Forschungsprojekte
Handlungsempfehlungen für Lehrende, Schulleitung und Eltern zur erfolgreichen Prävention von Schulabsentismus und Schulabbruch. Aufbruch zu einer neuen Schulkultur (1. & 2. Auflage).
Laufzeit | 2011-12; 2023-24 |
gefördert von | MA 23 EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung, Dezernat Arbeit und Wirtschaft sowie Arbeiterkammer Wien |
Die schulbezogene Entfremdung und Distanzierung von SchülerInnen schreitet meist allmählich voran. Ein sorgfältig geplantes präventives Handeln, das gleichzeitig Teil einer positiven Schul- und Unterrichtsentwicklung sein soll, ermöglicht rechtzeitige professionelle Eingriffe in diesen ansonsten oft verdeckt laufenden Prozess. Durch intensive Recherchen in internationalen erziehungswissenschaftlichen Wissensfeldern wurden präventive und intervenierende Maßnahmen gegen Schulabbruch eruiert und bezüglich ihrer Brauchbarkeit in Wiener Schulen kritisch bewertet. Über 100 qualitativ hochwertige Einzelstudien aus dem Ausland wurden ausgewählt und analysiert, um Handlungsempfehlungen zu erstellen, die sich an Schulleitung, Lehrpersonen und Eltern richten.
Der nun vorliegende Maßnahmenkatalog der 2. aktualisierten und erweiterten Auflage 2024 enthält 69 Handlungsempfehlungen mit detaillierten Handlungsschritten, die sowohl einzeln als auch in Kombinationen erprobt werden können. Ausgehend von dem konkreten Praxisfeld werden so verschiedene Wege zu einer Verbesserung der Situation gewählt. Auf diese Weise kann, im Gegensatz zu feststehenden Programmen, eine größere Flexibilität, Individualisierung und Autonomie im Handeln erreicht werden.
- Handlungsempfehlungen für Lehrende, Schulleitung und Eltern bzw. Erziehungsberechtigte zur erfolgreichen Prävention von Schulabsentismus und Schulabbruch (2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2024) (pdf, 4.22 MB)
- Handlungsempfehlungen für Lehrende, Schulleitung und Eltern bzw. Erziehungsberechtigte zur erfolgreichen Prävention von Schulabsentismus und Schulabbruch (1. Auflage 2012) (pdf, 889 KB)
Strategies for Dropout Prevention
Handlungsempfehlungen für Lehrende, Schulleitung und Eltern zur erfolgreichen Prävention von Schulabsentismus und Schulabbruch
Laufzeit | 2021 |
gefördert von | Arbeiterkammer Wien |
Diese Handlungsempfehlungen wurden 2012 im Auftrag der Magistratsabteilung 23 der Stadt Wien erarbeitet und können im Internet seitdem genutzt werden.
Nun werden weitere Recherchen in der internationalen Fachliteratur durchgeführt und die Handlungsempfehlungen auf den neuesten Stand gebracht. Dadurch haben alle Personen, die sich professionell oder aus anderen Gründen mit Schulentwicklung, Professionalisierung, Schulabsentismus und Schulabbruch beschäftigen, die Möglichkeit, einen guten Überblick über wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen zu gewinnen.
Praxisschock – Ursachen – Folgen – Empfehlungen zur Prävention
Laufzeit | 2021 |
gefördert von | Arbeiterkammer Wien |
In dem Projekt wird die nationale und internationale Forschung zu den Ursachen und Folgewirkungen des sogenannten Praxisschocks aufgearbeitet. Informationen über dieses Phänomen, das die Diskrepanz zwischen Ausbildung und Praxis zeigt, sind für die Ausbildungsinstitutionen und für die Schulentwicklung verantwortlichen Personen von großer Bedeutung.
Es werden gut geprüfte Präventionsmaßnahmen aus verschiedenen Staaten vorgestellt, die für österreichische Schulen geeignet sind. Der Aufbau von Resilienz durch Mentoring und professionelle Lerngemeinschaften stehen dabei im Fokus.
Seite der AK Wien zur Studie: Praxisschock? Berufseinstieg von Lehrer:innen
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STOP – DROPOUT
Laufzeit | 2020-2021 |
gefördert von | B&C Privatstiftung |
Eine Best-Practice-Studie zur Vermeidung von Studienabbruch in Zeiten des Fachkräftemangels.
Abstract
Eine qualitativ hochwertige Hochschulausbildung ist für Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarktentwicklung, Vermeidung des Fachkräftemangels, ökonomische und soziale Innovationen sowie politische Stabilität eine entscheidende Voraussetzung. Hohe Studienabbruchsquoten sind sowohl aus individueller als auch volkswirtschaftlicher Perspektive mit hohen Kosten verbunden. Die Diversität der Population von Studierenden hat stark zugenommen – nicht zuletzt aufgrund der wachsenden Zahl an Studierenden, die aus Familien ohne Hochschulerfahrungen kommen, berufstätig sind oder nicht innerhalb von zwei Jahren nach Erlangung der Studienberechtigung an die Hochschule kommen. Gerade diese sogenannten nicht-traditionellen Studierenden haben ein deutlich erhöhtes Risiko des Studienabbruchs.
Universitäten erproben verschiedene Maßnahmen, um Studienabbrüchen und verlängerten Studienzeiten entgegenzuwirken. Der vorliegende Bericht bietet Optionen und Anregungen für derartige Problemlösungen und organisatorische Innovationen. Ausgehend von theoretischen Konzeptionen und auf der Basis einer umfangreichen Literaturrecherche werden die Gestaltungsprinzipien, Typen und Kategorisierungen von Maßnahmen herausgearbeitet, die Studienabbrüche verhindern und den Studienerfolg fördern können. International erprobte Maßnahmen sind u.a. Outreach-Programme (Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Schulen), Sommerkurse, Übergangsprogramme, Mentoring, Tutoring, Lerngemeinschaften, Service Learning und Forschungsorientierung in der ersten Studienphase.
Außerdem werden 51 ausführlich und einheitlich dokumentierte und wissenschaftlich geprüfte Best-Practice-Maßnahmen von Universitäten und Hochschulen aus den USA, Australien und Europa beschrieben, die auch für die Implementierung an österreichischen Universitäten geeignet sind. Ein besonderer Schwerpunkt wurde zudem auf MINT- (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Studienfächer gelegt.
Erfahrungen an erfolgreichen Universitäten zeigen, dass erprobte und evaluierte Maßnahmen, die möglichst früh ansetzen, d.h. teilweise schon vor Studienbeginn, gerade für jene Studierenden, die besonders abbruchsgefährdet sind, die Chancen für einen erfolgreichen Studienabschluss entscheidend verbessern und auch für die Universitäten und die Gesellschaft ökonomisch und sozial vorteilhaft sind.
Schlüsselwörter: Dropout, Studienabbruch, Studienwechsel, nicht-traditionelle Studierende, MINT, Prävention, Intervention, Best Practice.
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Nicht-traditionelle Studierende. Transition und Resilienz (ÖNB)
Laufzeit | 2020 - |
gefördert von | OeNB Jubiläumsfonds |
In diesem Projekt wird die Resilienz von nicht-traditionellen Studierenden untersucht. Die Studie richtet sich auf verschiedene Studiengänge mit Fokus auf Technik. Ein neues Resilienzkonzept wird entwickelt, das auf der Grundlage der Theorie von Bourdieu die Interaktion zwischen den Studierenden und den Hochschulfeldern ins Zentrum stellt. Untersucht werden Teilnehmende von Arbeitsgruppen (Studierende, TutorInnen, Lehrende).
Folgende Forschungsschwerpunkte werden bearbeitet: Wechselwirkung zwischen Habitus von nicht-traditionellen Studierenden und Feld, Bildungsrisiken und Studienabbruch, Resilienz und studentische Arbeitsgruppen. Es wird eine Longitudinalstudie mit einem Mixed-Methods-Ansatz durchgeführt.
Innovative Learning Environments: Learning Hubs als Modell zur Umsetzung selbstgesteuerten Lernens
Laufzeit | 1. Oktober 2016 - 20. November 2018 |
gefördert von | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Im Projekt wird die Wirksamkeit eines neu implementierten learning hub (Lernbüro) an einer Höheren Technischen Lehranstalt hinsichtlich der Zusammenhänge von individualisiertem und selbstgesteuerten Lernen, schulischem Erfolg und Engagement unter besonderer Berücksichtigung von Schulabsentismus und Schulabbruch, Selbstwirksamkeitserwartung und Bildungs- und Berufsaspirationen erforscht.
Evaluierung der modularen Oberstufe am Gymnasium Draschestraße
Laufzeit | 1. September 2016 - 1. September 2017 |
gefördert von | Arbeiterkammer Wien |
Evaluationsprojekt im Auftrag der Arbeiterkammer Wien zur Wirksamkeit der modularen Oberstufe.
Untersucht wird ein innovatives pädagogisches Konzept, über dessen Umsetzung individualisiertes Lernen gefördert, individuelle Schwerpunktsetzungen, entsprechend den Interessen der Lernenden, ermöglicht und deren Eigenständigkeit gefördert werden soll.
Für die Evaluierung wurde ein Mixed-Method-Ansatz gewählt. Fallvergleichend analysiert wurden zwei Schulstandorte, die hinsichtlich relevanter pädagogischer Kerndimensionen (schulisches Engagement, Klassenklima, Selbstwirksamkeit sowie Berufs- und Studienorientierung) kontrastiert wurden. Zusätzlich wurde eine tiefgehende Analyse anhand von qualitativen Interviews, Gruppendiskussionen und Dokumentenanalysen vorgenommen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass das Konzept der modularen Oberstufe am untersuchten Schulstandort als erfolgreich bewertet werden kann und zu einer innovativen und inklusiven Schulkultur beiträgt.
Endbericht MOST
Reducing Early School Leaving in Europe (RESL)
Laufzeit | 2013 - 2018 |
gefördert von | Europäischen Kommission |
In Europe Early School Leaving (ESL) affects more than 5.6 million young people between 18 and 24 years of age. This figure implies not only an immense waste of young people's potentials but also serious social and economic consequences: Early School Leavers are at a heightened risk of poor participation in the labour market and of social exclusion over their entire life course.
While the available research data on Early School Leaving explain some of its isolated aspects, the RESL.eu project will analyse the phenomenon from a holistic perspective. By framing the complex and often subtle interplay of factors that influence ESL on macro/meso/micro levels, and by deconstructing the configurations of the various factors in their specific contexts, RESL.eu aims at uncovering specific combinations of variables and the various contexts that influence the processes related to ESL.
In order to be able to compare the data gathered in the project's 9 partner countries (Belgium, United Kingdom, Sweden, Portugal,Netherlands, Poland, Spain, Hungary and Austria), RESL.eu will develop and refine the theoretical framework for studying ESL, formulating a workable yet finely nuanced definition of ESL. Through a mixed-method design, a total of 28140 surveys and 1176 interviews/FGD will be conducted.
This allows RESL.eu to formulate conceptual models useful for the development and implementation of general policies and specific measures to combat ESL. Thus the project is not only relevant for the improvement of research tools but also wants to assist policy makers, school staff and civil society at large.
WU-Broschüre "Our research impact – stories & achievements“ mit dem Artikel „Reducing early school leaving in Europe“ (Nairz-Wirth, Gitschthaler, Fraisl): Link Brochüre
Teacher Professionalism: The Double Field of Tradition and New Professionalism
Laufzeit | 2013 - 2015 |
gefördert von | OENB |
Schulen als Kulturträger. Lessons to be learned. Band III
Laufzeit | 2011- |
gefördert von | Jubiläumsfonds der Stadt Wien |
Die Schulentwicklung hat im 21. Jahrhundert im Vergleich zu den Jahrzehnten davor an nationaler und internationaler Bedeutung gewonnen. Schulen einer Stadt sind zentrale kulturelle Einrichtungen wie die Oper, Theater, Sportarenen, Messen etc. Sie bestimmen die Attraktivität einer Stadt mit – und zwar nicht nur die Eliteschulen – sondern auch die sogenannten Problemschulen. Die Transparenz hat sich erhöht, d.h. eine Stadt kann ihre ‚Problemschulen‘ nicht mehr ‚verstecken’.Im Forschungsprojekt wird das Ziel verfolgt, internationale Best-Practice-Modelle zu identifizieren, die ‚kostengünstig’, kontextflexibel und ohne gravierende strukturelle Systemänderungen an den Wiener Schulen installiert werden können und zu nachhaltigen Erfolgen führen.
Quo Vadis Bildung? Eine qualitative Längsschnittstudie zum Habitus von Early School Leavers
Laufzeit | 2009-2014 |
gefördert von | Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien & MA 23 - EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung, Dezernat Arbeit und Wirtschaft |
Im theoretischen Teil dieser qualitativen Studie werden die Ergebnisse der internationalen Forschung über die Ursachen und Auswirkungen von Early School Leaving zusammengefasst. Der empirische Teil stellt die aus 25 qualitativen Interviews gewonnen empirischen Ergebnisse dar. Die Auswertung des Datenmaterials erfolgte unter Anwendung der bildungssoziologischen Theorie Pierre Bourdieus. Hinsichtlich der Bewältigungsstratien von Jugendlichen nach einem Schulabbruch kristallisierte sich eine vorläufige Habitustypologie heraus, die in der Längsschnittstudie weiter differenziert wird. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des sozialen Kapitals (Bourdieu) für Bildungslaufbahnen.
Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern im Bereich der Prävention und Intervention von Schul- und Ausbildungsabbruch. Entwicklung einer auf der Theorie von P. Bourdieu und internationalen geprüften Modellen beruhenden Konzeption
Laufzeit | 2011-2012 |
gefördert von | Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur |
Die Theorie von P. Bourdieu und die damit arbeitende internationale erziehungswissenschaftliche Forschung wurden als Rahmen für die Aufarbeitung der Forschungsergebnisse zur Prävention und Intervention bei Schul- und Ausbildungsabbruch sowie der Einstellungen, Verhaltensweisen und Praktiken von LehrerInnen und ihrer professionellen Entwicklung eingesetzt. Außerdem konnte durch eine an der Grounded Theory orientierte Theoriegenerierung und Datenanalyse auf der Grundlage halbstrukturierter, problemzentrierter Interviews eine vorläufige LehrerInnen-Typologie erstellt werden.
Die Ergebnisse der LehrerInneninterviews zeigen, dass die Professionalisierung von LehrerInnen in Hinblick auf Prävention von und Intervention bei Schuldistanzierung und Schulabbruch bisher unzureichend erfolgte. Ein differenziertes Bewusstsein für diesen Mangelzustand konnte nur bei sehr wenigen LehrerInnen und nur im Ansatz aus den Aussagen im Interview rekonstruiert werden. Durch die Aufarbeitung der internationalen Fachliteratur, die qualitative Untersuchung und eine Auswahl von Best Practice Beispielen wurden Erkenntnisse und Anregungen für die Entwicklung differenzierter Modelle zur Verbesserung der Professionalisierung von LehrerInnen vermittelt.
Learning from Second Chance Education: Making Use of Good Practices in Second Chance Education to Prevent Early School Leaving
Laufzeit | 2012-2013 |
gefördert von | Ecorys UK |
Im Projekt werden die Bedeutung des zweiten Bildungsweges für das österreichische Bildungssystem und die unterschiedlichen Angebote zum Nachholen eines Bildungsabschlusses beschrieben. Der Fokus der empirischen Untersuchung richtet sich auf zwei Projekte („second chance schools“), die das Nachholen des Pflichtschulabschlusses ermöglichen.
Mittels Leitfadeninterview wurden SchülerInnen, Lehrpersonen, Schuldirektoren, Bildungs- und BerufsberaterInnen und EntscheidungsträgerInnen im Bildungswesen zum Thema befragt. Ziel war es, erfolgreiche Elemente der Projekte zu identifizieren und diese hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit in das reguläre (Aus-)Bildungswesen zu analysieren (Perspectives on Transferability).
Herausforderungen von ethnisch-segregierten Schulstandorten in Ballungsräumen - Das Modell Vancouver. Auf der Suche nach einem Good-Practice-Modell für Wien. Band II
Laufzeit | 2010-2011 |
gefördert von | Jubiläumsfonds der Stadt Wien |
Die Untersuchung baut auf ersten Erkenntnissen des Projekts „Sozialräumliche und ethnische Segregationstendenzen im Ballungsraum Wien. Lessons to be learned am Beispiel Berlin“ auf. In der komparativen Fall-Studie werden Good-Practice-Lösungen, im Umgang mit den Herausforderungen von ethnisch-segregierten Schulstandorten, die für die Stadt Wien praktikabel und ökonomisch umsetzbar sind, aufgezeigt.
Der Vergleich von Good-Practice-Modellen zwischen zwei Ländern (Österreich und Deutschland), die nach dem PISA-Ranking im Mittelbereich verortet sind, und dem PISA-‚Spitzenland‘ Kanada hat interessante Forschungsergebnisse hervorgebracht. Die Datenerhebung erfolgte mittels ethnographischer Erhebungsmethoden (Dokumentenanalyse, halbstrukturierte Leitfadeninterviews) an den drei Schulstandorten Wien, Berlin und Vancouver. Eine Feasability-Study von einem ausländischen Good-Practice-Modell konnte für den Wiener Schulstandort erarbeitet werden.
Sozialräumliche und schulische Segregationstendenzen im Ballungsraum Wien: Lessons to be learnd am Beispiel Berlins. Band I
Laufzeit | 2010-2011 |
gefördert von | Jubiläumsfonds der Stadt Wien |
Schulen sind wichtige Akteure bei der Gestaltung gesellschaftlicher Selektions- und Segregationsprozesse und sollten so organisiert und professionalisiert werden, dass sie die zentralen Werte einer demokratischen Gesellschaft wie z.B. Freiheit, Gleichheit und Integration zu verwirklichen helfen. Basierend auf einer Studie von international führenden ErziehungswissenschafterInnen (Bryk et al.) wurden in den Ballungsräumen Berlin (Neukölln) und Wien (Rudolfsheim Fünfhaus) an drei Mittelschulen/Hauptschulen qualitative Interviews mit SchulleiterInnen, Lehrpersonen, SchulärztInnen und SchulsozialarbeiterInnen durchgeführt.
Von den Befragten galt es zu erfahren, wie an den jeweiligen Schulstandorten, trotz starker Segregationstendenzen, negative Entwicklungen wie Schuldistanzierung und Dropout reduziert und die schulischen Leistungen der SchülerInnen verbessert werden können. Die Ergebnisse der Interviews wurden hinsichtlich international anerkannter ‚Good Practice Kriterien‘ untersucht.
Quo vadis Bildung? Eine qualitative Studie zum Habitus von Early School Leavers
Laufzeit | 2009-2010 |
gefördert von | Kammer für Arbeiter und Angestellte |
Im theoretischen Teil dieser qualitativen Studie werden die Ergebnisse der internationalen Forschung über die Ursachen und Auswirkungen von Early School Leaving zusammengefasst. Der empirische Teil stellt die aus 25 qualitativen Interviews gewonnen empirischen Ergebnisse dar. Die Auswertung des Datenmaterials erfolgte unter Anwendung der bildungssoziologischen Theorie Pierre Bourdieus. Hinsichtlich der Bewältigungsstratien von Jugendlichen nach einem Schulabbruch kristallisierte sich eine vorläufige Habitustypologie heraus, die in der Längsschnittstudie weiter differenziert wird. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des sozialen Kapitals (Bourdieu) für Bildungslaufbahnen.
Abteilung für Bildungswissenschaft