monaten permanent, durch Mehrbelastungen auf allen Ebenen, die nicht gesehen, oder abgegolten werden....
Kommunikation
Kommunikation zwischen Innendienst u. Aussendienst bzw. Büroorganisation u. einzelnen Fachabteilungen hängt sehr von den jeweilichen Fachabteilungen / Referaten ab. Die Intension der letzten Jahre geht jedoch dahin alles was irgendwie möglich ist von oben nach unten zu deligieren
Arbeitsbedingungen
....auch sehr unterschiedlich, je nach Arbeitsabteilung, Referat; - insgesamt aber ok, wenn man in der Firma selbst arbeitet. Mitarbeiter die längere Zeit durch die Klientebeteuung sich beim Klienten selbst aufhalten, müssen jedoch oft mit erbärmlichen Raumzuständen abfinden, da sich kein Geschäftsführer zuständig fühlt für diese Mitarbeiter entsprechende Räumlichkeiten beim Klienten einzufordern (Grenze zu dem was arbeitsrechlich erlaubt ist, wird oft überschritten....Mindest-m2 pro MA)
Umwelt- / Sozialbewusstsein
...was kann man schon als Beraterunternehmen umwelttechnisch anrichten? - man sammelt Altpapier u. alte Druckerpatronen u. entsorgt sie forbildliche
Work-Life-Balance
sehr unterschiedlich; im Innendienst, Steuerberatung - hohe Belastung, aber noch erträglich; - in der Prüfung keine work-life balance - eigentlich nur work, verbunden mit schlechter interner Reputation (schwache Ergebnisse, hoher Druck). Die Prüfungssaison im klassischen Sinne gibt es nicht mehr. Sie dauert 12 Monate!
Gleichberechtigung
nach aussen hin tituliert; - nach innen hin wird jeder Teilzeitkraft (oft Mütter) eine entsprechende Weiterentwicklung im Unternehmen "eigentllich erschwert". ZB kein Betriebskindergarten. Aufgrund der Struktur, dass ca mehr als drei Viertel der Beschäftigten unter 40 sind u. das restliche Viertel, welches über Familie besitzt meist die Ebene der Geschäftsführung selbst betrifft, ist das Verständnis für Familie gelinde gesagt nicht vorhanden. Die Geschäftsführer können sich natürlich entsprechende Privatbetreuung leisten, der mitleidenswerte Mitarbeiter der der Gruppe über 40 u. nicht Geschäftsführer angehört muss sich schon selbst organisieren.....
Umgang mit Kollegen 45+
Siehe Anmerkung zur Gleichberechtigung.
Eigentlich sollte mann als 45+ der Geschäftsführung angehören, ansonsten wird man eher argwöhnisch betrachtet.
Letzte Entwicklung ist, dass man diese zweite Managementebene, die operativ sehr viel zum Gelingen des Unternehmens beiträgt mit Nulllohnrunden und sogar Lohnkürzungen konfrontiert (natürlich genau unter der Änderungskündigungsgrenze), obwohl die Arbeit natürlich mindestens gleich bleibt, wenn nicht sogar mehr wird. Sehr motivierend! Jeder neue Mitarbeiter, kann sich also gleich einmal warm anziehen. Entweder wird er bis 40 Geschäftsführer, oder sucht sich bei Zeiten einen neuen Job! Älter Mitarbeiter sind teuer u. eigentlich unerwünscht; -das ist wohl das Zeichen den vorher genannten Maßnahmen. Geregelt in Pension gehen eigentlich nur Sekretariatsangestellte, Innendienst u. Geschäftsführer. Alle anderen sollten in der Zeit des "Gutverdienens" (45 bis 60) mit oben stehenden Maßnahmen aus dem Unternehmen "befördert" werden.
Karriere / Weiterbildung
...als junger Mitarbeiter hat man natürlich gute Ausbildungs u. Fortbildungschancen. Der persönliche Break-Even (niederiges Einstiegsgehalt, dafür gute Ausbildung) ist spätestens nach 3 Jahren erreicht. Einkommensmäßig tut sich nichts u. dann orientiert man sich meist nach der Privatwirtschaft. Kaum Mitarbeiter mit mehr als 7 jähriger Diensterfahrung. Siehe auch Anmerkung zu 45+ (!)
Gehalt / Sozialleistungen
niederiges Einstiegsgehalt, bleibt niedrig; - wenn man sich die Ausbildung u. die Fortbildung "eingezogen" hat, sollte man eine andere Herausforderung suchen...ODER unbedingt den Geschäftsführerweg einschlagen, da dort die Sonne scheint - jedoch gibt es da ja schon 50 u. leider sind die meisten davon nicht unmittelbar im Pensionsantrittsalter......
Image
...war einmal gut u. wird immer schlechter....
Verbesserungsvorschläge
- Ich glaube, dass Unternehmen muss so rasch als möglich gegensteuern, da man zerbrochenes Porzellan u. einen guten Ruf schnell zerstört, aber nur schwer wieder aufbauen kann
Contra
....derzeit finde ich es nicht gut, obwohl ich es einmal gut empfunden habe.
Wohlfühlfaktor
Karrierefaktor
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