BEITRÄGE UNSERER MITGLIEDER
In dieser Rubrik geben wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit, Informationen aus und über ihre Organisation zu publizieren und dieses Wissen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Fit für die Digitalisierung
Die Digitalisierung krempelt unser Leben um und stellt gerade ArbeitnehmerInnen vor neue Herausforderungen. Um beruflich am Ball bleiben zu können, ist es wichtig, digi-fit zu sein. Die AK hat mit AK Extra eine große Leistungsoffensive bis 2023 gestartet, bei der auch die Digitalisierung ein großer Schwerpunkt ist. 150 Millionen Euro werden in diese große Digitalisierungsoffensive investiert.
Mit dem AK Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 unterstützt die AK Projekte und Initiativen – sowie wissenschaftliche Forschungsvorhaben – um den digitalen Wandel aus Perspektive der ArbeitnehmerInnen zu gestalten: Mehr Mitsprache im Unternehmen, vorausschauende Weiterbildung oder die arbeitnehmerInnenfreundliche Gestaltung neuer Arbeitsformen.
Im ersten Jahr seines Bestehens wurden mit dem Fonds insgesamt 41 Projekte und acht wissenschaftliche Forschungsvorhaben gefördert. Die Höhe der Förderungen liegt zwischen 2.000 und 200.000 Euro pro Projekt.
Geld für Digi-Weiterbildung
In einer digitalen Arbeitswelt müssen die ArbeitnehmerInnen mithalten können – daher greift ihnen die AK mit Digi-Förderungen unter die Arme. Mit dem Digi-Bonus – 120 Euro extra zum bestehenden AK Bildungsgutschein – können ausgewählte Kurse im Bereich Digitalisierung gebucht werden. Mit dem Digi-Winner fördert die AK gemeinsam mit der Stadt Wien vertiefende mehrjährige Ausbildungen im Bereich Digitalisierung mit bis zu 5.000 Euro.
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Führung und zeitgemäße Organisationsformen
Ein Tag mit Henrik Epe
27.5.2020
Die seltene Gelegenheit den Blogger und Organisationsentwickler Henrik Epe in Österreich erleben!
Im Workshop „Führung und zeitgemäße Organisationsformen“ werden erste Ansätze zeitgemäßer Organisationsentwicklung für Soziale Organisationen diskutiert und mit einem Blick auf die eigene Organisation praxisnah angereichert.
Dabei wird auch die sich zunehmend verändernde Rolle der Führungskräfte in den Blick genommen und anhand Ihrer eigenen Erfahrungen reflektiert.
Hendrik Epe ist Sozialmanager. Hauptberuflich leitet er den Weiterbildungsbereich der Katholischen Hochschule Freiburg. Darüber hinaus begleitet er soziale Organisationen, Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen zu Fragen zeitgemäßer Organisationsentwicklung, zur Gestaltung der digitalen Transformation und zur Gestaltung der Innovationsfähigkeit der Organisationen.
Weitere Informationen zum Workshop auf der Website der Akademie für Sozialmanagement anzeigen
Ausbau der Pflege im Burgenland
Das Burgenland beschreitet bei der Pflege neue Wege. Derzeit gibt es 2.226 Plätze in stationären Einrichtungen. Im Jahr 2030 sollen es um rund 600 mehr sein. Bei den teilstationären Einrichtungen werden die derzeit 209 Plätze bis 2021 auf 331 Plätze und bis 2030 auf 369 Plätze erhöht. Außerdem werden betreute Wohneinheiten in der Nähe von Heimen oder mobilen Diensten eingerichtet. Das gibt Menschen im vertrauten Umfeld ihrer Heimatgemeinde eine altersangepasste und barrierefreie Wohnsituation.
Im Bezirk Mattersburg wird das Samariterbund-Pflegekompetenzzentrum Draßburg auf 60 Plätze aufgestockt. Dank moderner Photovoltaikanlagen auf dem Dach kann auch das Pflegekompetenzzentrum an sonnigen Tagen seinen Stromverbrauch mit Sonnenenergie abdecken. Insgesamt bietet der Samariterbund acht moderne Pflegeeinrichtungen im Burgenland – in Draßburg, Großpetersdorf, Lackenbach, Neufeld, Olbendorf, Siegendorf, Strem und Weppersdorf.
Auch das Pflegekompetenzzentrum in Olbendorf wird ausgebaut und hat dann 60 (statt derzeit 29) Betten. Ein neues Altenwohn- und Pflegeheim wird es in Zurndorf geben. Das Haus soll 60 pflege- und betreuungsbedürftigen Personen Platz bieten. Darüber hinaus wird der Samariterbund auch in der südburgenländischen Gemeinde Schandorf im Bezirk Oberwart eine Pflegeeinrichtung anbieten. Das 60-Betten-Haus wird dreisprachig (Deutsch, Kroatisch und Ungarisch) geführt werden.
Weitere Informationen unter: www.samariterbund.net
Assistenzleistungen mit drei Schwerpunkten
Persönliche Assistenz: Als Partnerin des Fonds Soziales Wien und dem Land Burgenland bieten wir Persönliche Assistenz für Menschen mit körperlichen Einschränkungen an. Wir arbeiten nach den Prinzipen des selbstbestimmten Lebens. Die Assistenz24 NÖ ist Abrechnungspartnerin des Landes Niederösterreich und erbringt dort ebenfalls Persönliche-Assistenz-Leistungen.
Lebensassistenz und Erwachsenenvertretungsassistenz: Es gibt Personengruppen, die nicht in die Kriterien für geförderte Persönliche Assistenz fallen. Wir bieten Assistenzdienstleistungen für jeden Menschen, mit psychischen Erkrankungen oder Lernschwierigkeiten, Assistenz als Entlastung für Angehörige. Auch für ErwachsenenvertreterInnen gibt es Unterstützung durch Assistenz: Wir übernehmen Treuhandauszahlungen oder Begleiten zu Behörden.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung und Unterstützung von gehörlosen Menschen, da viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebärdensprachkompetent sind. Und wer noch nicht in Gebärden spricht, kann dies in den Kursen unseres Tochterunternehmens Inclusion24 (inclusion24.com) lernen.
Unserer Vision ist es, dass jeder Mensch ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Lebens führen kann - unabhängig von der Art und dem Grund seiner Einschränkung.
Diese Vision verfolgen wir durch die Fähigkeiten und Fertigkeiten unseres diversen Teams.
Weitere Informationen unter: assistenz24.at
CONCORDIA Social Projects – Hostel als Social Business in Bukarest
CONCORDIA Rumänien erfüllte sich 2018 mit einem eigenen Hostel und einem integrierten Café den Traum, sozialunternehmerisch tätig zu werden und geschützte Arbeitsplätze für Menschen aus benachteiligten Verhältnissen zu schaffen. Die Einrichtung ist in eine Reihe sozialunternehmerischer Ambitionen von CONCORDIA eingegliedert, wie etwa einer Bäckerei oder Landwirtschaft. Ziel ist es, einen geschützten Einstieg in den Arbeitsmarkt für junge Menschen zu ermöglichen. Diese können maximal 2 Jahre im Hostel arbeiten und werden dann mittels Job Coachings und Mentorings weiter betreut und dadurch Schritt für Schritt in die Eigenständigkeit begleitet.
Im Jahr 2019 rangierte die Auslastung des Hostels bereits zwischen 73 und 90 Prozent. Nach gerade zwei Jahren kann sich das Unternehmen bereits zu über 70 Prozent aus eigenen Einnahmen finanzieren, was auf gutes Angebot und freundliches, kompetentes Personal zurückzuführen ist. Das Café im Erdgeschoss bietet eine entspannte Atmosphäre für Gäste, Business-Meetings und private Treffen. Darüber hinaus können Räumlichkeiten für Seminare gemietet werden. Gute Bewertungen auf der Plattform booking.comtragen außerdem zur weiteren Vermarktung des Sozialunternehmens bei. Das Hostel befindet sich in einer der ersten sozialen Einrichtungen, welche die Organisation im Jahr 1991 im Zentrum von Bukarest eröffnet hat.
Hostel und Café schaffen momentan sechs Arbeitsplätze. Alle Angestellten stammen aus sozial prekären Verhältnissen.
Dornbirner Jugendwerkstätten österreichweit ausgezeichnet
Die insgesamt 3. Verleihung des Österreichischen Gütesiegels für Soziale Unternehmen bestätigt die Vorbildwirkung der DJW eindrucksvoll.
Die Dornbirner Jugendwerkstätten (DJW) erledigen ihre Rolle als Soziales Unternehmen vorbildhaft. Die Dornbirner Jugendwerkstätten wurden kürzlich vom Sozialministerium, dem AMS Österreich und der Quality Austria zum dritten Mal mit dem Österreichischen Gütesiegel für Soziale Unternehmen ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung gewürdigt wird vor allem die Einhaltung sozialer, organisatorischer und wirtschaftlicher Qualitätsstandards.
Das für die Auszeichung erforderliche Audit attestiert den DJW einige Stärken, wie etwa eine gesteigerte Performance des Stammteams durch einen Generationenwechsel und eine teilweise Neuaufstellung, die sehr gute und nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit, die traditionell starke Vernetzung in der Region sowie den demokratischen Führungsstil. Potenziale werden unter anderem in der konkreten Umsetzungsplanung eines bereits gestarteten Digitalisierungsprojekts gesehen. Dabei sollen wesentliche Prozesse digital abgebildet und etwa Doppelgleisigkeiten abgebaut werden.
DJW-Geschäftsführer und Dornbirner Jugendkoordinator Elmar Luger, MSc zur Bedeutung der hohen Auszeichnung: „Das Gütesiegel hat eine tolle Wirkung, sowohl nach innen als auch nach außen. Nach innen macht es die betrieblichen Entscheidungen, Abläufe und Notwendigkeiten transparenter für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Kriterienkatalog bietet uns beispielsweise eine innerbetriebliche Orientierung für Klausuren, Jahresplanungen und Schulungen. Nach außen signalisiert das Gütesiegel Fördergebern, Kunden und potenziellen Arbeitgebern unserer Jugendlichen Professionalität.
Weitere Informationen unter: http://www.dornbirn.at/djw
Erste Group misst den Erfolg ihrer Social-Banking-Maßnahmen
Die Erste Group baut ihr umfangreiches Social-Banking-Programm in Zentral- und Osteuropa (CEE) systematisch aus, indem es Gründer, Kleinunternehmen, soziale Organisationen und einkommensschwache Menschen unterstützt: mehr als 19.000 in finanzielle Schwierigkeiten geratene Menschen, 7.000 Kleinbauern, 3.100 Gründer von Kleinunternehmen in Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit und Armut, sowie 600 soziale Organisationen haben bereits das Angebot angenommen. Insgesamt hat die Erste Kredite in Höhe von EUR 235 Mio. vergeben, davon allein EUR 65 Mio. im Zeitraum 2018/2019.
Das Social-Banking-Programm der Erste arbeitet eng mit lokalen Partnern zusammen. Das Angebot umfasst auch Mentoring und Training, dieses wurde von 8.500 Gründern und von 2.600 Sozialorganisationen in Anspruch genommen. Dank dieser Zusammenarbeit wurden 15.000 neue und 30.000 bestehende Arbeitsplätze in der Region geschaffen oder abgesichert.
Die Anzahl der finanzierten Organisationen stieg im Jahresvergleich um 50% von 400 im Jahr 2017/2018 auf mehr als 600 im Geschäftsjahr 2018/2019. Insgesamt erhöhte sich das Kreditvolumen von 41 auf 72 Mio. Euro. Das Mehr an Krediten führte zur Erhaltung von 10.500 bestehenden und der Schaffung von 2.300 neuen Arbeitsplätzen im sozialen Sektor. 60% davon wurden für sozial exkludierte Personen geschaffen.
Der vollständige Report ist hier abrufbar: https://www.erstegroup.com/de/ueber-uns/social-banking
Social Housing Initiative der Erste Bank
200 Wohnungen für von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen
Wohnungslosigkeit hat viele Gesichter
Die Herausforderungen bei der Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend leistbarem Wohnraum werden kontinuierlich größer. Mehr und mehr arbeitende Menschen verdienen trotz einer Vollzeitbeschäftigung nicht genug, um eine passende Wohnung bezahlen zu können. Wohnungslosigkeit trifft dadurch immer breitere Gesellschaftsschichten.
Seit 2009 hat sich die Anzahl der registrierten wohnungslosen Menschen in Österreich um 22 Prozent auf ca. 22.000 Betroffene erhöht. Dabei nicht erfasst ist „versteckte Wohnungslosigkeit“ in deren unterschiedlichsten Ausprägungen.
Die eigenen vier Wände für den Start in ein eigenverantwortliches Leben
Erste Bank und Sparkassen sind vor 200 Jahren gegründet worden, um allen Menschen Zugang zu Wohlstand zu ermöglichen. Diesem Gründungauftrag entsprechend will unsere Social Housing Initiative betroffene Menschen bestmöglich unterstützen, wieder eigenständig zu wohnen.
Die Initiative
Wohnbauträger stellen entsprechende Wohnungen zur Verfügung und bieten ein unbefristetes Mietverhältnis an. Erste Bank übernimmt den notwendigen Eigenmittelbeitrag, parallel betreuen Sozialorganisationen die Betroffenen. Der Mietvertrag bleibt aufrecht, auch wenn diese Betreuung endet: eine eigene Wohnung soll am Anfang stehen, sie liefert die Basis, um im Leben wieder Fuß zu fassen. Das Social Housing Modell ermöglicht somit eine langfristige und nachhaltige Perspektive.
Weitere Informationen finden Sie auf der Erste Bank Website: https://www.sparkasse.at/erstebank/wir-ueber-uns/social-banking
Gewinn des Goldenen Börsianer Rankings als Nachhaltigkeitsansporn
Unser nachhaltiger und innovativer Ansatz gerade in der Kapitalanlage wurde vom Börsianer mit Doppel-Gold als innovativste und nachhaltigste Vorsorgekasse 2019 ausgezeichnet.
Als verantwortungsvoller institutioneller Investor waren wir von Anfang an bemüht, mit einem strengen Nachhaltigkeitsansatz einen positiven Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten. So haben wir uns neben einem für Kunden vorteilhaften Angebot mit der einzigartigen Zinsgarantie und einer Erfolgsbeteiligung zu einer durchgängig nachhaltigen und wirkungsorientierten Kapitalanlage verpflichtet. Innovative CO2-kompensierende Investments im Bereich Alternativenergie und Energiespeicher, nachhaltige Forstwirtschaft und grüne Wirtschaft (Green for Growth) tragen zur Reduktion der CO2-Emissionen bei. Neben der sauberen Bestimmung des CO2-Fussabdrucks unseres Gesamtportfolios über den Aktienanteil hinaus, arbeiten wir vor allem an Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Portfolios durch die Aufstockung CO2-kompensierender Assets. Innovativ ist auch die Darlehensvergabe (real estate debt) mit reduzierten Zinsen bei erhöhter Nachhaltigkeitsleistung. Social Businesses werden in Zusammenarbeit mit dem Senat der Wirtschaft über den Social Entrepreneurship Venture Capital Funds SEF von fair-finance gemanaged und mit Eigenkapital gefundet.
Wir freuen uns sehr, dass unsere Anstrengungen und Überlegungen gerade im Bereich einer sinnstiftenden, innovativen und transparenten Mittelverwendung von dritter Seite derart wertgeschätzt werden.
Einzigartig ist auch das von uns erarbeitete Ratingsystem für nachhaltige Immobilien – sind doch Gebäude hinsichtlich CO2-Emissionen ein ganz wesentlicher Treiber für den Klimawandel. Gerne stellen wir Ihnen unser Rating für Ihre Nachhaltigkeitsüberlegungen bzw. -beurteilungen zum Download auf unserer Website zur Verfügung: fair-finance Immobilien-Rating.
Zivilcourage per App
Menschen zu helfen, die auf der Straße leben, ist wichtig – vor allem, wenn es draußen nass und kalt ist. Mit der KälteApp des Fonds Soziales Wien (FSW) geht das schnell und unkompliziert.
„Der Winter ist die härteste Zeit für obdachlose Menschen. Sozialer Zusammenhalt ist da gefragter denn je“, sagt Wiens Sozialstadtrat Peter Hacker. Für ihn steht fest: „In Wien soll während der kalten Jahreszeit niemand auf der Straße übernachten müssen.“ Doch die Hemmschwelle im Umgang mit Obdachlosen ist oft groß. Die KälteApp ist da die ideale Lösung: Sie bietet PassantInnen die Möglichkeit, bei Bedarf die Straßensozialarbeiterinnen von „Obdach unterwegs“ zu benachrichtigen. „Damit setzen wir einen innovativen Schritt im Sozialbereich“, freut sich Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien.
v.l.n.r.: FSW-Geschäftsführerin Anita Bauer, Sozialstadtrat Peter Hacker, Sozialsprecherin der Grünen, Ursula Berner und Kurt Gutlederer, Leiter der Wiener Wohnungslosenhilfe im FSW präsentieren die KälteApp.
Hilfe holen statt weiter gehen
Die App soll besonders Menschen ansprechen, die lieber Nachrichten schicken als zum Telefonhörer zu greifen. Mit ein paar Klicks können die wichtigsten Angaben an die Sozialarbeits-Profis weitergegeben werden: Handelt es sich um eine Person oder um eine Gruppe? Sind Kinder dabei? Zusammen mit konkreten Infos zu Aufenthaltsort, Datum und Uhrzeit wird die Meldung abgesandt. SozialarbeiterInnen teilen dann vor Ort Schlafsäcke aus, beraten zu Angeboten der Wiener Wohnungslosenhilfe oder vermitteln warme Schlafplätze. Achtung - in akuten Notfällen gilt weiterhin: Rettung rufen!
Kostenloser Download der KälteApp: im Apple App Store, im Google Play Store und unter www.kaelteapp.wien
Neue Augenklinik in Beira
Entwicklung des Gesundheitssystems in Mozambik
Licht für die Welt eröffnete im August 2019 die modernste Augenklinik Mosambiks in der Stadt Beira, die mit Geldern der INVICTA-Privatstiftung gebaut wurde. Die Klinik versorgt ein Einzugsgebiet von sieben Millionen Menschen in vier Provinzen. 20.000 Augenuntersuchungen und 1.600 Operationen werden ab nun dort jährlich durchgeführt. Die neue Augenklinik gehört zum Zentralkrankenhaus von Beira und ist auch Trainingszentrum für medizinisches Fachpersonal.
Licht für die Welt plant dort auch die erste Ausbildungsstätte für Augenärzte im Land einzurichten. Weiters werden Hilfseinsätze in entlegene Dörfer organisiert, um wirklich die Ärmsten der Armen zu erreichen. Dies ist auch gleichzeitig der Beginn eines flächendeckenden Gesundheitswesens. Denn viele Menschen in Mosambik können sich nicht einmal die Reise zum Krankenhaus leisten. In Mosambik gibt es mehr als 230.000 Blinde. 80% dieser Blindheitsfälle wären vermeidbar mit rechtzeitiger medizinischer Behandlung. Die neue Klinik ist auch das erste Glaukom-Behandlungszentrum des Landes und Stützpunkt für ein landesweites Kinder-Augengesundheitsprogramm. Die Klinik wird in den kommenden Jahren nicht nur tausende Menschen vor Blindheit bewahren und ebenso vielen das Augenlicht wiedergeben, sondern auch das gesamte Augen-Gesundheitssystem des Landes auf ein neues Niveau heben.
Weitere Informationen unter: www.licht-fuer-die-welt.at
Wenn Kinder erkranken!
Verein KiB children care setzt sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein, wenn Kinder erkranken!
Familiäre Strukturen und deren Rahmenbedingungen verändern sich. Diese Veränderungen bringen mit sich, dass es eine Betreuungslücke bei der Betreuung von erkrankten Kindern zu Hause gibt. Großeltern, welche früher bei der Betreuung tatkräftig unterstützten, sind heute oft selbst noch im Berufsleben und/oder wohnen zu weit entfernt, um rasch einspringen zu können. Krabbelstuben und Kinderbetreuungseinrichtungen werden laufend ausgebaut. Das ermöglicht Eltern, den Familienalltag gut zu organisieren. Eine Herausforderung entsteht aber, wenn ein Kind akut erkrankt und die Eltern nicht die Möglichkeit haben, die gesetzliche Pflegefreistellung in Anspruch zu nehmen oder diese bereits aufgebraucht ist. Obwohl hier eine große Betreuungslücke besteht und der Bedarf an Betreuung zu Hause stetig ansteigt, gibt es kaum Dienstleistungsanbieter, die diesen Service anbieten.
Recht auf Kommunikation ist ein Menschenrecht, denn niemand ist sprachlos!
Kommunikation ist ein Menschenrecht und in den UN-Konventionen für Menschen mit Behinderung verankert. Für Menschen, die sich lautsprachlich nicht mitteilen können, ermöglicht Unterstützte Kommunikation die Überwindung der Sprachbarrieren. Dies erleichtert Menschen ohne Lautsprache die aktive und vor allem selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft. Leider gibt es nach wie vor keinen österreichweiten Rechtsanspruch auf Assistierende Technologien. Gemeinsam mit der Diakonie Österreich und dem Kooperationspartner VERBUND versucht LIFEtool einen gesetzlich verankerten Anspruch auf die Versorgung mit Assistierenden Technologien zu erreichen.
Hannes Schwabegger, selbst Betroffener formuliert es so: „Ich finde unfair, dass wir kein österreichweites Recht auf technische Hilfsmittel und Unterstützte Kommunikation haben. Man muss ansuchen und auf eine Entscheidung warten, ob man das Hilfsmittel überhaupt kriegt.“
Wolfgang Anzengruber, CEO VERBUND und seit 10 Jahren Partner der Diakonie in Sachen Unterstützte Kommunikation: „Wir setzen uns nun seit zehn Jahren gemeinsam mit der Diakonie für den Rechtsanspruch auf Assistierende Technologien und Unterstützte Kommunikation ein. Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Politik und die öffentliche Hand ihre Verantwortung übernehmen.“
Seit dem Jahr 2009 wurden durch den VERBUND-Empowerment Fund der Diakonie die individuelle Beratung von rund 6.000 Menschen mit Behinderung zur Unterstützten Kommunikation und Assistierenden Technologien ermöglicht. Parallel dazu wurden knapp 12.000 PädagogInnen, TherapeutInnen und Angehörige in über 1.000 Workshops und Seminaren sensibilisiert und informiert.
15. LOK-Ball: 30 Jahre Verein LOK Leben ohne Krankenhaus
Zeit: 22.02.2020 ab 19.00 Uhr
Ort: WU Mensa, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien (U2 Messe-Prater)
Programm: Les Schuh-Schuh, LOKvögel, Russian Gentlemen Club, DJ Dane Jerous, DJ Heartbeat
Karten unter:
T 01 586 56 46
Alleine durch die Initiative notfallmama wurden 2019 in Österreich 2.082 Mal Notfallmamas für insgesamt 2.370 Kinder organisiert. 23.282 Stunden wurden Kinder zu Hause betreut.
Daher haben wir vor den Neuwahlen Ende September mit allen Bundesparteien Gespräche geführt und die Betreuungslücke bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gerade wenn Kinder erkranken, thematisiert und Anreize für die Länder bei Schließung dieser Betreuungslücke gefordert.
Als Sprachrohr für Familien haben wir 2019 insgesamt 33 politische Termine wahrgenommen, 150 Gespräche bei öffentlichen Stellen geführt, 41 Vorträge zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wenn Kinder erkranken“ gehalten und 84 Kennenlerngespräche mit Notfallmamas und -papas geführt.
Weitere Informationen unter: www.kib.or.at
Leitung für werkRaum Tagesstätte Mistelbach gesucht!
Die Psychosoziale Zentren gGmbH (PSZ gGmbH) ist mit 55 Standorten und mehr als 400 Mitarbeiter*innen einer der größten Träger Niederösterreichs im psychosozialen Bereich. Unsere Aufgabe ist die extramurale Beratung, Betreuung und Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Wir suchen ab sofort
eine Leitung für werkRaum Tagesstätte Mistelbach,
die mit Freude und Engagement ihre Erfahrungen einbringen möchte.
Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte bis 14. Februar 2020 an:
Patientenauskunfts- und Leitsystem (PALES)...
...vermittelt richtige Ansprechpartner bei Gesundheitsproblemen
Wenn mitten in der Nacht der Bauch krampft, am Feiertag der Rücken schmerzt oder Grippesymptome auftreten, wissen Betroffene oft nicht, wohin sie sich wenden sollen. Mit dem Patientenauskunfts- und Leitsystem (PALES) hilft das OÖ. Rote Kreuz Menschen, die richtigen Ansprechpartner bei Gesundheitsproblemen zu finden.
Plötzlich auftretende Symptome oder gesundheitliche Probleme verunsichern. Rat und Sicherheit geben die Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450. Sie sind rund um die Uhr erreichbar, geben medizinisch fundierte Auskünfte und Empfehlungen und wissen, wohin sich die Anrufer wenden können. Seit 18. März 2019 ist die telefonische Gesundheitsberatung 1450 in Oberösterreich in Betrieb. Sie ist der erste Teil des vom OÖ. Roten Kreuz gestarteten Patientenauskunfts- und Leitsystems (PALES), welches künftig laufend erweitert wird. „Damit setzen wir internationale Standards und beschreiten einen neuen Weg in der Beratung“, erklärt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter.
Rund 20.000 Anrufer wählten bisher die Nummer 1450. Die dort tätigen Mitarbeiter sind zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle. Die 1450-Mitarbeiter lotsen jeden Anrufer durch ein von Medizinern entwickeltes protokollgestütztes Abfragesystem und geben dann Verhaltensempfehlungen ab. Dabei wird natürlich der Wohnort des Anrufers berücksichtigt, um diesen gegebenenfalls an nächstgelegene Ärzte bzw. andere Gesundheitseinrichtungen (Öffnungszeiten, Kontaktdaten etc.) zu vermitteln. Die telefonische Gesundheitsberatung 1450 wird als gemeinsame Aufgabe der Kooperationspartner Bund, Land und Sozialversicherungsträger, darunter die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), durchgeführt. In Oberösterreich betreibt das Rote Kreuz diesen Service, wie auch den Notruf 144 oder den Hausärztlichen Notdienst (HÄND) 141.
Weitere Informationen unter: https://www.roteskreuz.at/ooe
Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Konferenz
Abgeordnete aus der ganzen Welt diskutierten von 9. bis 12. Dezember die dringendsten humanitären Probleme bei der Rotkreuz- und Rothalbmond-Konferenz in Genf. „Die Internationale Konferenz ist eine einzigartige Veranstaltung, in der humanitäre Herausforderungen mit Regierungsvertretern diskutiert werden können. Die Tatsache, dass offizielle Vertreter von 168 Staaten anwesend waren, zeugt davon, welchen hohen Stellenwert die internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hat“, so Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, der mit Generalsekretär Michael Opriesnig und dessen Stellvertreter Peter Kaiser an der Konferenz teilnahm. Die offizielle österreichische Delegation wurde von Botschafter Helmut Tichy und Botschafterin Desirée Schweitzer geleitet.
Österreich setzte sich bei der Konferenz für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts ein. „Mögliche Verletzungen des humanitären Völkerrechts sollten durch die Internationale Ermittlungskommission untersucht werden, die durch Zusatzprotokoll I zu den Genfer Abkommen geschaffen wurde“, forderte Helmut Tichy. Außerdem müsse dem Umstand Rechnung getragen werden, dass bewaffnete Konflikte immer häufiger in besiedelten Gebieten stattfinden; Österreich unterstütze deshalb die Ausarbeitung einer politischen Erklärung zu diesem Thema.
Die Konferenz ist ein globales Forum, bei dem seit 1867 alle vier Jahre Entscheidungen über humanitäre Fragen getroffen werden.
SUPPORT Heranführungsberatung
ÖZIV erweitert seine Angebotsschiene für Menschen mit Behinderungen
Menschen mit Behinderungen wollen ein eigenständiges Leben führen. SUPPORT Coaching ist eine bundesweite Angebotsschiene, die Menschen mit Behinderungen neue Perspektiven im Berufs- und Privatleben eröffnet. Das Angebot kann ab einem Grad der Behinderung von 50% (GdB) in Anspruch genommen werden.
Neue Perspektiven im Berufs- und Privatleben
Seit 1. Jänner 2020 können sich jetzt alle Menschen mit Behinderungen an SUPPORT Beratung im ÖZIV wenden.
Ob Behindertenpass, Förderungen oder Jobsuche: Fragen zum Thema Behinderung sind vielfältig. ÖZIV SUPPORT Beratung wendet sich an Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen im arbeitsfähigen Alter und wird in den Pilotländern Wien, Salzburg und Tirol angeboten. Ziel ist es, die Lebenssituation der Klient*innen zu verbessern. Damit steigen die Chancen in den Arbeitsmarkt einzusteigen.
Es werden behindertenrelevante Fragen zu Mobilität, finanzielle Unterstützung, Wohnen, chronische Erkrankungen, Rehabilitation u. v. m. geklärt. Außerdem gibt es Hilfestellung bei behördlichen Anträgen wie Feststellungsbescheid, Behindertenpass, Reha- oder Pfleggeld sowie Berufs- und Invaliditätspension.
Warum ÖZIV SUPPORT Beratung?
Den fachkundigen ÖZIV Berater*innen ist es wichtig eine Vertrauensbasis zu schaffen, um Menschen mit Behinderungen bestmöglich zu beraten. Bei umfangreichen Fragestellungen arbeiten die Berater*innen eng mit sozialen Einrichtungen zusammen oder informieren über weiterführende Angebote.
Die Angebote werden vom Sozialministeriumservice unterstützt und können kostenlos in Anspruch genommen werden.
Nähere Infos unter: https://www.oeziv.org/
Tabus in der psychosozialen Versorgung
pro mente Austria Fachtagung
26.3.2020 | Congress Innsbruck, Rennweg 3, 6020 Innsbruck
Wer spricht gerne über Sex, Suizid oder Armut? - Niemand. Diese Tabus freiwillig oder unfreiwillig zu durchbrechen, kann zu Ausgrenzung führen. Tabus sind die gläsernen Wände einer Gesellschaft. Wer sie durchbricht, erntet betretenes Schweigen, entsetzte Blicke, höhnisches Lachen, Diskriminierung. Tabubrüche führen nicht selten zu Ausgrenzung. So manches Thema hat über die Jahrzehnte Raum im öffentlichen Diskurs gewonnen – aber noch immer wird heute über so manches nicht, zu wenig oder nur ungern gesprochen: Tod, Suizid, Sexualität, Religion, Psychiatrie oder Pflege.
In der psychosozialen Versorgung spiegeln sich die Tabus in konzentrierter Form wieder. Betroffene sind bereits durch die psychische Erkrankung "tabuisiert" und kämpfen zusätzlich mit weiteren gesellschaftlichen Tabus. Durch diese Anhäufung kommt es zum verstärkten Rückzug – von der betroffenen Person selbst aber auch von der Gesellschaft.
Die pro mente Austria Fachtagung 2020 rückt die Frage in den Fokus, wie wir über Entstigmatisierung hinaus mit dem weiten Feld der Tabus und deren Kumulation in der psychosozialen Versorgung umgehen.
sprungbrett bietet ein ganzheitliches Unterstützungsangebot
...um junge Frauen* und Mädchen* in ihren Berufswünschen zu bestärken und ihnen die Zukunft zu ermöglichen, die sie sich wünschen.
Unser Angebot umfasst die Bereiche youngFIT, MädchenBerufsZentrum, Allgemeine Beratungsstelle, spacelab_girls*, den amaZone Award, FIT WIEN NO BGLD sowie seit neuem auch Act4Respect.
Act4Respect ist ein Projekt in Kooperation mit der AK Wien zur Unterstützung bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.
Telefonberatung österreichweit unter der Nummer 0670 600 70 80 Montag 11:00 – 14:00 und Donnerstag 16:00 – 19:00 Uhr
Auskunft zu allgemeinen Fragen zum Projekt und Thema per Telefon und E-Mail
Einzelberatungen im Raum Wien für Betroffene und Angehörige
Sensibilisierungsworkshops mit Lehrlingsgruppen an Wiener Berufsschulen
Informationsveranstaltungen für Wiener Unternehmen und Berufsschulen
Unter Einbeziehung der Erfahrungen aus dem Projekt wird ein Leitfaden für Unternehmen zum Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz verfasst.
Umweltdachverband: TRIGOS 2020 – jetzt einreichen!
Noch bis 13. März 2020 können sich österreichische Unternehmen für die renommierteste österreichische Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften bewerben. Der TRIGOS versteht sich als Motor für Unternehmensverantwortung und nachhaltige Innovation in der österreichischen Wirtschaft und gibt jenen Unternehmen eine Bühne, die eine zukunftsfähige Gesellschaft aktiv mitgestalten. Der Umweltdachverband ist eine von mehreren Träger-Organisationen des TRIGOS.
Prämiert werden Unternehmen, die eine Führungsrolle und besondere Vorbildwirkung für verantwortliches Wirtschaften und Nachhaltigkeit übernehmen und zur Zukunftsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft, Gesellschaft sowie Umwelt beitragen.
Einreichungen in sechs Kategorien möglich
Österreichische Mikro-, sowie Klein- und Mittelbetriebe als auch Großkonzerne können sich 2020 in folgenden Kategorien bewerben: „Vorbildliche Projekte“, „MitarbeiterInnen-Initiativen“, „Internationales Engagement“, „Regionale Wertschaffung“, „Social Innovation & Future Challenges“ und „Klimaschutz“. Mit der Verantwortung im Kerngeschäft als notwendige Basis liegt der Fokus auf Innovationskraft, Wirkung und Zukunftsfähigkeit der jeweiligen Initiativen und Projekte. Gleichzeitig wird der Beitrag zu den globalen Nachhaltigkeitszielen der UN – den Sustainable Development Goals (SDGs) – besonders gewertet.
Einreichungen unter www.trigos.at/einreichen
Einreichfrist: 13. März 2020.
Die Gewinner des TRIGOS Österreich werden Mitte Juni bei der bundesweiten Gala in Wien bekanntgegeben.
Weitere Informationen: www.trigos.at
Das erste Bock auf Menschlichkeit
Winter Open Air: Feiern für ein menschliches Österreich!
Initiiert vom Flüchtlingsprojekt Ute Bock sowie den Wiener Tafeln fand am 12. Dezember – dem Tag der Menschenrechte – das erste Bock auf Menschlichkeit-Winter Open Air statt. Trotz winterlicher Temperaturen kamen im Laufe des Tages 700 Besucher*innen zum historisch relevanten Morzinplatz und setzten gemeinsam mit den auftretenden Künstler*innen und Vertreter*innen verschiedener Organisationen ein klares Zeichen für die Menschlichkeit.
Der Tag der Menschenrechte wurde in der Wiener Innenstadt ausgiebig gefeiert. Beim ersten Bock auf Menschlichkeit-Winter Open Air kamen Künstler*innen, Vereine und Organisationen sowie Zuschauer*innen zusammen für sieben Stunden voller Musik, Performances und Beiträge verschiedener Persönlichkeiten zum Thema Menschlichkeit. Mit dabei waren Café Drechsler, Viennese Ladies, Schauspieler Cornelius Obanya, Moderatorin Mari Lang, Cornelia Kerschbaumer von ZARA, Holger Thor alias Miss Candy, Monika Salzer von den Omas gegen Rechts und viele mehr.
„Zu sehen, dass so viele Menschen für ein menschliches Miteinander zusammenkommen, egal ob auf der Bühne oder davor, macht Hoffnung. Wir stehen alle gemeinsam für Menschlichkeit ein und konnten an diesem Tag ein deutlich sichtbares Zeichen für eine offene und wertschätzende Gesellschaft setzen“, zeigt sich Katja Teichert, Geschäftsführerin vom Flüchtlingsprojekt Ute Bock, begeistert.
Weitere Informationen unter: www.fraubock.at
Positive Bilanz: Ein Jahr Volkshilfe Kindergrundsicherung
Jedes fünfte Kind in Österreich ist armutsgefährdet. Eine Kindergrundsicherung, ein staatlich finanziertes Grundeinkommen für alle Kinder in Österreich, könnte dieses Problem nachhaltig lösen.
Um den Beweis dieser Behauptung anzutreten, hat die Volkshilfe im Jänner 2019 ein ehrgeiziges Modellprojekt gestartet und unterstützt armutsbetroffene Kinder zwei Jahre lang mit der von ihr geforderten Kindergrundsicherung. Im Schnitt erhalten die Familien im Projekt 320 Euro pro Kind – gestaffelt nach Haushaltseinkommen. Die Unterstützung finanziert sich zu 100 Prozent aus Spenden.
Ein Jahr nach Start haben wir in jedem Bundesland eine Familie aufgenommen. Insgesamt sind es 24 Kinder, die finanziell unterstützt und sozialarbeiterisch begleitet werden. Die Auswahl der Familien basierte auf Faktoren, die häufig zu Kinderarmut führen: so haben wir 6 alleinerziehende Mütter und 2 alleinerziehende Väter im Projekt.
Eine erste Zwischenbilanz des Projekts fällt positiv aus. Nach den ersten Quartalsgesprächen mit den Familien sehen wir deutliche Verbesserungen in der Lebenswelt der Kinder in allen Bereichen, wie diese Zitate zeigen: „Wir lachen alle viel öfter“ oder „Früher hatte ich oft Bauchschmerzen“. Die Auswertungen aller Gespräche und Daten werden nach Ablauf des Modellprojekts 2021 wissenschaftlich publiziert.
Kontakt: Judith Ranftler, 01 402 62 09, kinderarmut@volkshilfe.at, kinderarmut-abschaffen.at
Wiener Sozialdienste erweitern Angebot
Der Bereich Wohnen der Wiener Sozialdienste Förderung & Begleitung GmbH bietet seit mehr als 40 Jahren in ganz Wien Begleitung von Menschen mit psychischer Erkrankung und/oder Behinderung in verschiedenen Settings an.
Im Dezember 2019 haben wir unser Angebot auf die Seestadt und um einen Garconnierenverbund mit 14 Wohnungen erweitert.
Das Konzept ist für Menschen gedacht, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen und Psychiatrieerfahrungen in einem aufsuchenden und zugleich raumgebenden, dichten Betreuungssetting leben möchten.
Eine psychiatrische Diagnose ist für die betroffenen Menschen immer eine schwere Prüfung – oft geht der Diagnose langjähriges Leiden und massive Unsicherheit voraus. Teilbetreutes Wohnen im Garconnierenverbund gewährleistet eigenständiges Wohnen in möglichst großer Unabhängigkeit und Sicherheit. Die Anwesenheit von MitarbeiterInnen rund um die Uhr hilft bei der psychischen Stabilisierung.
Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Betroffenen ein belastbares Arbeitsbündnis herzustellen. Ein entscheidender Aspekt dabei ist es, den Menschen einen individuell abgesteckten Rahmen anzubieten, der sie nicht einengt, aber dennoch auch hält. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den höchst unterschiedlichen Biografien, Krankheitsverläufen und Erfahrungen. Die individuelle Lebenssituation bildet die Basis für die persönlichen Ziele und die gemeinsame Arbeit.
Wir sind stolz darauf, unsere individuelle Begleitung um einen weiteren Puzzlestein ergänzen zu können.
Weitere Informationen unter: https://www.wienersozialdienste.at/
Bildung befreit
Ob Hula Hoop, Bildhauerei, Fahrrad reparieren, Basisbildung, Radio machen, Künstler_innengespräche: Bildung im WUK ist weit mehr als Wissensvermittlung. Sie unterstützt persönliche, emanzipative Entwicklungsprozesse, durch die die Beteiligten ihre Handlungsspielräume erweitern können. Sie ist durchwegs kritisch und lässt im gemeinsamen Tun neue Blickwinkel entstehen. Das Ziel aller Bildungsangebote im WUK ist letztlich die Selbstermächtigung der Teilnehmenden.
WUK Bildungsbroschüre
Partizipativ entstand auch die neue WUK-Bildungsbroschüre, in der diese Leitgedanken weiter ausgeführt werden und die versucht, die Vielfalt der Bildungsangebote des WUK übersichtlich darzustellen. Die Broschüre kann auf bildung-beratung.wuk.at (oder über den Direkten Downloadlink) heruntergeladen werden.
WWF Österreich: 50 Zukunftsprojekte für die neue Bundesregierung
Umweltschutzorganisation nimmt Politik in die Pflicht: Klima, Umwelt und Natur schützen, Zivilgesellschaft stärken – So kann Österreich zum internationalen Vorreiter werden
Aufgrund der akuten Klimakrise und des alarmierenden Verlustes an Natur und Biodiversität muss die Politik ambitioniert und konsequent handeln. In diesem Sinne hat der WWF Österreich 50 relevante Zukunftsprojekte für die neue türkis-grüne Bundesregierung erarbeitet. Inhaltlich geht es dabei in vier Kapiteln um die Themen Klimaschutz, Naturschutz, nachhaltiges Wirtschaften und Konsumieren sowie mehr Demokratie und Zivilgesellschaft – verbunden durch die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung. „Österreich hat alle Chancen, vom säumigen Nachzügler zum echten Umweltmusterland aufzusteigen. Damit wir aber nicht nur am Papier, sondern auch im richtigen Leben klimafit und naturverträglich regiert werden, braucht es noch viele konkrete Verbesserungen und vor allem die notwendigen Budgets. Hier muss die neue Koalition rasch liefern - auch um die jahrelangen Versäumnisse früherer Regierungen zu korrigieren“, sagt WWF-Programmleiterin Hanna Simons.
Die 50 Zukunftsprojekte sind online abrufbar: www.wwf.at/50-zukunftsprojekte